Foto: Stadt Graz / Kernasenko

Radgipfel meets Go! Radmobil

Michael Rothschädl
STEIERMARK RADMOBIL
3 min readMay 17, 2019

--

Nur noch zwei Wochen, dann steht die Grazer Stadthalle wieder ganz unter einem Motto: Fahrradfahren. Von 27. bis 29. Mai sind alle Willkommen, die sich rund um das beliebte Zweirad informieren wollen. Und auch Studierende der FH JOANNEUM werden im Zuge des Projekts GO! Radmobil vor Ort sein: Sie erstellen Videos, führen Interviews und moderieren eine Session mit namhaften Expertinnen und Experten zum Thema Radverkehr.

Es ist mittlerweile schon der 12. Österreichische Radgipfel, der Ende Mai über die Bühne gehen wird — eine Veranstaltung, die sich großer Beliebtheit erfreut, und das nicht nur auf nationaler Ebene. Das zeigt sich auch bei den Vortragenden am diesjährigen Radgipfel: Neben Vertretern und Vertreterinnen aus Slowenien werden auch holländische Radenthusiastinnen und Radenthusiasten am Radgipfel ihr Know-How und ihre Erfahrung mit den Besucherinnen und Besuchern teilen.

Die sogenannten Keynote-Vorträge, welche einen roten Faden durch die gesamte Veranstaltung darstellen, sind besonders für Grazerinnen und Grazer interessant: Sie finden unter der großen Klammer “Radverkehr im urbanen Raum” statt. Im Fokus dieser Vorträge stehen die drei europäischen Städte Groningen, Ljubljana und die steirische Landeshauptstadt. Denn die drei haben einiges gemeinsam: Ähnliche Einwohnerzahl, Fläche und Topografie machen diese Städte zu einem optimalen Vorzeigeobjekt, wie verschieden man Radmobilität angehen kann.

Aufgebaut ist der Radgipfel in verschiedene Sessions mit Expertinnen und Experten, die entweder als Vortrag, als Diskussion oder auch als Think-Tank ausgelegt sein können. Bis zu vier solcher Sessions können parallel stattfinden. Das vollständige Programm zum Radgipfel könnt ihr euch hier als PDF runterladen. Vergesst nicht, euch online für den Radgipfel anzumelden.

Unter dem Motto „Radfahren: Visualisierung und Kommunikation“ finden am Dienstag von 14:15–15:15 wieder vier Vorträge nacheinander statt. Diese werden von Studentinnen und Studenten der FH JOANNEUM moderiert, welche auch gleichzeitig am Projekt Go! Radmobil arbeiten. Expertinnen und Experten aus Technik und Kommunikation präsentieren in diesen Vorträgen innovative Lösungen, die die Zukunft des Radverkehrs bestimmt mitgestalten werden.

Diese vier Vorträge finden unter der Moderation der FH JOANNEUM statt:

VAO Radrouting auf Basis der GIP

Othmar Knoflach, vom Amt der Tiroler Landesregierung, erzählt von einem spannenden Projekt des Bundeslandes Tirol. Auf Basis einer Online-Landkarte können Radbegeisterte die schönsten und besten Radrouten des Bundeslandes kennenlernen. Mit dem Look eines Routenplaners kann man sich seine persönliche tägliche Radroute berechnen und anzeigen lassen. Möglicherweise ein Pilotprojekt für ganz Österreich.

Ping if you care!

Die belgische Organisation mobiel21, vertreten von Fred Dotter, ist an modernen und innovativen Arten der Mobilität interessiert. Durch Umfragen und Forschung entwickeln sie Kampagnen und Projekte zur Stärkung der nachhaltigen Mobilität. Wir dürfen uns auf spannende Einblicke aus dem Vorreiterland der Radmobilität freuen. Zusammen mit Daniel Kofler von den Bike-Citizens erzählen sie von der Maßnahme “Ping if you care”, durch die Bürger und BürgerInnen direkt über die Bike-Citizens-App gefährliche Punkte an Radwegen melden können, was direkt an die Stadtverwaltung geht.

MobiMeter –Erfassungs-und Analysewerkzeug für Mobilitätsverhalten

Kurt Fallast, vom Büro Planum, hat sich auf die Erstellung maßgeschneiderter Radverkehrskonzepte spezialisiert. Um diese möglichst zielorientiert zu konzipieren, braucht es potente Analysewerkzeuge. Auch Stefan Kollarits, Martin Fellendorf, Martin Berger sind in dieser Session dabei und versprechen interessante Hintergründe aus der Planung der Radmobilität.

Die Erfassung des Mobilitätsverhaltens der Besucher und Besucherinnen des Radgipfels ist ebenso geplant. Genauere Informationen sollten angemeldete Personen in Kürze per Mail erhalten.

Mit Social Marketing zu mehr Radverkehr

Michael Bauer, vom Verein Katapult für nachhaltige Mobilität, erzählt über den Beitrag, den Kommunikation zur Stärkung des Radverkehrs leisten könnte. Am Beispiel der Kommunikations- und Positionsstrategie der FahrRad Modellregion Wels-Umland zeigt uns Michael Bauer, dass zu Zeiten der hohen Popularität von Social Media, dieses auch in das Promoten von Fahrradmobilität einbezogen werden sollte.

Nach einer kurzen Vorstellung der Themenkomplexe in Form von rund 10-minütigen Input-Vorträgen finden sich die Vortragenden an Tischen in den Räumlichkeiten ein. Die Besucher und Besucherinnen haben dann die Chance, sich mit den Experten und Expertinnen über ihre Vortragsthemen auszutauschen. Spannende Diskussionen sind also vorprogrammiert.

Von 27.-29. Mai stehen Radliebhabern und -liebhaberinnen also drei spannende Tage bevor. Sei dabei, registriere dich über den Link und nimm teil an Diskussionen, Vorträgen und Challenges rund um das Thema Fahrrad.

--

--