Verlasse das Leben nicht in Ketten

Oliver Gruener
Stoic Chronicles
Published in
2 min readApr 15, 2017

Memento Mori — Meditations #004

Es gibt wohlmöglich keinen guten Weg zu gehen aber mit Sicherheit welche, die wir nicht beschreiten wollen. Epiktet zeigt uns auf eine metaphorische Art, was es bedeutet, einen besseren Weg zu wählen.

“Wenn auf einer Seefahrt das Schiff am Lande hält und du steigst aus, um Wasser zu holen, so magst du wohl nebenher eine Muschelschale auflesen oder einen Tintenfisch; dein Augenmerk aber muss aufs Schiff gerichtet sein, und du musst dich immer wieder umsehen, ob nicht vielleicht der Steuermann ruft. Ruft er dich, so musst du alles liegen lassen, damit du nicht gebunden in das Schiff geworfen wirst, wie es mit den Schafen geschieht.” — Epiktet, 7. Bedenke das Ende!

Ich bin weder nicht an äußerliche Umstände gekettet, noch möchte ich, dass meine Gedanken um Dinge kreisen, die nur allzu leicht verloren gehen und mir auch nur vom Universum geliehen wurden. Gehört mir doch nicht mehr als die Macht meine Gedanken und Taten auszuüben, wie ein guter Mensch. Ist das doch mehr als genug.

Wenn mich der Steuermann ruft, so gehe ich, wissend, dass es zwecklos ist jetzt um Aufschieb zu bitten, habe ich ja ein ganzes Leben Zeit gehabt, das zu tun, wozu ich geboren wurde.

Bleibt mir aber noch etwas Zeit, so will ich sie achtsam nutzen und in sinnvolle Arbeit investieren.

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Oliver Gruener
Stoic Chronicles

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