Wir wollen die Welt verändern — nicht mehr und nicht weniger!

Nachhaltige Frauenförderung als Teil der Unternehmenskultur und Gleichstellung von Frau und Mann ist nicht die Frage, sondern die Antwort für Accenture, um als Unternehmen erfolgreich zu sein. Und dies aus der Überzeugung heraus, dass Vielfalt Innovation und Kreativität befeuert. Auch wenn Vielfalt über das Geschlecht hinausgeht, bleibt Gender Diversity eine wichtige Komponente. Seit Jahren treibt Accenture das Thema konsequent voran und dies mit verschiedenen Partnern, die das Netzwerk bereichern und unterschiedliche Themen einbringen.

Accenture DACH
Plan A
Published in
5 min readMar 6, 2019

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Eine dieser Kooperationen ist die strategische Partnerschaft mit PANDA, The Women Leadership Network. Im Interview sprechen Jan Ising, Managing Director bei Accenture und Leiter der Women Initiative von Accenture in Deutschland, und Isabelle Hoyer, Managing Director und Co-Founderin von PANDA, zur gemeinsamen Partnerschaft und den Zielen, die man sich gesetzt hat.

Isabelle, wofür steht PANDA und welche Ziele verfolgt ihr als Netzwerk?

Isabelle: Die kurze Antwort ist, wir wollen 50 Prozent Frauen in Führungspositionen. Frauen sind in den Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft deutlich unterrepräsentiert. Deutschland gehört im internationalen Vergleich sogar zu den Schlusslichtern, was den Anteil an Frauen in Führung betrifft. Das wollen wir ändern. Gleiche Chancen und Möglichkeiten und eine ausgewogene Besetzung von entscheidenden Führungspositionen — das sollte Normalität sein. Auf dieses Ziel arbeiten wir hin.

Jan, war das für euch der Anknüpfungspunkt, warum PANDA der richtige Partner für Accenture ist?

Jan: Dies war sicherlich ein Aspekt. Wir haben als Unternehmen das Ziel ausgerufen, bis 2025 eine ausgewogene weiblich-männliche Mitarbeiterschaft zu erreichen. Bis 2020 wollen wir außerdem ein Viertel unserer Managing Director-Stellen mit Frauen besetzen. Die Mission von PANDA deckt sich somit mit unserem Unternehmensziel. Wir sind davon überzeugt, dass die Gleichstellung der Geschlechter für eine leistungsstarke und innovationsorientierte Organisation unerlässlich ist.

Und was waren die anderen Gründe für eine strategische Partnerschaft?

Jan: PANDA ist stark. Nicht nur, was das große Netzwerk aus beeindruckenden Frauen betrifft, sondern auch was die Mentalität angeht. Wir sehen PANDAs Arbeit als wichtigen Teil der Bewegung, die wir so dringend brauchen. Gleiche Chancen für alle, Geschlechtergleichheit auf allen Ebenen — dass sollte in der Gesellschaft und in Unternehmen so sein. Wir brauchen Role-Models, die vorangehen und jungen Mädchen und Frauen Mut machen, zeigen, wie und wo man Karriere machen kann. Was wichtig ist und vor allem, dass in vermeintlichen Männerdomänen wie Tech spannende Berufe und Karrieremöglichkeiten für Frauen locken. PANDA stellt qualifizierte und ambitionierte Frauen ins Licht, zeigt, dass sie alles erreichen können, was sie erreichen wollen und will damit schlicht ein Stück weit die Welt verändern. PANDA bietet dafür eine ideale Plattform. Ein Netzwerk aus Unternehmen, die sich für Frauenförderung stark machen, einzigartige Events mit mitreißenden Frauen und Impulsgebern sowie Experten, die leidenschaftlich den teils steinigen und langen Weg zur Chancengleichheit in Unternehmen gehen. Das finden wir sehr gut und möchten wir unterstützen.

Isabelle, was war für euch der Grund mit Accenture zu kooperieren? Was hat euch überzeugt?

Isabelle: Ich denke die Antwort von Jan spricht für sich: Unsere Ziele decken sich und es gibt viele Anknüpfungspunkte, an denen wir gemeinsam ansetzen können. PANDA bringt Führungsfrauen nach vorn und bietet ihnen ein tragfähiges Netzwerk. Der Mehrwert für die Frauen ist also bereits da. Um aber in der Arbeitswelt auch wirklich etwas zu verändern, brauchen wir Unternehmen als Partner, die unsere Ziele teilen und sich engagiert dafür einsetzen. Das ist alles andere als einfach und braucht echtes Commitment. Wir haben in unserem Netzwerk einige Accenture-Mitarbeiterinnen, die sich für die Partnerschaft enorm stark gemacht haben, uns gesagt haben, dass Accenture wirklich etwas bewegt. Auf diese Fürsprache geben wir sehr viel und freuen uns nun sehr, dass die Partnerschaft zustande kam.

Bei Accenture ist das Thema Gleichberechtigung/Diversity kein reines Lippenbekenntnis und geht über Gender-Diversity hinaus. Kannst du das näher erläutern?

Jan: Wir treiben das Thema schon seit vielen Jahren bei Accenture, dabei ist es wichtig, dass wir Gleichberechtigung und Diversity nachhaltig betrachten. Sie sind Teil der Unternehmenskultur. Unser Ziel ist, dass wir alle als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Accenture die Werte der Gleichberechtigung leben, intern in der Zusammenarbeit und extern mit Mehrwert für unsere Gesellschaft. Egal ob Frau oder Mann, jung oder alt, unabhängig von sexueller Orientierung oder Herkunftsland — jeder Arbeitstyp, jeder Charakter, jeder Mensch kann die Ergebnisse unserer Arbeit besser machen. Wir wollen eine Mentalität auf unseren Gängen spüren, die von Toleranz getragen wird und frei von (unbewussten) Vorurteilen ist. Mit unserer Recruiting-Kampagne „Be yourself. Make a Difference.“ sagen wir ganz klar: Wir suchen Individuen, keine Schablonen. Wir wollen dich genauso, wie du bist und dir die Möglichkeit geben, deine Stärken voll einbringen zu können. Vielfalt ist der Treiber für Innovation und Kreativität. Dafür brauchen wir verschiedene Talente und Köpfe.

Das Thema Frauenförderung ist ein gutes Beispiel, wie konsequent Accenture bei der Umsetzung ist. Es gibt viele Maßnahmen und Programme, die im Unternehmen schon seit einiger Zeit erfolgreich implementiert wurden? Kannst du uns ein paar Beispiele nennen?

Jan: Entscheidend ist, dass man sich Kennzahlen und messbare Ziele setzt und diese auch regelmäßig nachhält. Bei uns ist Frauenförderung ein feststehender Bestandteil auf der Agenda des Top Managements, damit das Bekenntnis dazu persönliche Verantwortlichkeit schafft. Darüber hinaus gibt es viele Maßnahmen, die wir auf den Weg gebracht haben. Ich greife mal einzelne raus: Wir haben Trainings für Personaler und Führungspersonal, die aktiv dem Effekt von „Unconscious Bias“ entgegenwirken. Das Projekt „Liquid Workforce“ ermöglicht Kolleginnen in Elternzeit, an Projekten mitzuarbeiten, ohne direkt voll einsteigen zu müssen. So bleiben sie nah an den Themen und am Unternehmen dran. Unser weltweites Frauennetzwerk bringt Kolleginnen aus allen Unternehmensbereichen zusammen, damit sie sich vernetzen und austauschen können. Sie profitieren vom Coaching durch erfahrene Kolleginnen, die bei der individuellen Definition des Karrierepfads helfen. Im Rahmen der weltweiten „Developing High-Performing Women“-Trainingsreihe teilen Kolleginnen aus dem Accenture Führungsteam ihre Karriereerfahrungen zu definierten Themen wie zum Beispiel Verhandlungstechniken. Nicht zuletzt spielen auch Work-Life-Balance und Mitbestimmung im Job eine wichtige Rolle, um individuell auf Kollegen und Kolleginnen eingehen zu können bei der Karriere- wie Lebensplanung.

Isabelle, wo siehst du PANDA in fünf Jahren? Was wollt ihr bis dahin erreichen und was versprichst du dir von der Partnerschaft mit Accenture?

Isabelle: In fünf Jahren wollen wir das relevanteste und wirksamste Netzwerk für Frauen in Führung in Deutschland sein. Wir wollen bis dahin einen messbaren Beitrag zu mehr Frauen in Führungspositionen geleistet haben — der sich auch durch unsere Arbeit von den derzeit ca. 30% dann hoffentlich deutlich auf unser Ziel 50% zubewegt haben wird. Dafür stellen wir uns breiter auf und unterstützen Unternehmen mit unseren neuen Services PANDA Recruiting und PANDA Consulting ab sofort noch gezielter bei der Besetzung von Führungsrollen mit Frauen sowie bei den dafür notwendigen Veränderungsprozessen. Jan hat ja bereits betont, dass das ein langer Weg ist. Wir hoffen, Accenture hier auch noch in fünf Jahren als Partner an unserer Seite zu haben — und gemeinsam schon ein gutes Stück weiter gekommen zu sein.

Ihr habt im vergangenen Jahr ja erfolgreich einige gemeinsame Projekte ins Leben gerufen und sagt, Ihr plant ab 2019 eine Nummer größer. Wie sieht das konkret aus?

Isabelle: Am 11. Mai heben wir mit Accenture ein neues Contest-Format aus der Taufe: PANDA Tech & Innovation. Wir wollen 100 Frauen aus diesen Bereichen zusammenbringen, die bereits erfahrene Führungskräfte sind oder eine Führungsrolle anstreben. Accenture ist für diese Challenge der ideale Partner. Auch bei weiteren Contest-Events wird Accenture als Partner dabei sein. Außerdem planen wir gerade ein gemeinsames Afterwork-MeetUp in Hamburg. Es liegt ein intensives gemeinsames Jahr mit engem Austausch über die Fortschritte hinsichtlich mehr Frauen in Führung vor uns — wir freuen uns drauf!

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