Warum wir allein sein müssen
Allein sein muss man können. Wie ein Jäger auf seinem Hochstand, früh morgens in der Dämmerung. So war es für viele Männer früher völlig normal lange Zeit allein zu sein.
Wir haben es alle gerade erlebt. Durch Corona waren wir plötzlich zu Hause eingesperrt. Die Single-Männer sogar komplett allein. Viele haben gelitten und andere wiederum, haben es als eine Chance zur Veränderung angesehen.
Wer es wirklich schwer hat allein zu sein, sollte sich darüber Gedanken machen. Denn es ist eine männliche Fähigkeit allein sein zu können und mit sich selbst klarzukommen. Man hat Zeit sich über wichtige Dinge Gedanken zu machen und sein Handeln und tun zu bedenken.
Dichter, Schriftsteller, Maler und Musiker wissen wie wichtig der tägliche einsame Spaziergang in der Natur ist, um Abstand zum Kunstwerk zu gewinnen.
Wer das Alleinsein nicht erträgt und bei jeder Gelegenheit nach Ablenkung durch sein Handy, Musik oder Netflix sucht, hat ein Problem mit sich selbst. Diejenigen sollten wirklich an sich arbeiten, um ausgeglichener und stärker zu werden. Drei Wochen Urlaub allein in einer Berghütte ohne elektronische Geräte, nur mit Büchern zur Unterhaltung, ist eine unheimlich wertvolle Therapie, gerade in der heutigen Zeit.
Jeder Junge muss in seinem Leben lernen, dass Alleinsein zu akzeptieren, um zum Mann zu werden. Wir dürfen uns nicht davor drücken, uns mit unseren Gedanken zu beschäftigen und uns mit den Gefühlen auseinanderzusetzen, die in uns hochkommen. Alleinsein hat nichts mit Einsamkeit zu tun und das ist es, was wir auf dem Weg zum Mann lernen müssen.
Zu meditieren ist ein großartiges Training, um das Alleinsein im Alltag zu erlernen. Wenn wir uns jeden Tag für 10 Minuten mit uns selbst beschäftigen und versuchen, unseren Geist auf die Gegenwart zu konzentrieren, können wir auf Dauer wirkliche Gelassenheit und Willenskraft erlangen.
Alleinsein ist also keine Strafe, sondern eine Gabe. Sobald wir das begriffen haben, können wir aufhören jede Sekunde unseres Lebens mit Ablenkung zu füllen und die Ruhe nutzen, um Stärke zu finden.
