02.08.2014

dikwella

heute haben wir einen ca. 3,5-stündigen ausflug in der gegend rund um unser hotel unterkommen. die nächstgrößere “stadt” (eigentlich eher dorf) ist dikwella und ca. 10 minuten mit dem tuk tuk entfernt.

tuk tuk

das hotel hat uns einen super-netten tuk tuk fahrer gerufen, der uns dann die 3,5 stunden gefahren und überall hin begleitet hat. das war wirklich sehr angenehm, da er sich natürlich super auskennt. außerdem fallen wir hier sehr auf (die blonden haare sind ein magnet für sich) und dann ist es angenehm, wenn man einen einheimischen bei der seite hat.

das tuk tuk fahren selbst ist sehr lustig :-) unser fahrer ist großer bob marley-fan, daher gab es lautstarke reggae-musik und auch die komplette polsterung war entsprechend gestaltet. der verkehr hier ist sehr unterhaltsam, es wird bei jeder “aktion” (dazu zählt auch schon, wenn man in eine kurve hinein fährt) oftmals gehupt und dauernd eine dritte spur in der mitte der fahrbahn erfunden. trotzdem verläuft alles sehr geordnet und entspannt, da niemand schnell fährt! maximal 30 bis 40 km/h.

das tuk tuk für unseren heutigen ausflug

zwischendurch durfte auch david kurz tuk tuk fahren (hier sieht man auch schon, dass die meisten einheimischen wirklich wesentlich kleiner sind)

die ganzen 3,5 stunden haben dann insgesamt 1.500 rupien gekostet, mit einem ordentlichen trinkgeld hat uns das also umgerechnet 12€ gekostet.

1. stop: blow hole

unser erstes ziel war das “blow hole” am stadtrand von dikwella. das ist ein naturphänomen, dass auf der welt insgesamt angeblich nur 6 mal vorkommt. es wird durch eine unterirdische höhle alle paar minuten ein gr0ßer schwall wasser nach oben gedrückt. die fontänen, die dadurch entstehen, sind bis zu 25 meter hoch. wir haben heute ein paar kleinere exemplare gesehen, es ist wirklich sehr unterhaltsam (vor allem die geräuschkulisse) und die einheimischen lieben es einfach :-)

blow hole ohne wasser

eine kleine fontäne

der weg zum blow hole durch mangroven-wälder

eine entzückende bucht direkt neben dem blow hole

2. stop: wewurukannala vihara tempel

dieser tempel ist hier besonders berühmt, da zu der anlage eine 50 meter hohe buddha-statue gehört — die größte auf ganz sri lanka.
man kann im “rücken” der statue hinauf gehen und hat dann einen wunderschönen blick über die umliegende landschaft.
die anlage selbst besteht aus vielen kleinen tempeln, die ganz unterschiedliche themen behandeln.

in dem größten tempel sind unzählige statuen nebeneinander aufgereiht (zur größenorientierung: wir sind ein bisschen größer als die “kleinen” figuren, die man unter diesem liegenden buddha sieht)

wir haben natürlich brav bei einer dame blumen gekauft und auch in diesem raum niedergelegt.

in einem sehr großen raum ist wahnsinnig drastisch die hölle dargestellt.
es gibt einen sehr langen gang, an dem oben ein bild des “vergehens” zu sehen ist (d.h. zum beispiel einen menschen töten) und dann darunter sieht man ein bild der konsequenz in der hölle.

in diesem “höllen-raum” wird man gleich vom teufel (bzw wie der nette herr im buddhismus auch immer heißt) empfangen. diese figur ist gute 2,5 meter groß

und dann bekommt man auch gleich zu sehen, wie es in der hölle so zugeht…

am schluss sind wir natürlich noch innerhalb der buddha-statue hinauf gegangen.

die 50 meter hohe statue von außen. sie ist komplett mit goldenen mosaik-steinen verkleidet, die man natürlich als andenken auch überall kaufen kann :-)

ausblick auf die umliegende landschaft

beim eingang vom tempel mussten wir natürlich unsere schuhe abgeben — das war mit abstand das teuerste an diesem ausflug (200 rupien = ca. 1,2€ pro person), aber dafür haben wir eine quittung bekommen und es wurde wirklich sehr gut darauf aufgepasst ;-)

3. stop: dikwalla markt

jeden samstag ist in dikwalla ein großer markt. es gab wirklich einige gemüse- und obstsorten, die wir noch nie vorher gesehen haben.
sehr auffällig war außerdem, dass alle früchte sehr klein sind — eine mango z.b. hat ca. die größe eines apfels, papayas sind halb so groß wie bei uns. bananen gibt es überhaupt nur ganz kleine, dafür in den verschiedensten farben. das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass die umgebung relativ trocken ist und daher die obstbäume nicht wahnsinnig viel wasser zur verfügung haben. umso toller ist dann allerdings der geschmack!

der ort dikwalla mit seiner hauptstraße

der vordere teil vom markt, hier gibt es kleidung und spielzeug sowie 100.000 sorten räucherstäbchen

der größte teil vom markt: obst und gemüse

auch hier wieder obst und gemüse

auch auf diesem markt haben wir wieder gemerkt, dass wir doch wesentlich größer als die durchschnittlichen menschen hier sind — bei den ganzen planen mussten wir uns sehr weit bücken, damit wir darunter durch gehen konnten. für die meisten einheimischen ist das allerdings hoch genug :-)

unsere ausbeute vom markt: 6 mangosteen, 1 kg kleine bananen und 1 papaya.
kostenpunkt zusammen:
ca. 1,60€

heimweg

auf dem weg zurück zum hotel hat unser tuk tuk-fahrer dann noch einen kleinen abstecher zu seinem haus gemacht. hier konnten wir sehen, wie einige kräuter und früchte wachsen.

so wachsen die drachenfrüchte

ein strauch mit (noch unreifem) grünen pfeffer

ein zimt-baum (das gewürz ist ja dann die rinde)

ein jackfrucht-baum (das ist diese furchtbar übel riechend frucht, die ja eigentlich ganz gut schmecken würde) — die menschen hier lieben sie anscheinend sehr

dem hafen von dikwella haben wir dann auch noch einen kurzen besuch abgestattet — an den sehr strengen fischgeruch muss man sich allerdings erst gewöhnen (und ignorieren, dass jemand 5 meter weiter jauche ins wasser schüttet).

frucht des tages

ist heute die drachenfrucht! sieht innen aus wie stracciatella-eis, hat die konsistenz einer wassermelone und schmeckt ehrlich gesagt nicht nach sehr viel. die vielen kerne kribbeln aber ein bisschen :-)