Tablet mit Biz — ein Selbstversuch (Tag 5)
von Sascha Boerger
Die offizielle Woche meines Selbstversuches neigt sich mit Tag 5 dem Ende.
Nachdem das papierlose Arbeiten hier und da doch ein bedrucktes Stück Papier (meist mit Original-Unterschrift) erfordert, habe ich mich noch einmal mit Nachdruck dem Thema “Drucken auf dem iPad” gewidmet. Was Zuhause so einfach per Airprint-fähigem Tintenstrahler von der Hand geht, ist im Biz-Umfeld mit alleskönnenden Netzwerkdruckern nicht so einfach.
Zunächst werden iPads im Firmennetz eher selten in das Core-(W)LAN integriert: Die Lösung dazu lautet Junos Pulse Client, der — wie bereits geschildert — den problemlosen Remote-Zugang ins Firmennetz per VPN-Tunnel realisiert.
Dann fehlt dem iPad eine entsprechende Drucker-Unterstützung. PrintCentral Pro (wieder 8,99 EUR) soll dieses Problem lösen und unterstützt im Gegensatz zur einfach(er)en PrintCentral nun auch das Segment der Netzwerkdrucker. Ein erster Versuch direkten Kontakt mit Druckern im Netz aufzunehmen, scheitert an unterschiedlichen Netzwerksegmenten.
Die (kurzfristige) Lösung findet sich daher im Citrix Receiver: Dokumente mailt man sich selbst zu oder legt sie auf einem Netzwerk-Share ab und druckt sie dann aus Outlook bzw. aus dem virtuellen Windows heraus aus. Da gibt es eine vollständige Netzintegration. ^^ Das Thema ist für mich noch nicht gelöst… aber ich gebe nicht auf.
Eine zweite Herausforderung stellte sich mir in Form unseres Wikis in den Weg. Atlassian Confluence verbessert erst seit Version 4.3 den mobilen Support (der wohl aber auch noch nicht das Gelbe vom Ei ist) — wir haben produktiv eine kleine Version im Einsatz… vielleicht hilft da ein wenig warten (und das Update priorisieren)!^^
Fazit: So man sich einen Zugang zur Windows-Welt über das Tablet offen hält, sind die noch fehlenden Integrationen für das iPad verschmerzbar. Systemadministratoren und Softwareproduzenten tun gut daran, das Segment Mobile/Tablet nicht aus den Augen zu verlieren und endlich übergreifend nutzbare Tools ohne proprietäre Komponenten (Mobile 1st) anzubieten.
