Stille und Leerlauf sind die Schlüssel zu Kreativität.
Um richtig denken zu können, tolle Einfälle zu haben und am Ende des Tages nicht ausgelaugt zu sein, ist es wichtig, dass du dich nicht überlastest.
Goethe hätte sicher nicht so tolle Gedichte schreiben können, wenn er jederzeit auf sein Smartphone geschaut hätte. Nein, er genoss lange, einsame Waldspaziergänge. Sie machten seinen Kopf frei.
Bäume sind gute Zeitgenossen, sie reden nicht viel, unterbrechen dich nicht und sind einfach nur da und präsent.
Ich glaube da kannst du dir einiges abgucken.
Wenn dein Kopf ständig gefordert ist und mit Fragen, Eindrücken und Aufgaben überhäuft wird, wie kann da noch neues entstehen?
Kreativität passiert erst dann, wenn nichts mehr wirklich verarbeitet werden muss.
Deine Welt ist aber so voll. Displays überall. Werbung überall. Handygames. Termine. To-dos.
Dazu kommt die ständige Überlastung.
Wusstest du, dass dein Gehirn jede Sekunde 11 Millionen Eindrücken ausgesetzt ist? Und, dass du davon tatsächlich nur >7< verarbeiten kannst?
Dein Gehirn hat zwar Mechanismen angelegt, die diese Eindrücke löschen, filtern und verzerren, aber es bleiben trotzdem noch zu viele übrig, die dir den Kopf voll machen.
Solltest du also mal in einer Schaffens-Krise stecken, möchte ich dich einladen, auszudünnen.
Achte darauf, dass du genügend Schlaf bekommst.
Sorge für 2–3 Momente am Tag, in denen du einfach nur dasitzt. Kein Display, keine Musik, nichts.
Gönne dir etwas Ruhe. Schalte deine Benachrichtigungen aus.
Meditiere, geh spazieren, mach Yoga und/oder Sport. Das hilft dir, deinen Kopf freizukriegen.
Es wird dir guttun, ob du kreativ sein musst oder nicht.
Unsere Welt wird immer komplexer und die Entwicklung aufzuhalten ist keine Lösung.
Ich lade dich ein, Wege zu finden, besser mit der komplexen Welt umzugehen und dich nicht von ihr steuern zu lassen.
Am Ende kommt es wie meistens darauf an, die Situation zu erkennen und zu begreifen, um dann langsam Änderungen zu bewirken, die dich dahin bringen, wo du sein möchtest.