Warum wir Männergruppen brauchen
Arnold Schwarzenegger wird immer wieder als „Selfmademan“ bezeichnet. Er selbst sagt, dass es sowas nicht gibt. Jeder, wie auch er, braucht die Hilfe von anderen. Ebenso können wir uns auch nicht selbst heilen, sondern, nur wenn wir Hilfe von Außen bekommen.
Genau aus diesem Grund, gibt es viele Männer, die sich regelmäßig in Gruppen von circa acht Männern treffen, um zusammen über ihr Leben zu reden.
Jeder Mann der sich mit dem Thema Männlichkeit beschäftigt, sollte sich einer solchen Gruppe anschließen, denn wenn er im Leben als Mann wirklich vorwärtskommen will, wird ihm diese Gruppe erheblich von Nutzen sein.
Ich habe die Struktur und die wichtigsten Regeln, solcher Gruppen hier zusammengefasst, damit sich jeder ein Bild darüber machen kann, wie solche Gruppen funktionieren:
- Es gibt keinen Redezwang — jeder muss von sich aus dazu bereit sein.
- Jeder muss ausreden können — niemand darf mit Gegenthesen und Ratschlägen unterbrochen werden.
- Die Teilnehmer müssen ohne Scheu sprechen dürfen — für Fachdiskussionen ist es der falsche Ort.
- Alle Mitglieder sind verpflichtet, mit niemandem über die Themen aus der Gruppe zu besprechen oder jemanden herabwürdigend zu beurteilen.
In Männergruppen finden viele Emotionen statt — plötzlich kommen Probleme an die Oberfläche, die einigen vorher nicht bewusst waren.
Natürlich geht es aber auch um Sex, Ehekrisen, Krankheit, Leid und alles Andere, was uns Männer besorgt.
Männergruppen sollten aber auch, ohne Erniedrigungen und in Vertraulichkeit, von ihren Mitgliedern einen „menschlichen“ Lebenswandel verlangen. Wie in etwa: „Du vernachlässigst deine Kinder, mein Bester. Mach dir das klar!“ Oder: „Du bist erschöpft, mein Guter. Nimm dir eine Auszeit.“
Diese Struktur, die gegenseitige Unterstützung und die viele praktischen Ratschläge, schaffen vertrauen und sorgen dafür, dass die Männer der Gruppe loslassen können. Diese Freiheit übertragt sich dann auf viele Bereiche ihres Lebens.
