Pappsatt beim Sommerfest

Sebastian
red6
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4 min readSep 8, 2017

Am Dienstag den 13.9. haben wir bei kuscheligen 31 Grad (!) unser Sommerfest im Hamburger Stadtpark gefeiert. Zum Programm wurde nur folgendes Verraten: Treffpunkt um 14 Uhr am Stadtparksee und Wechselklamotten mitbringen — es könnte nass werden.

Am Treffpunkt fanden wir vor: Einen netten jungen Herrn mit Schwimmwesten, Paddeln und einem Origami Buch. Drei größere Folien. Auf jeder Folie ein großes und ein kleineres Stück Pappe, 1 Schraubzwinge, 2 Stück Holz, Fingermalfarbe, Cutter-Messer und Schere. Das kann nicht für uns sein, oder doch? Wohl doch, denn der nette junge Herr fragte die etwas verwirrt blickendend red6ler, deren Augen noch mit dem grellen Sonnenlicht kämpften, freundlich: Gehören Sie zur red6, Herr Finsterwalder? In der Tat. Also doch für uns. Aber was hat uns Malte da eingebrockt?

Unsere Aufgabe: Wir bauen Boote aus der Pappe. 3 mal Pappe macht 3 Boote und ein Rennen auf dem Stadtparksee. Oha! 12 red6ler und 3 mal Pappe macht also 4 red6ler pro Pappe. Die Diskussion um die Teams war eröffnet. Wer passt ins Team? Sebastian der Handwerker? Aber was hat er drauf ohne sein Makita Köfferchen? Dr. Horst mit seinem hohen IQ? Norbert der Modellbauer? Dann noch der Malte als Moderator mit ins Team. Was können die Neuen? Und dann noch… Da reisst uns der nette Junge Mann aus der Diskussion der Teamzusammenstellung und macht eine klare Ansage: Alle durchzählen von 1 bis 3 — das sind die Teams. Oder so.

Jetzt ab an die Arbeit. Ziel ist es die Pappe mit Schere, Cutter-Messer, Holzstücken und einer Schraubzwinge in ein Boot zu verwandeln. Das Pappboot muss 2 Personen zum Sieg führen. Als Hinweise gibt es ein Mini-Pappboot als Vorlage und ein Origami Buch mit Anleitungen für Faltboote.

Nun machen sich die Teams an die Arbeit. Jedes Team überlegt wie sie das Stück Pappe am besten in ein Boot verwandeln. Erste Frage, welche Form? Rechteckig wie das Mini-Pappboot von der Vorlage? Ein länglicher Einbaum wie aus dem Origami Buch? Wie groß soll der Boden sein? Zu klein wird es eng und kippelig auf dem Wasser. Zu groß reicht der Tiefgang nicht und es wird instabil. Fragen über Fragen und ganz verschiedene Strategien. Der Physiker rechnet alles genau aus: Verdrängung, Gewicht, Wasserwiderstand, Dichte. Der Pragmatiker nimmt Augenmaß und setzt das Cutter-Messer an. Das treibt dem Planer den kalten Angstschweiß auf die Stirn.

Einige Stunden später ist es dann soweit. Drei rechteckige Pappboote stehen bereit, die “Bissmark”, die “Red Pörl” und das andere Namenlos. Die Jungfernfahrt wird von allen Booten bravourös gemeistert. Dann folgt das Rennen. Der erste Durchgang ohne Problem. Im zweiten Durchgang gibt es die ersten Verluste. Torben und Norbert kippeln, verlieren die Kontrolle und kentern mit der “Bissmark”. Die “Red Pörl” und das namenlose Schiff halten bis zum Ende durch. Letzte Aktion des Rennens: Das namenlose Schiff nimmt Kurs auf die “Red Pörl” und entert unter Kampfgebrüll das Schiff. Beide Schiffe kippen um, die Besatzung landet im Wasser.

Nach dem anstrengenden Rennen ist es Zeit für eine Stärkung im Landhaus Walter. Wir lassen den gelungenen und spaßigen Tag bei Bierchen und leckerem Essen ausklingen. Uns hat das Pappboot bauen und schwimmen lassen sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank für die Organisation, Malte!

Wenn ihr auch mal eine Pappboot-Regatta mit eurem Team machen wollt, könnt ihr das bei AREffekt buchen!

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