The Coming Age of Dummheit — von Bananen, Erdnüssen und dem Viralen-Effekt

Alexander Fechner
15 min readJul 30, 2016

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In der Geschichte der Menschheit gibt es wenig Zeiten die so gut dokumentiert wurden, wie wahrscheinlich die Jahre nach 1996. Das Internet trägt dazu bei all unsere Daten, Texte, Bilder und Emojis für die Ewigkeit im virtuellen Raum zu archivieren. Diese werden sehr wahrscheinlich auch in 300 Jahren und länger abrufbar sein. Wenn die Menschheit der Zukunft diese durchschauen werden, sehen sie, dass es den Menschen zu Anfang der Jahrtausendwende noch nie so gut ging wie in der Jahrzehnten oder Jahrhunderten zuvor. Uns fällt es jedoch sehr schwer, einen Blick auf uns selber zu werfen. Wir verdrängen zu gerne, dass unsere Eltern und Großeltern vor ca. 50 Jahren weit aus weniger Geld hatten aber mehr arbeiten mussten. Dass es weit aus mehr Krisen gab als in der heutigen Zeit. Es ist aber auch verständlich, jeder der sein Leben im hier und jetzt lebt, kann es auch kaum begreifen, man hat ja nicht mal die Zeit sich damit auseinander zusetzten. Zeit ist eben Geld und der Druck der heutigen Gesellschaft in der wir leben, wird künstlich erzeugt. Wir lassen uns Tag für Tag seit dem wir als Kinder in die Schule gekommen sind, täuschen. Egal ob im Studium oder in einer Ausbildung, die anschließenden Auswahl der Branche in der man einen Beruf findet. Immer noch hören wir Aussagen wie Früher war alles besser oder das Gegenteil Früher hatten wir ja nichts. Wir lassen uns täuschen und wissen es meist sogar. Wir sind in einem Dämmerzustand, damit die Kontrolle gut greift. Immer auf trapp gehalten. Mit Situationen die man uns in den Weg stellt damit wir kaum Zeit zum wach werden haben.
Natürlich wäre es sehr arrogant zu behaupten dass es der gesamten Menschheit immer besser geht. In dem Buch Zukunft wagen von dem Zukunftsforscher Matthias Horx beschreibt der Autor das Paretoprinzip. Oder auch als die 80–20 Regel bekannt. Aber Horx erweitet es noch um 4%– als 80/20/4. Was sagt das aus?

“In Meetings sprechen 20 Prozent der Teilnehmer 80 Prozent der Zeit. 80 Prozent der Leuten nutzen 20 Prozent der möglichen Wege in einem Raum und erzeugen dadurch 80 Prozent Abnutzung auf 20 Protzend der Fläche.” Aus dem Buch Zukunft wagen von Matthias Horx

Wenn dieses 80–20 Regel nun sowas wie eine universelle Rechnung ist, kann man davon ausgehen dass es 80% der Menschen besser geht als den 20%. Somit gehen wir davon einfach mal aus.
Also wir haben mittlerweile ein besseres Leben als die Generationen davor. Aber wir haben nach wie vor auch weiterhin diverse Probleme im Leben. Und die Probleme sind heute nicht kleiner, sie haben sich nur verschoben. Es gibt immer noch Kriege und Hungersnöte in der Welt, aber weit aus weniger als vor einem halben Jahrhundert. In de 90er Jahren hat sich dann alles geändert was unsere Wahrnehmung der Welt auf den Kopf stellen sollte.
Es sollte das World Wide Web auf uns zukommen. Das Internet. Dadurch hat sich sehr viel geändert und es wird sich noch sehr viel ändern. Die Auswirkung der Funktion des Internets geht weiter und über die Erfindung des Telegramms, des Telefons, Radios oder des Fernsehers. Durch das Internet haben wir die Chance erhalten jeder Zeit mit Millionen von Menschen in verbinden zu treten. Es ist eine gewaltige Bibliothek. Wenn wir etwas Suchen werden wir es finden, ob es zwar dass ist was wir wirklich wollten ist eine andere Sachen. Eine gesamte Wirtschaft hat sich durch dieser Erfindung entwickelt und halfen dabei das Internet zu einem Ort zu machen, der überall in der realen Welt Einzug gehalten hat. Viele von uns könnten sich ein Leben ohne Internet fast nicht mehr vorstellen. Es unterstützt alles was machen. Es gibt unglaublich positive Entwicklungen und Möglichkeiten die durch die Vernetzung der Welt kamen. Die Digitalisierung gehört zum Leben dazu. Im Gründe müsste man davon ausgehen dass die Menschheit zufrieden sind und die Möglichkeiten die das Internet hergibt nutzen. Wir leben ja schließlich in der Zukunft die uns schon durch visionäre Science-Fiction Autoren prophezeit wurden.
… auch wenn das Internet mit allen Vorteilen uns im Alltag helfen konnte, brachte es uns noch etwas, versteckt in der Möglichkeit dass jeder seine Meinung über diverse Kanäle im Internet verbreiten konnte. Neben all den guten Dingen und positiven Entwicklungen, zeigt sich auch eine der schlechteren Eigenschaft des Menschen. Das Internet eröffnete uns auch die Sicht auf einen Spalt der immer grösser wird und zwar dem der Dummheit.

Persönlich gehe ich davon aus, dass die Dummheit schon immer da war, doch das Internet trägt dazu bei ein grösseres Spektrum aufzuzeigen.

Fangen wir erstmal damit an. Was ist denn eigentlich Dummheit?

Laut Wikipedia ist Dummheit folgendes: Dummheit bezeichnet umgangssprachlich eine törichte Handlung sowie einen Mangel an Intelligenz oder Weisheit. Im Unterschied zu anderen Bezeichnungen,
die auf Mangel an Intelligenz hinweisen, bezeichnet Dummheit (alltagssprachlich) aber auch die Einstellung, nicht nur etwas nicht wahrnehmen zu können, sondern auch es nicht wahrnehmen zu wollen.

Es ist also eine törichte Handlung, Mangel an Intelligenz oder Weisheit.
Törichte Handlungen? Wie sollte man das im Internet wirklich wahrnehmen. Was da grundsätzlich fehlt ist die törichte Haltung. Eine Haltung, wird man eher wahrnehmen durch Kommentaren zu Themen oder Interviews oder Ansprachen die man in irgendwelchen Videos zu sehen bekommt.

Durch das Internet erleben wir das täglich, stündlich im Grunde jede Minute macht sich jemand zum Affen, durch einen Mangel an Wissen oder Weisheit. Auf so vielen Plattformen sehen wir die Dummheit in Perfektion. In einem Facebook-Post oder den dazu kommenden Kommentaren. In einem Video auf YouTube sehen wir das gleiche ob es im Video selbet der Fall ist oder in den dazu kommenden Kommentaren. Man könnte denken dass wir es nur noch mit dummen Menschen zu tun haben. Auf Twitter geht es auch recht schnell, von einem Tweet zu einem Thema und man lockt viele dumme Vögel an. Wir können in sozialen Netzwerken einen gewaltigen Fussabdrücken der Dummheit folgen. Während es uns als Menschheit immer besser geht und eines unsere Ziele als Menschen der Wohlstand ist, werden wir anscheinend durch diese Vernetzung immer dümmer.

Vielleicht ist da was dran. Es gibt mittlerweile viele Videos in dem der Beweis erbracht wurde, das Menschen mittlerweile schon dümmer sind als Affen. Ein gutes Beispiel ist ein Video welches immer wieder mal durch die Sozialen Netzwerke gepeitscht wird. Es geht um das Video in dem mehrere Jugendliche zu sehen bekommt, wie diese in einem Raum. Ihre Aufgabe ist eine Erdnuss aus einer Glasröhre zu bekommen. Nach einigen schrägen und dummen Versuchen, geben sie meist auf. Dann bekommen sie ein Video zu sehen. In diesem Video sieht man einem Affen der es mit Leichtigkeit hinbekommt, indem er Wasser in de Glasröhre füllt und dadurch an die Erdnuss kommt. Vielleicht ist das Video kein Beweis für die Dummheit die immer grösser wird, aber sie zeigt auf, dass wir Menschen nicht mal auf die simplen Dinge kommen (auf einem Regal in dem Raum stand auch immer sehr präsent eine Wasserflasche). Wir wissen zwar wie wir ein iPhone einrichten, aber nicht wie wir einen Erdnuss aus einer Glasröhre bekommen. Das Video selber fragt am Ende nach ob wir noch das richtige in der Schule lernen.

Wenn junge Menschen nicht mal in der Lage sind eine Erdnuss aus der Glasröhre zu bekommen, wie können wir dann verstehen, dass wir anderen Menschen unser eigenes Leben in die Hände von anderen Legen? Ist das nicht auch eine Form der Dummheit?
Momentan erleben wir diese Art der Dummheit immer öfter und gefühlt auch immer mehr. Es wird immer schwerer dieser Dummheit zu entkommen, da sie uns auf allen Kanälen begegnet. Immer mehr einflussreiche Menschen, teilen ihre Dummheit mit uns. Es gibt so viele Menschen die es erreicht und viele von ihnen tragen es auch noch weiter. Genaus so wie wir diese ganzen lustigen Videos und Bilder mit Sprüchen an Freunden über Facebook oder über Messengerdienste viral verbreiten, breitet sich die Dummheit auch aus.

Dummheit ist eben ansteckend und leider salonfähig geworden.

Weniger wissen, macht uns Angst. Falsches zu Wissen macht uns dumm.
In den letzten Jahren kommt es uns meist so vor, dass irgendwas in unsere Welt nicht stimmt. Seit dem 11. September 2001 haben wir das Gefühl der Vernetzung der Welt zum ersten mal gespürt. Als wir alle gemeinsam gesehen haben wie die Flugzeuge ins World Trade Center in New York geflogen sind. Im Fernsehen und im Internet. Es hat uns alle zu einer Gemeinschaft gemacht: Aber auch zu einem Opfer. Ein Opfer des Terrorismus.
Wir haben die Information so erhalten dass es uns zu zwei Gruppen gemacht hat. Wir und die “Anderen”. Viele fragwürdige Ereignisse folgten nach diesem weltweiten Event. Die Auseinandersetzung mit dem Terrorismus war das erste erklärte Ziel. Aber die Stimme im Kopf und auch im Internet wurde immer grösser nach dem ob es wirklich so ist wie man es uns präsentiert.
Der Kampf gegen den Terror hält nun seit 15 Jahren an und es sieht nicht aus als sei es besser geworden, sondern schlimmer. Sobald wir die Nachrichten einschalten und wir etwas von einer Attacke lesen, muss nicht mal mehr das Wort Terror oder Terrorismus erscheinen, wir sind mittlerweile so sensible auf das Thema dass wir es ohnehin schon bei solchen Meldungen voraussetzen. Auch wenn es am Ende garnicht wahr ist. Für das Durchsetzen von Gesetzten gegen den Terror, oder der Überwachung von öffentlichen Plätzen (natürlich alles aus Sicherheit) oder Vorratsdatenspeicherung von Emails sind diese angeblichen Anschläge gern gesehen. Jahr für Jahr driften zwei ernstzunehmende Gruppen voneinander weg. Die einen glauben und die anderen zweifeln. Viele uns sind Opfer des Glaubens an etwas was vielleicht nie wirklich existiert hat. Auf der einen Seite erzählt bzw. predigt man uns dass es von Jahr zu Jahr schlimmer wird. Mehr Kriege, mehr Krisen, mehr Terror, mehr von allem. Von Flüchtlingen die in Ländern kommen und für einen Einbruch der Stabilität sorgen sollen und Terroristen die sich in einer Menschenmenge für den den Glauben an etwas in die Luft sprengen und dabei unschuldige in den tot reißen. Aber das stimmt nicht. Steven Pinker ein Evolutionspsychologe von der Universität Harvard hatte forschte seit Jahrzehnten in unsere Gesellschaft an den Themen wie Gewalt und Frieden. In einem Interview sagte er folgendes:

“Gewalt ist im Laufe der Geschichte immer weiter zurückgegangen. Und zwar alle möglichen Formen der Gewalt: Kriege, Morde, Folter, Hinrichtungen, Vergewaltigungen, häusliche Gewalt. Diese Dinge gibt es natürlich noch immer. Aber wir dürften heute in der friedlichsten Epoche leben, seit unsere Spezies existiert.”

Steven Pinker hat noch mehr Beweise aus den letzten 60 Jahren gesammelt, allgemein kann man dadurch sagen dass es einen Rückgang von Gewalt gibt. In zwar in allen Bereichen. Wenn das mittlerweile Fakt ist, warum bekommen wir Täglich in den Nachrichten nur von Gewalt, Kriegen und Terror mit? Ganz einfach. Es erzeugt Unsicherheit, diese führt zu Angst. Und Angst ist Kontrolle. Nachrichtensprecher sind unsere Priester. Sie predigen uns Sünden um aufzuzeigen dass es es um den Niedergang der Moral geht. Der Angriff auf die sogenannten westlichen Werte. Es funktioniert eben wie einen Religion. Das einzige was wir machen müssen ist glauben.
Es funktioniert eben nach dem gleichen Prinzip, es ist nur ein Austausch der Umgebung und der Menschen. Früher war es eine Kirche, eine Moschee ein sakraler Ort. Heute ist es das Wohnzimmer mit dem Fernseher oder der Computer auf dem Schreibtisch aber auch das Smartphone in der Hand. Medien handeln in der gleichen Art. Sie reden vom Sündenfall, von Mord, Totschlag, Krieg, dem Ende der Welt. Es ist ein Instrument der Macht womit man Angst erzeugen kann. Um so mehr Menschen unbewusst in Angst leben, kann die Dummheit weiter einziehen und sich an der Unwissenheit oder dem gefährlichen Halbwissen ernähren.

Wir erleben es immer noch. Egal wie aufgeklärt oder belesen wir sind. Wir haben es bisher nicht hinter uns gelassen. Mit Vorurteilen der Herkunft und oder der Religion werden Menschen immer noch selektiert. Teile und herrsche funktioniert heute genau so gut wie vor 2000 Jahren. Somit könnte man auch sagen, das der Mensch genau so dumm ist wie vor 2000 Jahren.

The Coming Age of Dummheit
Um so öfter man sich von diversen Medien berieseln läßt, um so mehr kommt einem das Gefühl so vor, als würde wir direkt schon dieser Zeit der Dummheit leben. In allen Kanälen treten Menschen in die Öffentlichkeit und erzählen uns was vom Pferd. Einige verstehen es sehr schnell das es Quatsch ist, aber immer mehr verfallen diesem Bullshit und verinnerlichen das. Dann wird auch nichts mehr reflektiert und die Meinung wird einfach Kopiert und weitergegeben. Copy+Paste Culture. Zu meist sind es die wirkliche dummen Inhalte die geteilt werden.

Dummheit ist ein gesellschaftliches Problem. Dummheit ist nicht angeboren, Dummheit wir produziert und das aus gutem Grund. Wenn es weniger Menschen geben würde, die der Dummheit erliegen würden, hätten viele Bereiche sehr große Probleme. Entscheidungen in der Politik würde man genauer hinterfragen. Die da Oben machen das schon denken sich viele sagen aber die Wähle ich nicht mehr! — und was passiert dann? Dann
kommen die nächsten Idioten ins Amt und treiben es noch viel schlimmer.

Gibt es eine direkte Verbindung zwischen dem Wachsen des Internets und dem massenhaften Anstieg der Dummheit? Immer mehr Menschen treiben ihr Unwesen im Internet und verbreiten dumme Aussagen und noch mehr Menschen nehmen es auf und tragen es weiter. Einst hat Oscar Wild folgendes gesagt: “Wir leben in einem Zeitalter der Überarbeitung und der Unterbildung, in einem Zeitalter, in dem die Menschen so fleißig sind, daß sie verdummen.” — Oscar Wild sprach von Fleiß, aber passt das noch auf unsere aktuelle Gesellschaft? Sicherlich werden wir, wie keine andere Generation auf Trapp gehalten; von unserem Arbeitgeber, dem Staat, den Medien und und und und… selbst in unserer Freizeit verbringen wir meist an Orten die uns nicht wirklich entspannen lassen. Von einer Unterbildung kann man auch nicht mehr reden. Wobei man Bildung mit Verstand nicht gleich stellen darf, was aber oft genug passiert. Den Aussagen und Kommentaren von dummen Menschen können wir kaum noch entkommen, ausser wir schalten unseren Fernseher, Computer und unsere Smartphones aus.

Dieses Internet! Es ist kann ein so wunderbares Werkzeug sein. Es hat uns alle miteinander verbunden. Wir können über Soziale Netzwerke miteinander gemeinsame Interessen verfolgen, sammeln, vervollständigen und sogar erfinden. Die Vernetzung ist eine der grössten und sehr wahrscheinlich eine der wichtigsten Erfindungen der letzten 100 Jahre. Ja auch grösser und wichtige als die des Autos oder des Flugzeugs. Es zeigt uns das wir ein WIR sind. Auch wenn es viele noch nicht wirklich begreifen, was das heißt und was es uns in Zukunft bringen wird. Die Vernetzung ist ein Segen der Kultur für die Evolution der gesamten Menschheit. Aber die Gefahr liegt nah, da sich guten Ideen ausbreiten können, geht das mit dem schlechten meist noch besser. Da kommen wir zum Viralen-Effekt. Dieser gibt die Möglichkeit das sich Ideen, Konzepte und/oder Meinungen extrem schnell verbreiten. Über die Sozialen Netzwerke geht das natürlich am besten. Die Verbreitung macht keinen Unterschied über den Inhalt. Ob es nun ein Meme (laut Wikipedia: Als Internetphänomen auch Internet-Hype wird ein Konzept in Form eines Links oder einer Bild-, Ton- oder Videodatei bezeichnet, das sich schnell über das Internet verbreitet. Die am weitesten verbreitete Unterform ist die eines über das Internet verbreiteten Memes) ist welches wir lustig finden, abstoßend oder total dämlich. Es wird schon irgendwas in uns ansprechen, meist den Spass und Spass wollen wir gerne mit anderen teilen. Genau auf dem Wege wird aber auch Dummheit verbreitet. Dummer Inhalt kann gut getarnt in der Form eines belustigendes Memes daher kommen, oder eine bitterböse oder gar diskriminierenden Botschaft haben. Oder es macht sich über jemanden Lustig der was dummes gesagt oder getan hat. Das Problem was dabei nur entsteht ist dass wir dadurch die Person wahrnehmen und nach einer gewissen Zeit ist es im Grunde egal, ob man die Person deswegen kennt ob sie was dummes gesagt oder getan hat. Bad Press is Good Press. Man sagt ja auch das Internet vergisst nicht — aber der Mensch schon. Und schon ist man angesteckt mit der Dummheit und trägt es weiter.
Schon grosse Science-Fiction Autoren haben in einigen Ihrer Bücher, Visionen und Ideen von Maschinen mit künstlicher Intelligenz (KI) beschrieben. Liegt das an der Sehnsucht nach der Intelligenz selber, oder einem inneren Antrieb das wir uns als Menschheit immer verbessern wollen? Oder ist es weil wir immer das Gefühl haben fehlbar zu sein und eine Maschine die einfach nur funktionieren muss, eben nicht (was natürlich schon ein Irrglaube wäre). Die Suche nach der KI wurde immer grösser und wichtiger in den letzten Jahren. Woran es auch liegen kann und es sehr wahrscheinlich dass es eher das ist; durch die ganzen Probleme die wir uns in den letzten 100 Jahren geschaffen habe, befürchten wir vielleicht dass wir das alleine mit dem menschlichen Verstand nicht mehr hinbekommen. Eine Maschine könnte für uns die Rettung sein, daher das wir unsere Leben ja ohnehin schon in die Hände von Algorithmen und Maschinen legen, warum nicht auch das? Wobei ja auch echte menschliche Intelligenz auch schön wäre.

Was können wir machen? Für uns muss doch mehr drin sein?
Warum machen wir es uns so schwer. Uns geht es doch im Grunde ehr gut, trotz der ganzen Probleme. Der Mensch passt sich immer an. Aber wieso kommt der Mensch mit dem Phänomen Dummheit nicht klar? Es ist uns einfach nicht möglich das auf die Kette zu bekommen. Wir halten uns immer noch auf, mit dummen Politikern, die ihre engstirnigen Meinungen rausposaunen und die Geistesschwachen drauf reinfallen und den Müll weiter rufen. Immer noch haben uns alte Systeme wie diverse Religionen im Griff, und bringen Menschen mit dem gleichen Gedankengut zusammen und bekämpfen dann die Ungläubigen. Immer noch entwicklen sich Diktatoren und regieren ihr Land mit Gewalt. Immer noch wird es dumme Promis geben, die im Grunde niemand brauch. Immer noch wird es Idioten geben, die einem irgendwas versuchen einzureden. Immer wieder.

Der lauteste Affe bekommt die grössten Bananen. Gilt in der heutige
Zeit leider immer noch. Den Arschlöchern gehört die Bühne. Weil wir sie ihnen überlassen. Aber auch das hat mit Evolution zu tun. Zu einer Zeit wo das funktioniert musste damit ein Stamm überleben konnte. Brauchen wir das heute noch so? Wir müssen uns ändern, können aber aus unser Primatenhaut nicht aus raus. Das schlimmste ist das wir trotz aller Technik die wir erfunden haben und der wir täglich arbeiten immer noch so dumm sind wir unsere Vorfahren vor ca. 120.000 Jahren. Dummheit kann sich nur weitertragen wenn wir das zulassen. Vielleicht sollten wir uns weiterentwicklen und dazu stehen dass wir die Zeit des Homo Sapiens hinter uns lassen und bewusst zum Homo ne Obstupescas werden.
Wenn wir nicht mehr zulassen das sich Dummheit verbreitet könnte es schon mal helfen.

Wir müssen uns das nicht gefallen lassen.

Wir müssen nur verstehen dass wir uns die Sache mit der Dummheit nicht gefallen lassen müssen.

Wie können wir dieser Krankheit entkommen? Wie können wir das anstellen, ohne zu verzichten? Es ist wie mit dem Essen. Immer reden Ernährungsexperten von Diäten, aber mittlerweile wissen wir das eine Diät, also ein Verzicht auf Etwas dazu führt dass man wieder rückfällig wird. Nach dem heutigen Stand des Wissens was es mit dem Thema Ernährung auf sich hat, sind wir uns bewusst dass es keine Lösung ist auf etwas zu verzichten. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und für die nicht Vegetarier oder Veganer auch etwas Fleisch. Aber in einem gesunden Maß. Zudem gehört eben auch Bewegung dazu. Vor allem für uns Büromenschen. Man kann dann ein recht gesundes Leben führen ohne auf etwas verzichten zu müssen. Diäten sind quatsch und genau das gleiche gilt auch für einen Verzicht auf das fernsehen schauen oder mal durch Facebook scrollen oder Tweets auf Twitter durchzulesen. Man muss nicht darauf verzichten, man muss es sich nur besser einteilen. Ein gesundes Maß finden. Was auch dazu gehört ist das Nicht-reinsteigern in den Blödsinn von Menschen die in der Öffentlichkeit stehen. Man kann sich alles anhören, sollte sich aber einen eigenen Standpunkt aneignen.

Es gibt noch etwas sehr wirksames um sich diese Dummheit nicht zu sehr an sich zu lassen. Man setzt sich in seinem eigenen Leben Ziele. Kleine, mittlere und große. Dann beschäftigt man sich viel mehr mit dem Thema
Wie erreiche ich meine Ziele?— als dass ich diese dumme Scheisse von XYZ (bitte setzten Sie selber den Namen eines beliebigen Politikers, Promis, Unternehmer, Musiker oder sonst Jemanden den Sie kennen.) ertragen und sogar in mich aufnehmen und es auch noch anderen mit diesem Müll anstecken!

Dummheit geht uns alle an. Steht auf und Kämpft dagegen, in dem ihr Menschen mit ihrer törichten Meinungen nicht weiter unterstützt. Dumme Inhalte werden nur durch die soziale Umgebung weiter getragen. Während ich diesen Text geschrieben habe, und versucht habe dem Verlauf des Textes einen dramatischen Höhepunkt zugeben ist mir aufgefallen dass ich noch viel mehr über das Thema hätte schreiben können aber es soll auch mal vorbei sein. Beenden will ich das mit dem bekannten englischen Spruch aus den Sozialen Netzwerken.

Stop making stupid people famous!

Alles was ich auf medium.com schreibe ist meine persönliche Wahrnehmung. Ich will niemanden beleidigen oder über jemanden schlecht reden. Es geht mir nur um meine Wahrnehmung, meine Gedanken und unter Umstände, Inhalte die ich in Büchern oder Berichten gelesen habe und die mich inspiriert haben.

Bei dem Artikel The Coming Age of Dummheit könnte es auch sein dass ich da selber etwas dummes geschrieben habe. Aber ich dränge niemanden meine Gedanken, Texte oder Meinungen auf. Das entscheidet jeder für sich.

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Alexander Fechner

Creative Director and Artist with a great passion for weightlifting! ISFJ