Warum nicht nur Kochfaule einen Reiskocher zuhause haben sollten

Redaktion
ResQ Club
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3 min readJun 13, 2017

Es gibt Geräte, ohne die man nicht mehr kochen möchte, sobald man sie einmal liebgewonnen hat. Der automatische Reiskocher ist einer dieser Kandidaten.

Eine Ode an den Reiskocher! Ein ergiebiger Helfer, den viele ausschließlich mit der asiatischen Küche assoziieren — obwohl man damit natürlich auch Beilagen wie Couscous, Bulgur und Quinoa garen kann.

Die ersten automatischen Reiskocher wurden in den 1950er Jahren durch die Toshiba Corporation in Japan auf den Markt gebracht. Heute sind automatische Reiskocher in ganz Ost-, Süd- und Südostasien sehr weit verbreitet, und auch in Europa nicht unüblicher Bestandteil der Kücheneinrichtung.

„Ich esse gar nicht so oft Reis!“, „Man kann ja auch einen normalen Topf benutzen“ oder „Ein Reiskocher braucht wieder zusätzlichen Stauraum“ gelten ab heute nicht mehr als Ausreden. Denn eines ist sicher: Reis aus dem Reiskocher schmeckt nicht nur um ein Vielfaches besser als die „selbstgekochte“ Variante, sondern wird auch ganz nebenbei fertig, ohne dass man den Topf ständig im Auge behalten muss.

Was muss ich tun?

Fast nichts. Nachdem man einen Reiskocher (ab 10 Euro) und Reis erworben hat, gibt es eigentlich nur zwei Arbeitsschritte. Man füllt den Reis mittels beigelegtem Reiscup ab und schüttet diesen in den zum Reinigen herausnehmbaren Topf aus Metall oder Aluminium. Den Topf wiederum befüllt man dann mit der 1,5-fachen Menge an Wasser, bevor man den Knopf mit der Kochfunktion herunterdrückt — und sich die nächste halbe Stunde etwas anderem widmet.

Rechnung: Für einen Cup Reis werden 1,5–2 Cups Wasser benötigt. Das Verhältnis beträgt 1:2, das Wasser sollte etwa 2 cm über dem Reis stehen.

Wie funktioniert’s?

Das Garen geschieht ohne weiteres Zutun nach der Quellreismethode, bei der das Kochwasser restlos von den Reiskörnern aufgenommen wird beziehungsweise verdampft.

Nachdem der Reiskocher an der Steckdose angeschlossen ist, löst das Gewicht von Reis und Wasser im Innentopf über den Geräteboden einen elektrischen Kontakt aus. Der Reis fängt an zu kochen, sobald der Schalter am Gerät umgelegt wird.

Im Kochmodus werden Reis und Wasser dann auf 100 °C erhitzt. Sobald das Wasser aufgebraucht ist, schaltet der Kocher selbstständig vom Kochmodus in den Warmhaltemodus um.

Der Kochvorgang dauert je nach Reismenge, Wassermenge und Reisart 10–40 Minuten.

Wie lang kann der Reis warmgehalten werden?

Der Reis kann je nach Reiskocher 3 bis maximal 24 Stunden warmgehalten werden, bei optimaler Konsistenz der Reiskörner und ohne Einbuße des Aromas. Danach bitte in den Kühlschrank! Reis, Quinoa oder Bulgur schmecken auch aufgewärmt am nächsten Tag lecker und bekommen — wenn man sie in den Backofen stellt — eine angenehm klebrige Konsistenz.

Wozu ist die Warmhaltefunktion gut?

Da der Reis in Asien meist für den ganzen Tag zubereitet wird, ist die Warmhaltefunktion eine besonders wichtige.

Zudem verhindert das Warmhalten bei ausreichend hoher Temperatur auch die Vermehrung des Bakteriums Bacillus cereus, das gekochten Reis bei zu geringer Temperatur befallen und eine Lebensmittelvergiftung auslösen kann.

Frohes Gelingen!

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