Mein 2. Zuhause

Magdalena (sblog)
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3 min readJun 1, 2009

*Sssssssss….. * ….. *plingpling* …….. *ssssssssss* …… *klick*…… * …ssssssssss… * … *klackklackklack* ……… *brrrrrrrrrrrr…… * ….. *klackklackklackbing* ……….. *ssssssssss*

Die Luft ist erfüllt von einem stetigen Surren und Brummen. Es ist warm und tendenziell etwas stickig an dem Ort, den ich liebevoll schon als mein zweites Zuhause bezeichnen könnte.

Welcher Ort das ist?

Der CIP-Pool in der Physik!

Reihe an Reihe schließt sich hier ein Computer dem nächsten an, alle ausgestattet mit den Programmen, die ich brauche, um meinen Studienalltag zu meistern. Dass das physik-interne Betriebssystem nicht Windows sonders Linux ist, konnte mich (die sich mit Computern ja so gar nicht auskennt und damals mit Windows 98 groß geworden ist^^) im ersten Semester vielleicht noch abschrecken — doch im zweiten Semester sehe selbst ich mittlerweile ein, welche Vorteile Linux und die CIP-Computerräume doch zu bieten haben. So führt mein Weg auch meistens zu allererst dort hin, wenn ich den Friedrich-Hund-Platz 1 betrete und nicht grade mal morgens um kurz vor 8h (denn man will ja schließlich pünktlich um 8 st(!) im Hörsaal sein) noch etwas müde in den HS1 stapfe oder zuallererst runter zu den Toiletten oder alternativ in die CaPhy marschiere, um das evtl. ausgelassene Frühstück nachzuholen.

Im CIP-Pool angekommen, suche ich mir einen freien Platz, logge mich mit meinem StudIT-Account ein und drucke erst mal die neuen Zettel für die nächste bzw. übernächste Woche aus (ja, die Mathematiker haben viel Freude daran, schon die Zettel für die übernächste Woche online zu stellen, um den armen Studenten immer daran zu erinnern, dass nach dem nächsten noch ein übernächster Zettel kommt…). Dann heißt es kurz e-Mails checken, bevor ich mich an die Arbeit mache, was konkret heißt — Protokoll fürs Praktikum schreiben oder Zettel rechnen.

Mit der Konsole kann man dann so tolle Programme wie Gnuplot aufrufen, die einem noch tollere 3-dimensionale Plots plotten oder man tobt sich ein bisschen beim Texen fürs Protokoll aus oder schreibt sich die Finger mit C++ wund.

Oder man sitzt einfach vorm PC, grübelt ein paar Minuten bewegungslos über einer Mathe-Aufgabe, tippt reflexartig ein Suchwort bei Google ein, um die entsprechende Definition nachzuschlagen oder scrollt sich durch seitenlange englische Wikipedia-Artikel — denn das, was man in Mathe sucht, gibt es entweder gar nicht oder nur schlechter als deutsches Wiki, wie ich doch sehr schnell raus gefunden habe.

Und so kommt es nicht selten vor, dass schon wieder ein ganzer Vormittag, Nachmittag, Tag vorbei gerauscht ist, während ich umgeben war von diesem ständigen

*Sssssssss…..* …..*plingpling*……..*ssssssssss*……*klick*……*…ssssssssss…*…*klackklackklack*………*brrrrrrrrrrrr……*…..*klackklackklackbing*………..*ssssssssss*

CIP-Pool
Selbst am Pfingstmontag kann man hier ein nettes Gesicht treffen!;-)

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