Graz ist in Bewegung. Aber wie?
Das Rad ist umweltfreundlich, das Auto bequem und die Öffis unkompliziert: Jedes Transportmittel hat seine Vor- und Nachteile. Aber wie kommen eigentlich die Grazerinnen und Grazer tagtäglich zur Arbeit, zur Universität oder Schule? Wir haben in der Grazer Innenstadt nachgefragt. Das Ergebnis? Bunt gemischt.
Patrick (24) kommt jeden Tag mit dem Zug an die KFU Graz:
„Die öffentlichen Verkehrsmöglichkeiten sind für mich die beste Möglichkeit, weil ich im Bezirk Leibnitz wohne.“
Veronika (72) ist eine passionierte Fußgängerin:
„Als ich noch gearbeitet habe, bin ich mit dem Auto gefahren, denn nach Köflach mit dem Rad oder zu Fuß wäre anstrengend gewesen. Ich fahre auch jetzt nicht Rad. Wenn es sein muss, fahre ich mit dem Auto oder mit der Straßenbahn, ich habe eine Jahreskarte. Ganz autofrei wird man die Grazer Innenstadt nicht machen können, die Autos kann man nicht verbannen. Man muss berücksichtigen, dass es Leute gibt, die ihr Auto einfach brauchen.“
Stefanie (26), Amelie (15) und Sandra (16) fahren jeden Tag über eine Stunde mit dem Zug in die Schule:
„Im Zug kann man entspannen. In der Früh ist man ohnehin müde. Da will man sich nicht auch noch konzentrieren müssen, weil man mit dem Moped fährt. Und die Eltern können uns auch nicht jeden Tag bringen. Außerdem tut man der Umwelt auch noch etwas Gutes.“
Hermann (63) legt seinen Weg zur Arbeit zu Fuß zurück:
„Mein Weg von zu Hause zur Firma, in der ich arbeite, ist so kurz — etwas anderes würde sich gar nicht auszahlen.“
Pia (32) ist eine Schön-Wetter-Radfahrerin:
„Normalerweise fahre ich täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Wenn es allerdings sehr kalt ist oder regnet steige ich lieber auf die öffentlichen Verkehrsmittel um. Das kommt in Graz aber Gott sei Dank nicht sehr oft vor.“
Jasmin (25) verzichtet während ihres Wegs zur FH ganz auf Verkehrsmittel:
„Ich besuche die FH JOANNEUM. Weil ich direkt daneben wohne, gehe ich zu Fuß.“
Stefan (51) kombiniert das Auto mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
„Ich fahre 10 Kilometer bis Kaindorf mit dem Auto. Das geht nicht anders, die öffentlichen Verkehrsmittel fahren zu dieser Zeit nicht. Dann fahr ich mit der Bahn nach Puntigam, von da fahre ich mit dem Bus und steige direkt vor der Firma aus. Ich bin lange nur mit dem Auto gefahren, das mache ich nicht mehr. Das geht nur auf die Sparkasse und der Umwelt tut man auch nichts Gutes!“
Eugenia (41) braucht zu Fuß nur fünf Minuten zur Arbeit:
„Ich gehe immer zu Fuß, weil es so nahe ist. Außerdem habe ich zwei Hunde, ich fahre daher nie mit dem Fahrrad.”
Peter (24) trotzt mit seinem Fahrrad jedem Wetter.
„Warum sollte ich ein anderes Verkehrsmittel nutzen? Das Rad ist billig, ökologisch und man hat ein besseres Gefühl über den Tag hinweg. Außerdem macht man so jeden Tag ein bisschen Sport.“