Schönheit ist relativ
Unsere Kinder lieben LEGO Steine. Sie verbringen Stunden damit, Dinge nachzubauen oder einfach Steine aneinander zustecken und zu sehen was dabei herauskommt. Ein Mann mit einem Baum auf dem Kopf oder ein Haus mit Rädern, alles ist möglich. Bei den meisten Bauwerken würde jeder Architekt mit dem Kopf schütteln. Aber es geht nicht um Statik, sondern um das Lächeln auf ihren Gesichtern, wenn sie etwas erschaffen haben. Denn egal was sie bauen — es hilft ihnen etwas ganz besonderes zu entdecken: sich selbst!
Als Väter — als Erwachsene — fühlen wir uns oft dazu hingerissen, unseren Kindern zu sagen, wie es sein sollte. Bäume gehören nicht auf den Kopf! Ein Fenster ergibt dort keinen Sinn! Und wo sollen sie schlafen? Hunde und Katzen mögen sich nicht! Im Weltraum kann man nicht atmen! Wir wollen nur helfen oder ihnen etwas beibringen, aber in Wirklichkeit greifen wir ihre Kreativität und Vorstellungskraft an. Vielleicht nehmen wir ihnen sogar den wunderbaren Stolz, den sie erleben, wenn es etwas erschaffen haben. Der Stolz, der sie überkommt, wenn sie etwas ganz allein gemacht haben und sich dabei selbst finden.
Spielen ist spielen. Es muss albern sein und Spaß machen. Es gibt keine Regeln und nichts ist wichtig…außer unsere Kinder. Geben wir ihnen also Freiraum, ermutigen wir sie. Sehen wir einfach nur zu und lassen sie entscheiden was schön ist.
