Antifragilität im Leben durch Stoizismus

Oliver Gruener
Stoic Chronicles
Published in
2 min readApr 17, 2017

“Jeden kann treffen, was irgendjemand treffen kann. Wenn einer sich diesen Ausspruch zu Herzen nimmt und all das fremde Leid, von dem es Tag für Tag eine Unmasse gibt, so ansieht, als hätte es freie Bahn auch zu ihm, dann wird er sich lange vorher dagegen wappnen, bevor es auf ihn hereinbricht. Es ist zu spät, wenn die Seele erst nach der Gefahr auf das Bestehen der Gefahr eingestellt wird.”

— Seneca

Wir können die Zukunft nicht vorhersehen. Was wir stattdessen aber machen können ist, uns auf eine mögliche Zukunft vorbereiten. Sozusagen einen Schlachtplan entwickeln, den wir im Moment des Gefechts schnell anpassen können — der es uns erlaubt flexibel über das Kampfgebiet zu fegen, so dass wir von unvorhergesehenen Ereignisse nicht aus der Bahn geworfen werden.

Idealerweise profitieren wird sogar von diesen Momenten, denn in der Hitze des Gefechts könnte sich für uns eine Opportunität ergeben, auf die unser Gegner nicht vorbereitet ist. Wir vernichten ihn in diesem Augenblick. Unsere Strategie war erfolgreich, weil sie anpassungsfähiger war als die unseres Feindes.

Wir werden für kurze Zeit antifragil, wie unsere Knochen nach einem Bruch. Für diese Fälle hat die Natur in uns einen Selbstheilungsprozess (aus Osteoblasten und Osteoklasten), eine adaptive Strategie gepflanzt. Sie war vorausschauend, obwohl sie nie wusste, welcher Knochen wann bricht.

Genauso müssen wir in allen anderen Szenarien des Lebens vorgehen: Wir müssen dafür sorgen, dass wir auf jegliche Störungen vorbereitet sind, ohne wissen, ob und wann sie eintreten.

Ich hoffe, dir gefällt was du gelesen hast. Wenn dem so ist, klick doch auf das 💚 , so können anderen den Text auch finden. Das wäre großartig. Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit!

--

--

Oliver Gruener
Stoic Chronicles

Crush procrastination & achieve anything you want - in 12 weeks! | I helped clients close 5-figure deals w/ mindset coaching | Holistic Performance Coach