Warum auch ein schlechter Vater wichtig ist

Steffen Schulz
Steffen Schulz
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2 min readJun 3, 2020

„Um seine Ziele zu erreichen, ist es sicherlich erfolgreicher, mit einer unzulänglichen Landkarte und Ausrüstung loszugehen, als sein Leben lang auf Mamas Schoß sitzen zu bleiben“.

Photo by Aaron Andrew Ang on Unsplash

Dieses Zitat stammt von Björn Leimbach und schlägt den Nagel in die Wand. Es geht dabei um den Kontakt zum eigenen Vater und die Frage, ob ein schlechter Vater besser ist als gar keiner.

Denn egal wie wenig ein Vater zustande gebracht hat, brauchen wir ihn zur Orientierung. Wissen wir gar nicht von wem wir abstammen, bewegen wir durchs Leben wie ein Staubkorn im Wind: haltlos, orientierungslos und vor allem Ziellos. Uns fehlt dann der Bezug, den wir brauchen, um unsere Männlichkeit zu entwickeln. Klar, können wir es auch irgendwie ohne ihn, aber bedeutend schwieriger.

Haben wir einen Vater, ob gut oder schlecht, haben wir deutlich mehr Chance unsere Männlichkeit leben zu können. Nur wenn wir Kontakt zu ihm haben und ihn kennen, können wir uns mit ihm aussöhnen, oder zumindest von ihm abgrenzen. Haben wir keinen Vater oder meiden wir ihn, geht selbst das nicht.

Also, liebe Männer, die ihr da so herumdümpelt im Leben und nur so tut, als wärt ihr glücklich; ihr Männer, die ihr euch dazu entschieden habt, euren Vater zu verabscheuen, weil er mehr als unmöglich war: wenn ihr zufrieden mit euch sein wollt, solltet ihr den Schritt gehen, Kontakt aufnehmen, so schwer es auch ist und euren Vater kennenlernen.

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Steffen Schulz
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