Eine tolle Idee: das „Accenture“ Studienmodul an der Hochschule Darmstadt — initiiert von Patrick

Als Consultant ein Studienmodul leiten? Genau das hat Patrick an seiner ehemaligen Universität gemacht und ist damit auf großen Anklang gestoßen. Was aus Eigeninitiative und Motivation entstehen kann, wie so ein Accenture-Studienmodul aussehen kann und wie ihr selbst eines an eurer Universität durchführen könntet, erfahrt ihr jetzt.

Accenture DACH
Plan A
Published in
3 min readSep 23, 2021

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Hallo, Patrick! Schön, dass du uns von deiner Initiative berichtest! Bevor wir zum Studienmodul kommen: Erzähl uns doch ein bisschen was über dich und deinen Karriereweg. Wie bist du auf Accenture aufmerksam geworden?

Nach meinem Realschulabschluss habe ich zunächst eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme abgeschlossen. Nebenbei habe ich in der Samstagsschule für mein Fachabitur gebüffelt. Als das in trockenen Tüchern war, habe ich ein Bachelorstudium in Betriebswirtschaftslehre angehängt. Dank meines technischen Hintergrunds konnte ich während des Studiums am internationalen Konstruktionswettbewerb „Formula Student Germany“ teilnehmen, bei dem im Team ein Formel-Rennwagen konstruiert wird. Ich habe ein Auslandssemester in Peking/China verbracht und ein einjähriges Auslandspraktikum in Tokio/Japan absolviert. Später bin ich über Univativ zur Lufthansa gekommen. Dort startete ich als Consultant/Trainings Planner im Lufthansa Aviation Training Center. Eine Kollegin hat dann gemeint, ich solle mir doch Accenture mal näher anschauen.

Wie kam es zur Idee für diese Aktion an deiner ehemaligen Uni? Wie hast du es geschafft, das Studienmodul dort zu platzieren und umzusetzen?

Ich hatte vorher selbst den entsprechenden Studiengang absolviert und wusste, dass die Hochschule Darmstadt bei der Gestaltung ihrer Projektmodule freie Hand hat. Daher bin ich mit meiner Idee und dem Campus Catalogue offensiv auf den Professor zugegangen, mit dem ich auch nach meinem Abschluss in Kontakt geblieben bin.

Wie war der Anklang bei den Studierenden und Professoren? Haben sich viele Studierende für das Modul eingeschrieben?

Das Modul kam wirklich gut an, denn es bot interessante Einblicke ins agile Projektmanagement, und das ist ein wichtiger Skill für die zukünftige Arbeitswelt. Insgesamt hatten sich 17 Studierende angemeldet. Auch der Professor war vom Start weg sehr begeistert. Wir haben bereits die Zusage erhalten, das Projekt viele weitere Semester erneut durchzuführen, perspektivisch sogar in Kooperation mit anderen Fachbereichen.

Was habt ihr in dem Modul gemacht? Gib uns doch mal einen kurzen Einblick!

Im Grunde ging es in dem Projekt um die Neugestaltung einer Website für den Kunden „Accenture“, der als Auftraggeber und Betreiber der Seite auftrat. Dabei konnten die Studierenden wahlweise in eine von drei Rollen schlüpfen: die Projektleitung, das Projektmanagement-Office und das UI/UX-Design. Für jede Rolle gab es am Anfang einen eigenen Workshop. Die Projektleitung sollte das Projekt und das Projektteam leiten und vor allem das Budget planen und überwachen. Das Projektmanagement-Office übernahm die Rechnungstellung an den „Kunden“, unterstützte das Projekt methodisch und fachlich, vereinbarte Meetings mit dem Kunden und bot auch sonst vielseitigen Support. Die Teilnehmenden, die sich im UI/UX-Design engagierten, erarbeiteten die Web-Konzepte unter Berücksichtigung von Usability, Funktionalität, Layout etc.

Hatten die teilnehmenden Studierenden bereits Vorkenntnisse? Waren diese erforderlich?

Nein, Vorkenntnisse waren nicht notwendig. Alle Aufgaben konnten mit dem Wissen aus dem bisherigen Studium und unter Anleitung der Trainer gut gelöst werden. Die meisten der Studierenden waren im vierten Semester.

Hast du schon Feedback von Studierenden zum Studienmodul erhalten?

Ja, von einigen. Für die, mit denen ich gesprochen habe, war das Projekt eine sehr interessante, eine neue und vor allem coole Erfahrung. In der Tat interessieren sich einige der Teilnehmenden für ein Praktikum bei Accenture. Da sind wir in Gesprächen.

Was kann man als Studierende/-r machen, wenn man das Modul auch an der eigenen Uni etablieren möchte?

Wie gesagt, ist es bereits geplant, das Studienmodul zukünftig in jedem Semester anzubieten. Außerdem ist es leicht adaptierbar, sodass das Konzept theoretisch auch an anderen Unis umsetzbar ist. Gute Kontakte zum Professor des Fachbereichs sind natürlich Gold wert, wenn man das Modul an seiner Hochschule einführen möchte. Wenn sich dieser für das Projekt begeistert, können Interessenten gerne auf die Kolleginnen und Kollegen vom jeweiligen Campus Team oder auch auf mich zukommen.

Du hast an deiner Hochschule noch nie etwas von Accenture gehört? Dann bieten wir dir jetzt die Chance dich mit einem Accenture-Mitarbeitenden zum Lunch zu treffen und auszutauschen: https://www.careerlunch.com/companies/accenture-de

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