Sacha Batthyany: Ein Journalist erzählt die düstere Geschichte seiner Familie

Jessica Cabrera
Solettres | Universität Basel
2 min readMay 6, 2016
© Maurice Haas

Sacha Batthyany (*1973) schrieb nach seinem Studium der Soziologie nicht nur für die Neue Zürcher Zeitung und für das Magazin des Tages-Anzeigers, er bringt Studierenden der Schweizer Journalistenschule MAZ das Schreiben bei. Seit 2015 lebt er in Washington, D.C., wo er für den Tages-Anzeiger und die Süddeutsche Zeitung als Korrespondent über Politik und Gesellschaft berichtet. Was tut ein Journalist wie aus dem Bilderbuch an den Literaturtagen in Solothurn? Er stellt sein erstes Buch Und was hat das mit mir zu tun? Ein Verbrechen im März 1945. Die Geschichte meiner Familie. vor, erschienen 2016 bei Kiepenheuer & Witsch.

Zufällig erfährt Batthyany durch eine Arbeitskollegin von der düsteren Vergangenheit seiner Familie. Seine schwerreiche Tante, Gräfin Margit Thyssen-Batthyány, feierte im Jahr 1945 ein Fest in ihrem Schloss im österreichischen Reichnitz. Eingeladen waren auch ihre Freunde der NSDAP. Am selben Abend wurden 180 Ungarische Zwangsarbeiter am Bahnhof von Gästen der Feier erschossen. Auf einer siebenjährigen Reise sucht Batthyany nach Hinweisen, Dokumenten und Zeugnissen der Geschehnisse und begibt sich selbst in eine Psychoanalyse. All dies hält er in seinem Werk fest und sucht Antworten auf die Frage: Und was hat das mit mir zu tun?.

Lesen wird Sacha Batthyany an den Literaturtagen in Solothurn am Freitag, 6. Mai 2016 um 14 Uhr im Landhaus Säulenhalle, am Samstag, 7. Mai 2016 um 13:30 Uhr am Aussenpodium Klosterplatz und neben weiteren Veranstaltungen wird er am Sonntag, 8. Mai 2016 um 14:00 Uhr in einer SRF Live Sendung zu sehen sein.

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