Portables Solar-Modul — sinnvoll… oder Spielerei?
Einfach zu beantworten:
Sinnvoll — WENN die Sonne scheint!
Das vorliegende Solarmodul hat eine Ausgangsspannung von — exakt wie in der mickrigen Anleitung beschrieben — 5,2V.
Das neuere Smartphone, testweise angeschlossen, zieht bei Sonneneinstrahlung bis zu 0,55 Ampere, während die Spannung etwas abfällt.
Was zu einer Leistung von ~2,5W führt.
Das Samsung-Netzteil, was ich hier sonst verwende, liefert tatsächlich nur 0,4A bei o.g. Smartphone (ein Hinweis (für mich), hier doch lieber ein stärkeres Netzteil aus dem Fundus zu suchen).
Scheint die Sonne nicht, oder ist es auch nur leicht bewölkt, tut sich leider NULL beim Aufladen.
Hinzuzufügen ist: Diese Tests wurden MITTE JUNI gemacht — bei prallster Sonne — und höchstem Sonnenstand. Was bedeutet, dass die Absorption durch die Atmosphäre bei hohem Winkel am niedrigsten ist, die Ausbeute also maximal für den Breitengrad (hier: 51,4 Grad nördlicher Breite).
Mit jedem Tag nimmt der Sonnenstand jetzt ab, und ich bin selbst gespannt, ob und wieviel Ausbeute das Solar-Modul noch in Herbst/Frühling und vor allem Winter bringen wird — wenn die Sonne flach steht, der Winkel entsprechend niedrig und die Atmosphärendichte höher ist.
Ladezeit
Als Beispiel für eine gängige Ladezeit nehmen wir einen modernen Smartphone-Akku (Iphone 13, zu 50% geladen), der mit o.g. Ladestrom bis 100% aufgeladen werden soll — was dann knapp 4 Stunden benötigen wird.
Und das — natürlich — völlig umweltneutral, und überall verfügbar.
Hier der Link zur detallierten Ausarbeitung der Berechnung durch ChatGPT (wie üblich bei Zahlen mit Vorsicht zu genießen!!! und nur ein grober Anhaltspunkt):
Wobei ChatGPT die gleiche Berechnung unter Annahme der — typischen — “Nennspannung” eines modernen Lithium-Ionen-Akkus von 3,7V unter gleichen Voraussetzungen lediglich knapp 3 h Ladezeit prognostiziert:
Merke:
Moderne KI, die auf LLM-Models zurückgreift, ist weiterhin besonders in Hinblick auf konkrete Zahlen und Berechnungen sehr fehleranfällig!
