Interaktives Festivaldesign

Gestaltung eines visuellen Leitbilds und einer Website an der DHBW Ravensburg

Der akademische Hintergrund:

Vorrangig beschäftigt sich das dritte Semester Mediendesign an der
DHBW Ravensburg im Schwerpunkt mit Funktionen und Ausdrucksmöglichkeiten multimedialer Gestaltung. Das Spektrum verläuft zwischen anschaulicher Vermittlung sowie Steuerbarkeit und Vernetzung von Informationen auf der einen Seite, Experiment, Unterhaltung sowie medialer Vielfalt auf der anderen Seite. Typografie, Animation, Interaktion und Informationsvernetzung sollen zu einem stimmigen Ganzen zusammen gebracht werden.

Der Anwendungsfall Landes Jazzfestival:

Das Kultusministerium des Landes Baden-Württemberg hat dem Verein Jazztime Ravensburg die Ausrichtung des Landes Jazzfestival 2019 übertragen. Bei der Veranstaltung, die vom 6. bis 17. November stattfindet, werden musikalische Highlights umrahmt von einem abwechslungsreichen Programm aus den Bereichen Kunst, Film und Literatur.
Die Aufgabe ist es, in einer Gruppe von maximal vier Studenten eine
Website für das Landes Jazzfestival zu konzipieren und zu gestalten.
Die Herausforderung besteht hierbei aus der Balance zwischen
künstlerisch-kreativer Inszenierung des bevorstehenden Events und einer funktional-dienlichen Hilfestellung für die Besucher.
Eckpfeiler gestalterischen Handelns sind neben der medienspezifischen Repräsentation von Orten und Künstlern das visuelle Leitbild.

Die Idee:

Unter der Prämisse einer persönlich eingegrenzten jungen Zielgruppe von Menschen im Alter von 18 bis 40 Jahren soll das Landes Jazzfestival 2019 in neue Sphären aufsteigen. Ein integratives Konzept, das in der Gestaltung grundsätzlich auf der Exploration von Grundformen aufbaut,
soll dazu dienen, das Erlebnis spannend und erfahrbar zu machen.
Jede Veranstaltung des Festivals erhält eine ikonische Form, die sich ferner in Kategorien einordnen lässt. So orientieren sich Musikveranstaltungen an elliptischen Formen, Literatur- und Filmevents erhalten rechteckige Formen, dreieckige Eigenheiten verkörpern Kunstausstellungen. Zusätzlich orientiert sich das Design am Stile des Brutalismus, dessen Eigenschaften der Einfachheit und Beschränktheit einen Kontrast zu der komplexen Verbindung aus Formen und Veranstaltungen schaffen soll. Diese Entscheidung untermalt auch das Farbkonzept, welches sich in der Hierarchie den Formen hintenanstellt und entsprechend schlicht gehalten ist.

Die Gestaltung:

Für die Website ist eine primäre Anforderung die funktionale und intuitive Navigation durch sämtliche Inhalte. Das erarbeitete Konzept orientiert sich an einer globalen Menüführung im Kopfbereich der Website, die jederzeit sichtbar bleibt. Auf den Veranstaltungsseiten erscheint ein Submenü, das zusätzlich durch die jeweilige Veranstaltung navigiert und eine Verbindung aus betreffenden Persönlichkeiten, Veranstaltungsort und Ticketkauf ermöglicht.

Für ein integratives Erleben der Verbindung aus Formen und Veranstaltungen wird auf der Website umfangreich mit Micro-Interactions gearbeitet.
Dem Nutzer wird so unterbewusst eine Verbindung aus beiden Inhalten beigebracht, wobei diese für eine ausreichende Informationsaufnahme nicht zwingend notwendig ist.

Die Aussichten:

Die Fertigstellung ist als interaktiver Prototyp anzusehen und obliegt dem Hintergrund einer studentischen Projektarbeit — dennoch wird in diesem Kontext mit dem Landes Jazzfestival ein realer Anwendungsfall geschaffen.

Weitere Einzelheiten und Details zu der Gestaltung sind hier zu sehen.