Pressemitteilung: Ein Preisschild für Ihre Daten — senseerings MyDataEconomy-Plattform begrüßt die ersten Pilotmitglieder

WZL der RWTH Aachen, Fraunhofer IPT, WBA GmbH, ACAM GmbH, TPU Plus GmbH, SPAICER und der 5G-Industry Campus Europe sind die ersten Vorreiter, die die Datenökonomie der Zukunft erleben wollen.

Daniel Trauth
senseering
11 min readJun 8, 2020

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Header. Bild: © senseering | Semjon Becker

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Prolog

2018 wurde innerhalb des von der senseering GmbH und dem Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen University gegründeten Industrial IOTA Lab Aachen die Vision einer Datenökonomie für die Fertigungstechnik skizziert. Heute erfreut sich diese Vision an einem signifikanten Durchbruch und es geht mit ersten Pilotkunden in eine geschlossene Alpha-Phase.

Figure 1: MyDataEconomy teaser. Bild: © senseering.

Worum geht es?

Die MyDataEconomy-Plattform ist senseerings Interpretation eines digitalen Wertschöpfungsnetzwerks bzw. eines digitalen Datenmarktplatzes, der insbesondere für industrielle Datenquellen und große Datenmengen entwickelt wurde. Das Ziel ist eine sichere und netzwerkübergreifende Datenverfügbarkeit für alle Akteure zu gewährleisten, um mithilfe von digitalen Zwillingen die eigenen Prozesse zu optimieren.

Das MyDataEconomy-Ökosystem digitalisiert auf besonders einfache Art und Weise sehr komplexe und immer noch schwer vernetzbare (industrielle) Datenquellen mit- und untereinander. Das spezielle Design der MyDataEconomy-Plattform ermöglicht den sicheren und effizienten Austausch von Daten über Netzwerk- und Unternehmensgrenzen hinweg. Per Mausklick werden die Nutzerinnen und Nutzer der MyDataEconomy-Plattform dazu befähigt, in noch nie dagewesenen Kooperationsnetzwerken disruptive Innovationen zu entwickeln und ihre eigene digitale Transformation zu gestalten. Jetzt!

Abbildung 2: Vision der MyDataEconomy-Plattform und Ankündigung des AWK 2021. Bild: © senseering

Ermöglicht wird dies durch eine einzigartige und umfassende Datenverwertungs- und Datenmonetarisierungsstrategie. “Das MyDataEconomy-Ökosystem ermöglicht nicht nur in besonderem Maße die Qualität von Condition-Monitoring- und Predictive-Maintenance-Ansätzen zu verbessern, es liefert gleichzeitig auch eine Infrastruktur mit, mit welcher zukünftig (industrielle) Daten, digitale Zwillinge, datenbasierte Services oder innovative Algorithmen wie Rohstoffe und Güter wertschöpfend verwertet, getauscht und monetarisiert werden können”, sagt Dr. Daniel Trauth, CEO der senseering GmbH.

Die Plattform kurz und knapp erklärt

Die MyDataEconomy-Plattform ist ein dezentrales Datennetzwerk. Sie basiert auf einer sicheren und latenzarmen Edge-AI-Architektur, kann aber wahlweise auch in gängigen Cloud-Instanzen (AWS, Azure, etc.) betrieben werden. Im Hintergrund sorgt eine Distributed Ledger Technologie (DLT, vergleichbar mit Blockchain) für Datenintegrität, Datensouveränität und Fälschungssicherheit. Die MyDataEconomy-Plattform setzt auf die IOTA-Tangle-Technologie und ermöglicht mit den gebührenfreien Transaktionen einen ressourcensparenden, umweltfreundlichen und skalierbaren Einsatz.

Um das Zukunftsbild bereits heute Realität werden zu lassen hat die senseering GmbH die letzten zwei Jahre über 65 Firmen und über 400 Expertinnen und Experten mit ihrer Vision konfrontiert und sorgfältig deren Wünsche und Bedenken in eine produktive Lösung übersetzt. Für die vier meistgenannten Hürden wurde ein 5-Schritte-Framework sowie ein Konzept aus zwei Datenverwertungs- bzw. Datenmonetarisierungsstrategien erarbeitet und bei der Entwicklung der MyDataEconomy-Plattform berücksichtigt.

Was wird gemacht?

Um das Werteversprechen der MyDataEconomy-Plattform auf Herz und Nieren zu prüfen wurde die Plattform für ausgewählte Pilotkunden in einer Alpha-Phase geöffnet. Mit dem Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen und dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT stehen der senseering GmbH gleich zwei renommierte produktionstechnische Forschungsinstitute zur Seite. Die WBA Aachener Werkzeugbau Akademie GmbH als führender Industrieberater im Werkzeugbau verfügt über einen eigenen Demonstrationswerkzeugbau, das ACAM Aachen Center for Additive Manufacturing bietet Zugang zu innovativem Know-how und Beratung auf dem Gebiet des industriellen 3D-Drucks, während die TPU Plus GmbH einen neuen Bereich in der Kunststofftechnik eröffnet. Mit dem 5G-Industry Campus Europe können zudem zukunftsfähige Technologien, wie die latenzarme 5G-Anbindung, getestet werden.

Use Case: Sichere Prüfpfade in der Automobilindustrie

Das WZL nimmt mit seiner industriellen Feinschneidanlage Feintool XFT2500 speed teil. Der Inkubator Feinschneiden zeichnet sich zum Einen durch besonders vielfältige Datenquellen und zum Anderen durch große Datenmengen in sehr kurzer Zeit aus. Gleichzeitig werden fast ausschließlich sicherheitskritische Bauteile z. B. für die Automobilindustrie produziert.

Abbildung 3: Fertigung sicherheitskritischer Bauteile am WZL. Bild: © WZL der RWTH Aachen

Das macht es besonders wichtig, dass Qualitätsdaten entlang der Wertschöpfung lückenlos nachvollzogen werden können”, so Professor Dr. Thomas Bergs, Inhaber des Lehrstuhls für Technologie der Fertigungsverfahren am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen.

Use Case: First Part Right in der Luftfahrt

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT ist das einzige von der MTU Aero Engines AG qualifizierte Forschungsinstitut für die Herstellung von anspruchsvollsten Entwicklungsbauteilen (Triebwerksrotoren wie Turbinenscheiben und Verdichter-Blisks, Blade-Integrated Disks) nach Luftfahrtspezifikation. Diese anspruchsvollen Bauteile nehmen in den aktuellen und künftigen Triebwerksgenerationen eine essentielle Rolle ein, wenn es darum geht, die Effizienz und Nachhaltigkeit der Antriebe weiter zu steigern.

Abbildung 4: Am Fraunhofer IPT gefertigte BLISK. Bild: © Fraunhofer IPT

„Die präzise und eng an die Spezifikation angelegte Fertigung der Triebwerksbauteile ist zentrale Voraussetzung für den zuverlässigen Betrieb der sicherheitsrelevanten Komponenten. Dies macht es erforderlich, dass Daten in Echtzeit erfasst, verarbeitet und Abweichungen im Prozess sofort korrigiert werden können“, so Dr. Sascha Gierlings, Leiter des Geschäftsbereichs Turbomaschinen am Fraunhofer IPT.

Abbildung 5: Digitaler Zwilling und Evolutionäre Machine Learning Algorithmen einer Blisk. Bild: © Fraunhofer IPT

„Im Digitalen Zwilling werden die Daten aus allen Lebenszyklusabschnitten kontextbasiert abgelegt. Für die Herstellung einer Komponente beinhaltet dies das gesamte Spektrum von Planungs- und Simulationsdaten, Daten aus der Herstellung sowie Mess- und Qualitätsdaten“, ergänzt Philipp Ganser, Leiter der Abteilung Hochleistungszerspanung am Fraunhofer IPT.

Use Case: In Datenallianzen gemeinsam mehr erreichen

Im eigenen Demonstrationswerkzeugbau bildet die WBA die gesamte Prozesskette der Werkzeugherstellung ab und entwickelt mit über 80 Mitgliedsunternehmen innovative Lösungen für die Branche. Der Werkzeugbau ist die Königsdisziplin bei der Fertigung, beispielsweise in der Automobilindustrie. Hier kommen alle Kompetenzen und Anforderungen in einer Lösung zusammen. Nur wenn alles makellos ineinander passt können Bauteile höchster Qualität produziert werden. Gleichzeitig birgt der Werkzeugbau auch die größte Gefahr: Wenn im Werkzeugbau ein Fehler festgestellt wird, dann kann dies nur selten korrigiert werden. Die fehlerhafte Fertigungskette ist häufig irreparabel und verursacht immense Kosten.

Abbildung 6: Demonstrationswerkzeugbau der WBA. Bild: © WBA GmbH

Umso wichtiger ist eine gemeinsame Ausstauschplattform für Daten. Nur wenn alle in einer Datenallianz gemeinsam zusammenarbeiten, können kostspielige Fehler zurückverfolgt und zukünftig vermieden werden”, so Dr. Tobias Hensen, Geschäftsführer der WBA.

Use Case: Nachhaltigkeit und Authentizität in der Additiven Fertigung

Das ACAM Aachen Center for Additive Manufacturing bündelt Ressourcen und erleichtert der Industrie den Zugang zu den Kompetenzen führender Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen im Bereich Additive Manufacturing. Das ACAM ist der One-Stop-Shop für Additive Manufacturing, der die gesamte Prozesskette von der Konstruktion bis zur Qualitätskontrolle abdeckt und sich auf Themen wie die Automatisierung der Prozesskette, die Entwicklung kundenspezifischer Werkstoffe, die Steigerung der Produktivität und die Verkürzung der Durchlaufzeiten konzentriert.

Abbildung 7: Additive Manufacturing. Bild: © ACAM GmbH

„Durch die Digitalisierung können Baupläne im Bereich Additive Manufacturing weltweit geteilt und lokal zu optimalen, also nachhaltigen Bedingungen gefertigt werden. Mittels Blockchain kann zusätzlich die Authentizität der dezentralen Fertigung sichergestellt und eine gleichbleibende Qualität garantiert werden“, so Dr. Kristian Arntz, Geschäftsführung des ACAM.

Use Case: Vertrauen in Materialeigenschaften

Die TPU Plus GmbH hat sich 2015 als Start-Up in der Kunststoffbranche auf die Prozessentwicklung und -gestaltung von innovativen Produkten aus thermoplastischen Polyurethanen (TPU) spezialisiert. Zu den erfolgreichen Produkten des Aachener Unternehmens gehören die vollständig aus TPU gefertigten Fahrradschläuche der Eigenmarke R E V O L O O P, die mittlerweile international vertrieben werden. R E V O L O O P Produkte zeichnen sich durch höchste Pannensicherheit bei deutlich geringerem Gewicht gegenüber klassischen Produkten aus Butylkautschuk aus. Zudem können die Schläuche vollständig recycelt werden und schonen so mit ihrem geringeren ökologischen Fußabdruck die Umwelt. Sowohl bei Topsportlerinnen und -sportlern aus der Weltspitze des Radsports als auch im Breitensport kommen R E V O L O O P Hochleistungsprodukte immer häufiger zur Anwendung.

Abbildung 8: “Because Materials Matter” — Vertrauen in Materialeigenschaften. Bild: © TPU Plus GmbH

“Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit unserer Produkte ist für unsere Kunden das wesentliche Argument und nicht zuletzt ausschlaggebend für deren Erfolg”, so Sascha Zander, CTO der TPU Plus GmbH.

Use Case: Industrielle Resilienz

In SPAICER werden KI-Technologien in Smarte Resilienz-Services (SRS) mit eindeutigem Nutzenversprechen überführt, in Produktionsumgebungen integriert und miteinander vernetzt. Um die Wiederverwendbarkeit von SRS und den Austausch mit Partnern (SRS-Ökosysteme) zu sichern, werden Plattformen entsprechend verschiedener „Industrie 4.0“-Standards auf bestehenden Basisplattformen entwickelt und betrieben. Eine dieser Plattformen ist die MyDataEconomy-Plattform der senseering GmbH.

Abbildung 9: Industrielle Resilienz. Bild: © Alexander Kliem auf Pixabay

“Der dezentrale Ansatz der MyDataEconomy-Plattform erlaubt uns industrielle Datensätze effizient und sicher über verschiedenste Stakeholder hinweg zu teilen. Das macht die MyDataEconomy-Plattform für Smarte Resilienz-Services besonders interessant”, so Prof. Wolfgang Maaß, Professor am DFKI und Leiter des Projekts SPAICER.

Use Case: Digitale Identität — überall und jederzeit

Der 5G-Industry Campus Europe ist der weltweit erste Campus seiner Art, der über weite Teile Aachens eine kabellose und latenzarme Vernetzung industrieller Güter und Anlagen ermöglicht. Mit diesem Pilotprojekt wird der Grundstein für eine überall und jederzeit vollständig vernetzte Wirtschaft bzw. Gesellschaft gelegt.

Abbildung 10: Netzabdeckung des 5G-Industry Campus Europe am RWTH Aachen Campus Melaten. Bild: © 5G-Industry Campus Europe / Fraunhofer IPT

“In so einem Szenario ist es unausweichlich, dass jeder Teilenehmer bzw. jedes Gerät eine eindeutige digitale Identität hat. Nur so können Daten zuverlässig und sicher übergreifend geteilt sowie verwertet werden”, so Niels König, Koordinator 5G-Industry Campus Europe.

Wie geht es weiter?

Die MyDataEconomy-Plattform ist aktuell ausschließlich für ausgewählte Unternehmen, Kommunen, Länder und öffentliche Einrichtungen zugänglich. “Wir brauchen insbesondere Use Cases, welche unsere Architektur herausfordern. Daher können wir aktuell noch nicht jeden Use Case berücksichtigen”, beteuert Dr. Daniel Trauth. Nach erfolgreicher Alpha-Phase steht die MyDataEconomy-Plattform allen offen, auch privaten Personen.

Sie wollen Teil des geschlossene Alpha-Programms werden?

Das freut uns. Interessierte wenden sich bitte mit einer Use Case Beschreibung an mail@senseering.de. Wir werden dann gemeinsam sehen, ob eine vorwettbewerbliche Teilnahme möglich ist.

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns!

senseering Logo | © senseering

senseering GmbH

Die senseering GmbH ist ein mit dem RWTH Aachen University Spin-Off-Award ausgezeichnetes und im September 2018 gegründetes Unternehmen. Kernkompetenz der senseering GmbH ist die Entwicklung und Implementierung von Systemen zur Digitalisierung und Vernetzung von Industrie- und Produktionsanlagen. Gleichermaßen berät die senseering GmbH bei strategischen Unternehmensfragestellungen, insbesondere bei der digitalen Transformation, bei Distributed-Leger-Technologies, bei Edge- vs. Cloud-Computing-Architekturen zur KI-basierten Echtzeitregelung industrieller Prozesse, bei der Digital Business Model Innovation und bei der Einführung digitaler Geschäftsprozesse wie Home Office, Azure oder Microsoft365. Senseering gehört zu den Gewinnern des ersten und größten KI-Innovationswettbewerbs des BMWi mit dem Projekt www.spaicer.de.

Daniel Trauth (CEO) | www.senseering.de | E-Mail: mail@senseering.de

Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

Das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen ist ein aus vier Lehrstühlen der Ingenieurdisziplin Maschinenbau bestehendes Forschungsinstitut im Bereich Produktionstechnik. Durch die Kooperation der Lehrstühle für, Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement, Produktionssystematik, Technologie der Fertigungsverfahren und Werkzeugmaschinen werden alle Kernthemen im Bereich der Produktionstechnik unter einem Dach abgedeckt. Das WZL mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird von den Inhabern der vier oben genannten Lehrstühle gemeinsam geführt. Die Geschäftsführung wechselt turnusmäßig alle drei Jahre. Geschäftsführender Direktor ist Thomas Bergs. Das WZL unterhält Partnerschaften und Kooperationen mit internationalen Industrieunternehmen. So sind Firmen wie Bosch, Audi, Daimler, Sandvik, Schuler, Feintool und Voestalpine in Arbeitskreisen miteinander verbunden. Das WZL hat bekannte Start-Ups hervorgebracht, wie die Elektrofahrzeughersteller Streetscooter und e.GO Mobile.

Stefanie Strigl, M.A. (Leitung Presse und Öffentlichkeitsarbeit) | Tel.: +49 (0) 241 80 27554 |E-Mail: s.strigl@wzl.rwth-aachen.de

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Das Institut hat seinen Sitz auf dem Gelände des RWTH Aachen Campus in Aachen, seine Aktivitäten sind der angewandten Forschung und Entwicklung in den Fächern Ingenieurwissenschaft und Maschinenbau zuzuordnen. Das Institut wurde am 15. Juli 1980 gegründet. Das Fraunhofer IPT entwickelt Systemlösungen für produzierende Unternehmen. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen der Prozesstechnologie, der Produktionsmaschinen, der Mechatronik, der Produktionsqualität und Messtechnik sowie des Technologiemanagements.

Dr.-Ing. Sascha Gierlings (Leiter Geschäftsbereich Turbomaschinen) | Tel.: +49 241 8904–779 | E-Mail: Sascha.Gierlings@ipt.fraunhofer.de

Philipp Ganser M.Sc. (Leiter der Abteilung Hochleistungszerspanung) | Tel.: +49 241 8904–425| E-Mail: Philipp.Ganser@ipt.fraunhofer.de

WBA Aachener Werkzeugbau Akademie GmbH

Die WBA Aachener Werkzeugbau Akademie GmbH ist der führende Partner des Werkzeugbaus in den Geschäftsfeldern Industrieberatung, Weiterbildung und Forschung. In ihrem eigenen Demonstrationswerkzeugbau bildet die WBA die gesamte Prozesskette der Werkzeugherstellung ab und entwickelt mit ihren über 80 Mitgliedsunternehmen innovative Lösungen für die Branche. Als Plattform für den Werkzeugbau und als Kompetenz-Center im Cluster Produktionstechnik auf dem RWTH Aachen Campus stellt die WBA die Verbindung zwischen Wissenschaft und Industrie her.

Dr.-Ing. Tobias Hensen (CEO) | Tel: +49 241 99016364 | E-Mail: t.hensen@werkzeugbau-akademie.de

ACAM Aachen Center for Additive Manufacturing

Das ACAM Aachen Center for Additive Manufacturing bündelt Ressourcen und erleichtert der Industrie den Zugang zu den Kompetenzen führender Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen im Bereich Additive Manufacturing. ACAM ist der One-Stop-Shop für Additive Manufacturing, der die gesamte Prozesskette von der Konstruktion bis zur Qualitätskontrolle abdeckt und sich auf Themen wie die Automatisierung der Prozesskette, die Entwicklung kundenspezifischer Werkstoffe, die Steigerung der Produktivität und die Verkürzung der Durchlaufzeiten konzentriert Darüber hinaus bietet ACAM Möglichkeiten für gemeinsame Forschung und Entwicklung, ein anspruchsvolles Schulungs- und Ausbildungsprogramm sowie eine Online-Plattform, die es den Industriemitgliedern ermöglicht, Geschäftsbeziehungen aufzubauen und praktisches Wissen auszutauschen.

Dr. Kristian Arntz (CEO) | Tel.: +49 241 9426 1020

TPU Plus GmbH

Die TPU Plus GmbH designt, entwickelt und fertigt innovative Produkte aus thermoplastischen Polyurethanen (TPU). Das interdisziplinäre Team der TPU Plus mit Erfahrungen in den Bereichen Werkstoffwissenschaften, der Kunststoffverarbeitung, des Maschinenbaus, des Produktdesigns und des Werkzeugbaus schafft Räume für Innovationen aus TPU .

Sascha Zander (CTO) | Tel: +49 241 412 519 81 | E-Mail: sascha.zander@tpu-plus.de

SPAICER

In SPAICER werden KI-Technologien in Smarte Resilienz-Services (SRS) mit eindeutigem Nutzenversprechen überführt, in Produktionsumgebungen integriert und miteinander vernetzt. Um die Wiederverwendbarkeit von SRS und den Austausch mit Partnern (SRS-Ökosysteme) zu sichern, werden Plattformen entsprechend verschiedener „Industrie 4.0“-Standards auf bestehenden Basisplattformen entwickelt und betrieben. Zur Erreichung dieses Ziels sind (1) Methoden des Maschinellen Lernens (ML) besonders geeignet, um aus Daten Prognosen und Handlungsempfehlungen abzuleiten sowie (2) formale Planungs- und Inferenzmethoden (PI), um strukturiertes Wissen kontrolliert einzusetzen. Die Verbindung dieser beiden Welten gehört zu den aktivsten Bereichen der KI-Forschung. Da Änderungen an Produktionsplanungen weitreichende, unternehmerische Auswirkungen haben, müssen diese in kollaborativen Umgebungen zusammen mit Produktionsexperten und Entscheidern interaktiv über natürlichsprachliche Schnittstellen erarbeitet werden (Explainable AI). Auf Architekturebene sollen in SPAICER hybride KI-orientierte Architekturen untersucht werden, welche SRS entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit und Datenschutz-anforderungen optimiert auf Edge Devices (u. a. Produktions-maschinen) und auf Cloud-Umgebungen verteilen.

Professor Wolfgang Maaß | Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) | Smart Service Engineering | E-Mail: info@spaicer.de

5G-Industry Campus Europe

Der 5G-Industry Campus Europe ist der erste Standort in Europa, der über ein umfassendes 5G-Netz verfügt, um neue Anwendungen für 5G in Produktionsumgebungen unter realen Bedingungen zu erforschen und zu testen. Mit einem Außennetz von rund 1 km² und einer Produktionsfläche von 7000 m² wird das 5G-Netz die Fläche des RWTH Aachen Campus Melaten und die gesamte Maschinenhalle des Fraunhofer IPT, FIR und WZL abdecken. Ziel des 5G-Industry Campus Europe ist der Aufbau und die Etablierung einer Forschungsinfrastruktur auf dem Campus der RWTH Aachen, um relevante industrielle Anwendungen von 5G in der Produktion durch vorwettbewerbliche Forschungsprojekte umzusetzen. Art der Nutzung: Entwicklung von industriellen 5G-Anwendungen im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte, insbesondere in der Produktionstechnik.

Dipl.-Phys. Niels König (Koordinator 5G-Industry Campus Europe) | Tel. +49 241 8904 -113 | E-Mail: niels.koenig@ipt.fraunhofer.de

Sven Jung, M.Sc. (Technical Director 5G-Industry Campus Europe) | Tel. +49 241 8904–472 | sven.jung@ipt.fraunhofer.de

Footer. Bild: © senseering | Semjon Becker

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Daniel Trauth
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danieltrauth.com works in digital transformation (senseering), tokenization of CO2 emissions (BlackFourier), & stands up for human rights (BraveBrew).