Na, schon Feierabend?

Nicolas Kittner
Silicon Pauli
Published in
1 min readMar 23, 2023

„Na, schon Feierabend?!“

Diesen Satz kennt wahrscheinlich jede arbeitende Mutter — und leider nicht so viele arbeitende Väter. Aber mit Feierabend hat es wenig zu tun, wenn man um 14.45 zur Kita sprintet, um sich ohne Pause bis um acht Uhr abends um Haushalt und Kinder zu kümmern.

Nun genieße ich zwei Privilegien, und für eins davon kann ich gar nichts: erstens, ich bin ein Mann. Und zweitens, ich bin der Chef. Also höre ich diese Kommentare selten. Und trotzdem plagt mich manchmal das schlechte Gewissen, wenn ich Kundentermine am Mittwochnachmittag ablehne, weil ich dann bei meinen Kindern bin. Oder wenn ich um 9.31 ins Büro gehetzt komme, um den Zoom-Call noch in Jacke zu starten — nachdem ich seit 6 Uhr wach bin, um mich um drei Kinder zu kümmern.

Aber ein schlechtes Gewissen ist eine ungute Grundlage für produktive Arbeit. Und dumme Kommentare machen diese Grundlage vollkommen kaputt. Also arbeitet bei Silicon Pauli jede*r soviel sie oder er möchte bzw. kann. Und zwar in allen Rollen, egal ob Junior oder Führungskraft. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber alle eint, dass sie wichtig sind. Wichtiger als Arbeit.

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