Eine Frau macht wau

Während ich in der Supermarktschlange warte, bemerke ich, dass die Frau vor mir lediglich eine große bunte Packung mit Hunde-Leckerli in den Händen hält. Vor ihr legt ein Mann einen ganzen Berg von Artikeln aufs Band, sodass die Kassiererin eine Weile zu tun hat. Währenddessen öffnet die Frau die Packung und fängt an, die Hundekekse zu essen. Sie nimmt nicht einen heraus, knabbert vielleicht eine Ecke an um zu sehen, wie so ein Hundekeks schmeckt, und wirft den Rest zurück in die Schachtel. Nein, sie greift sich eine Handvoll und mampft einen nach dem anderen, als wären es Kartoffelchips. Die Hundekekse sind ungefähr mittelgroß, und sie isst drei auf einmal. Ich muss lächeln. Ich lächle nicht mehr, als sie ihre Hand erneut in die Packung steckt, noch mehr Kekse herausholt und auch diese aufisst. Sie geht einen Schritt weiter in der Schlange. Sie reicht der Frau an der Kasse die offene Packung und steckt sich dabei den letzten der Hundekekse in den Mund und fängt an zu kauen. Das Knuspern und Knacken ist sehr laut. Die Kassiererin bemerkt nicht, zumindest nach ihrem gelangweilten Gesichtsausdruck zu schließen, dass die Frau die Hundefutterpackung bereits geöffnet hat. Eine Sekunde lang denke ich, ich bilde mir das Ganze nur ein. Werde ich gerade verrückt? Aber als ich mich zu dem Mann hinter mir umdrehe, sehe ich ihn ebenfalls lächeln. Er hebt eine Augenbraue und sagt leise: „Wau, wau.“