Projekt Update Teil II: Eine frische Perspektive, der Blockchain-Hype und die Pantos-Mission

Pantos
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5 min readDec 10, 2021

Hast du dich schon einmal gefragt, unter welchen Bedingungen ein tokenisiertes Blockchain-Asset von einer Blockchain auf eine andere übertragen werden kann? Über diese Frage denken wir nämlich ständig sehr viel nach. Die Welt der Blockchain, wie wir sie kennen, begann als offenes Protokoll, mit dem Versprechen vertrauenslos, erlaubnisfrei und dezentralisiert zu sein. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass dies auch so sein sollte, und wir glauben auch, dass das Prinzip der Blockchain-Interaktion denselben Standards entsprechen sollte.

Wenn es eine Sache gibt, die wir in den letzten Jahren immer wieder erlebt haben, dann ist es die, dass Blockchain-Projekte immer noch neu und für viele Menschen schwer zu verstehen sind. Die Bitcoin-Blockchain hat uns eine erste dezentralisierte Datenbank in Form einer Abfolge von Blöcken beschert, komplett mit einer rudimentären Skriptsprache und einer Anreizstruktur, die auf einem Token basiert, der dem eingebauten Konsensalgorithmus innewohnt. Mit der Ethereum-Blockchain verlagerte sich der Schwerpunkt auf eine ausgefeiltere Skriptsprache, die unter anderem eine Vielzahl von Token ermöglicht, die sich gemeinsam auf derselben Blockchain befinden. Dann gab und gibt es noch den Hype um DAO, DeFi, Meme Coins und dem Metaverse. Eines ist sicher, es wird mehr Bullruns geben, es wird mehr Crashs geben, es wird mehr Wahnsinn geben. Nichtsdestotrotz, sind wir ausgesprochen froh darüber, dass in letzter Zeit die blockchainübergreifende Interaktion schnell an Dynamik und Bewusstsein gewinnt.

Bei Pantos geht es aber jedenfalls nicht um Blockchain-Hype, sondern um Vernunft. Unser Hauptziel ist es, unabhängigen Blockchains zu ermöglichen, ihre Synergien zu nutzen und sich miteinander zu verbinden. Bei Pantos geht es um informierte und vertrauenswürdige Blockchain-Interaktion. Schritt für Schritt erforschen wir immer noch diesen neuartigen Bereich. Diese Neuartigkeit ist einer der Gründe, warum Forschung und insbesondere akademische Forschung immer ein integraler Bestandteil des Pantos-Projekts war und auf absehbare Zeit sein wird. Wenn man davon ausgeht, dass Vertrauenslosigkeit, Erlaubnislosigkeit und Dezentralisierung unumstößliche Merkmale unserer Lösung sind, ist eine voll funktionsfähige Interaktion zwischen unabhängigen Ledgern als Aufgabe nach wie vor unser Ziel.

Die Blockchain-Welt kann in ihrem derzeitigen Zustand immer noch als eine Art Wilder Westen der digitalisierten Vermögenswerte angesehen werden. Die Technologie, auf die sich diese Welt stützen wird, befindet sich noch in einer rasanten Entwicklung. Einer der Nachteile dieser Wildwest-Haltung ist, dass Blockchain-Projekte oft miteinander konkurrieren und dass insbesondere Blockchains nicht ohne Weiteres miteinander kompatibel sind. Dies ist auch ein Grund, warum wir fest an das Pantos-Projekt glauben und davon überzeugt sind, dass Pantos eine wichtige Rolle bei der massentauglichen Einführung von Blockchain-Technologien spielen wird. Denn wir haben nicht vor, eine Pantos-Blockchain zu bauen, wir haben nicht vor, andere Projekte zu zwingen, unsere Lösungen zu übernehmen, sondern wir bauen auf den besten und etabliertesten Blockchains auf und fügen ihnen eine Layer-0-Lösung hinzu. Unser Ziel ist es, eine reibungslose Smart-Contract-Interaktion in Verbindung voneinander unabhängiger Blockchains zu ermöglichen. Wir wollen, dass andere Projekte unsere Lösungen übernehmen, weil wir glauben, dass wir die besten im Sinne von natürlichsten Lösungen für das Problem der Blockchain-Fragmentierung bieten werden.

Mit Pantos können Blockchain-Technologien ihre erlaubnisfreien, vertrauensfreien und dezentralen Prinzipien über die Barrieren konkurrierender Konsensalgorithmen hinweg ausweiten.

Mit Pantos wollen wir verschiedene Blockchains näher zusammenbringen. Wir wollen zunächst einen echten Cross-Chain Transfer von Vermögenswerten ermöglichen und darüber hinaus unabhängigen Ledgern erlauben, miteinander zu kommunizieren und sogar zu interagieren, und zwar auf dieselbe vertrauenslose, erlaubnisfreie und dezentrale Art und Weise, wie es für einen einzelnen Ledger on-chain möglich ist. Die Sicherheit in diesem Bereich ist von großer Bedeutung, denn wenn die Blockchain einmal einen Block akzeptiert hat, gibt es kein Zurück mehr, und vertrauenslose Smart Contracts können nicht aktualisiert werden. Akademische Forschung ist ein Prozess, an dem sachkundige, kluge Menschen auf der ganzen Welt beteiligt sind, die im stetigen Austausch ihre Arbeite gegenseitig im Detail lesen, überprüfen und diskutieren, und zwar auf offene und transparente Art und Weise. Open Source sollte zwar ohnehin als eine Säule der Blockchain-Entwicklung betrachtet werden, aber um eine faire und genaue Analyse von Angriffsvektoren und möglichen Schwachstellen zu ermöglichen, müssen solche Open-Access-Verfahren sogar als eine Notwendigkeit angesehen werden.

Die meisten Projekte im Kryptobereich beginnen mit Versprechen, die sie wahrscheinlich nie einhalten werden, und müssen bald darauf mit Plänen zur Monetarisierung nachziehen, die oft genug im Widerspruch zu früheren Versprechen stehen. Bei Pantos war von Anfang an klar, dass es sich um ein forschungsgetriebenes Projekt handeln würde. Erst kürzlich sind wir mit dem ersten Token-Transfer von einer Testnet-Blockchain zur anderen unserem Ziel deutlich näher gekommen. Mit diesem Meilenstein stehen auch einige organisatorische Anpassungen an.

Die Forschung wird weiterhin eine wichtige Rolle spielen, aber unsere Publikationen werden ihren Umfang in dem Sinne erweitern, dass sie auch Fragen berühren dürfen, die nicht direkt mit dem Cross-Chain Token-Transfer zusammenhängen. Gleichzeitig werden wir uns aus der Forschungsperspektive stärker auf spezielle Fragen wie mögliche Anwendungen im Lightning-Netzwerk konzentrieren. Wir werden 2022 damit beginnen, unser auf Pantos spezialisiertes Entwicklungsteam zu erweitern. Auf diese Weise können wir mit der Arbeit an einer Auswahl von Entwicklungsprototypen für die vielversprechendsten Blockchains beginnen und uns auch mit den anstehenden Fragen einer nutzerfreundlichen Benutzeroberfläche befassen. Da die Forschung akademischer und die interne Arbeit technischer wird, wird die Rolle unseres leitenden Forschers eher die eines Kommunikators zwischen den Fraktionen sein. Er wird weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Teams bleiben, jedoch auch in weiteren Projekten mitwirken in der Zukunft.

Glücklicherweise muss Pantos als Projekt nicht unbedingt Einnahmen generieren. Das gibt uns umso mehr Freiheit, uns auf die Ideale und unsere Mission zu konzentrieren, denen vertrauenswürdige Blockchain-Projekte verpflichtet sein sollten. Im Jahr 2022 werden wir mit dem ersten Pantos-Beta-Test in öffentlichen Testnetzwerken live gehen. Wir werden auch daran arbeiten, weitere Blockchains hinzuzufügen, wobei wir uns besonders auf Blockchains konzentrieren werden, die nicht EVM-basiert sind. Natürlich werden wir es aktuellen und neuen Partnern so einfach wie möglich machen, Pantos zu testen und zu nutzen. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass wir uns im Jahr 2022 mit flexiblen Cross-Chain Smart-Contract-Interaktionen beschäftigen werden. Wir sind sehr gespannt auf das kommende Jahr, sei dabei und schicke uns gerne weiterhin deine Fragen und Vorschläge. Community Input treibt uns an und wir freuen uns schon auf dein Feedback!

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