Home Office: Wie tägliche Routine und das richtige Umfeld die Kreativität beeinflussen

Sven
Remote Overload
Published in
3 min readJul 9, 2020

Home Office: How daily routines and the right environment can influence your creativity

Der Umstieg ins Homeoffice stellt viele von uns vor Herausforderungen. Um uns diesem Thema anzunähern und interessante Insights zu gewinnen haben wir mit verschiedenen Menschen aus der Kreativbranche gesprochen. Stephan Maurer ist Kommunikationsgestalter aus Stuttgart. Seine Agentur ist in einem relativ kurzen Zeitraum auf Homeoffice umgestiegen. Aus dem Gespräch mit ihm ergaben sich interessante Insights in seinen Arbeitsablauf und Tipps für produktives Arbeiten zuhause. Als ehemalige Führungskraft eines agilen Unternehmens berichtete Heiko Tronte über Chancen und Risiken für den Umgang mit der Arbeit von zuhause. David Clark arbeitet seit 1,5 Jahren im Homeoffice mit Kollegen und Kunden die auf verschiedenen Kontinenten verteilt sein. Wir hatten das Glück an seinen zahlreichen Erfahrungen teilhaben zu können.

Ein ausschlaggebender Punkt bei der Arbeit zuhause ist das Arbeitsumfeld. Besonders im Fokus stehen drei Themenbereiche, die untrennbar zusammengehören:

  1. Routinen entwickeln
  2. Die Gestaltung des Arbeitsplatzes
  3. Den Fokus behalten

Routinen entwickeln

Das Aufbauen von Routinen ist für Neueinsteiger genau so wichtig wie für Homeoffice-Experten. Hier gibt es natürlich kein allgemeingültiges Rezept, aber verschiedene Ansätze, die sich bewährt haben. Auch wenn es verlockend sein kann im Pyjama arbeiten zu können, hilft es vielen eine morgendliche Trennung zwischen Privat- und Arbeitsleben zu schaffen. Um produktiv in den Tag zu starten hat Stephan Maurer jeden Morgen eine kurze Besprechung mit seinem Team in der Aufgaben verteilt, Zuständigkeiten geklärt und Ziele definiert werden. Definierte Arbeitszeiten und vor allem Pausen sind David Clark sehr wichtig:

Ich brauche am Tag verschiedene Komponenten: Bewegung, Arbeit, soziale Kontakte und einen gewissen Spaßfaktor. Ich versuche all das bestmöglich in meinen Alltag zu integrieren.

Sich direkt nach der Arbeit vom Laptop zu entfernen kann dabei helfen eine klare Abgrenzung zur Arbeit zu schaffen und verhindert, dass man sich in der Arbeit verliert.

Gestaltung des Arbeitsplatzes

Da man viel Zeit an seiner Arbeitsstation verbringt, ist hier ein Aufbau hilfreich der eine gesunde Haltung fördert und sich auf Konzentration und Motivation positiv auswirkt. Wenn man die Möglichkeit hat, ist es sinnvoll eine Trennung zwischen Arbeitszimmer und den weiteren Räumen der Wohnung zu schaffen. Für David Clark ist die Arbeit in einem Café eine Alternative, die für Abwechslung und frische Inspiration sorgt. Ein aufgeräumter Schreibtisch, hilft nicht nur zuhause dabei den Fokus zu behalten. Auch im Büro fördert ein ordentliches, nicht zu überladenes Umfeld die Konzentration. Eine interessante Erfahrung für Stephan Maurer war der anfänglich doch sehr private Einblick in das Umfeld von Kollegen und Kunden. Die Situation hat sich allerdings schnell relativiert und für tieferes Vertrauen untereinander gesorgt.

Den Fokus behalten

Ein Vorteil im Homeoffice ist die Möglichkeit ungestörter zu arbeiten.

Im Büro entstehen schnell kleine Aufgaben, Telefonate oder Besprechungen, die den Workflow unterbrechen.

Uns stellt sich allerdings die Frage, inwiefern sich die Möglichkeit ohne Ablenkungen zu arbeiten in den letzten Jahren gewandelt hat. Während man früher im Homeoffice wohl noch mehr Zeit für fokussierte Arbeit hatte, ist man heute durch verschiedenste Kommunikationstools ständig verfügbar. Entscheidend im Homeoffice ist für sich selbst herauszufinden, zu welchen Zeiten man produktiv arbeiten kann. Sich die eigenen Arbeitszeiten bestmöglich anzupassen erhöht die Produktivität, da man so flexibel auch längere Pausen einlegen kann. Die verschiedenen Tools für Teamkommunikation und Zeitmanagement schauen wir uns im Abschnitt Kommunikation nun genauer an.

Ihr wollt noch weitere Infos?

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