Time-Tracking für Mitarbeiter — Ist das ethisch korrekt?
Wenn Sie bereits eine Time-Tracking App wie TMetric nutzen, kennen Sie die Vorteile für Ihre persönliche Effizienz. Aber wie sieht das bei Angestellten in einem Unternehmen aus?
Ist es ethisch korrekt, Personen bei der Arbeit zu kontrollieren? Antworten auf diese Frage finden Sie hier.
Effizientes Time-Tracking beruht auf erfolgreichem Team Work
Vor allem in Deutschland herrscht regelrecht eine Überwachungsphobie. „Big Brother is watching you,“ ist ein beliebter Spruch, den man immer wieder hört.
Aus diesem Grund haben viele auch Angst vor einer Time-Tracking App, weil Sie auf den ersten Blick als Überwachungs-Mechanismus wahrgenommen wird.
Tatsächlich ist das aber genau die gegenteilige Wirkung von dem, was Sie mit einer Zeiterfassungs-App in Ihrem Team erreichen können.
Die Betonung liegt hier auf dem TEAM.
Zeiterfassung als Bestandteil von New Work
Wir sind immer noch die alten Muster gewohnt, in denen es einen Chef gab, der alle Entscheidungen traf und von seinem Team aus treuen „Minions“ unterstützt wurde.
Wie ein Patriarch entschied dieser Chef darüber, was im Unternehmen geschah. Die Mitarbeiter hatten nur ein eingeschränktes Mitbestimmungsrecht. Das ist in modernen Firmen ganz anders.
Nach dem Motto New Work geht es heute immer mehr darum, dass jedes Teammitglied sein individuelles Können optimal ins Team einbringt. Jeder darf heute mitbestimmen und sein ganzes Potenzial entfalten. Und davon profitieren alle.
Zeiterfassung ist Teamwork
Damit sich die Teammitglieder perfekt ergänzen, gibt es detaillierte Auswahlverfahren, mit denen Sie genau die richtigen Leute für Ihr Team finden.
Damit sich die Teammitglieder perfekt ergänzen, gibt es detaillierte Auswahlverfahren, mit denen Sie genau die richtigen Leute für Ihr Team finden.
Wenn Ihr Team oder Unternehmen auf dieser Basis aufgebaut ist, gibt es keinerlei Grund dafür, sich vor einer Zeiterfassung zu fürchten. Die Entscheidung für eine Time-Tracking-App, die die Produktivität aller steigert, ist ganz im Sinne aller Beteiligten.
Sie sorgt für ein verbessertes Arbeitsklima, weniger Stress, mehr Harmonie und somit Effizienz. Ehrliche und zielgerichtete Zeiterfassung ist ein Ausdruck von erfolgreichem Teamwork. Das ist eine Win-Win-Situation für alle!
Ja, Zeiterfassung hat eine ethische Komponente: Ehrlichkeit.
Ganz ohne um den heißen Brei herumzureden, kann man sagen: Ein Mitarbeiter, der einem arbeitnehmer-freundlichen (d.h. mit Einschränkungen versehenen) Time-Tracking nicht zustimmt, ist eventuell kein guter Mitarbeiter.
Damit ist gemeint, dass jedes Mitglied des Teams so arbeiten sollte, dass es nichts zu verstecken hat und immer stolz auf die Arbeit ist, die es erledigt.
Warum sollte sich jemand mit reinem Gewissen darüber ärgern, dass der Arbeitsfortschritt im Blick behalten wird?
Ehrlichkeit ist aber auf beiden Seiten eine wichtige Komponente. Auch Arbeitgeber sollten ihr Einverständnis dazu erklären, sich selbst zu überwachen. Schließlich sitzen alle im gleichen Boot (bzw. Unternehmen) und haben gemeinsame Ziele.
Warum sollte ich? Die wichtigsten Aspekte von Time-Tracking
Die Zeiterfassung ist ein hilfreiches Tool, das unter anderem die Effizienz im Unternehmen und die Zufriedenheit im Team erhöhen kann.
Damit das möglich ist, müssen aber zuerst alle Beteiligten verstehen, worum es bei New Work und Selbständigkeits-Tools wie Time-Tracking geht. Sie sind nicht der Feind, sondern unsere Zukunft.
Applikationen wie die zur Zeiterfassung dienen im Grunde als Hilfsmittel, um es selbstständig-handelnden Mitarbeitern zu ermöglichen, sich frei zu entfalten und weiterzuentwickeln.
Hier sind einige Aspekte im Überblick, die Sie in Erwägung ziehen können, wenn Sie Zeiterfassung in Ihrem Unternehmen erwägen. Sie hat viele Vorteile, sowohl für Arbeitgeber, als auch Angestellte.
1. Warum sollte jemand die Arbeitsstunden der Mitarbeiter verfolgen?
Zeiterfassung ist nicht böse gemeint. Es geht lediglich darum, die Produktivität der Mitarbeiter zu überwachen.
Moderne Time-Tracking Apps sind so konzipiert, dass Führungspersonen die Kapazität des Teams im Blick behalten und sicherstellen können, dass jeder eine faire Arbeitsbelastung hat.
Ein Überblick über das Team hilft dabei, Aufgaben effektiv zu verteilen und so die Produktivität zu steigern.
2. Wie hilft Zeiterfassung bei der Arbeit in einem Remote Team?
Falls Sie mit einem internationalen Team arbeiten, in dem auch Remote-Mitarbeiter beteiligt sind, kann Time-Tracking sehr hilfreich sein. So wissen Sie trotz unterschiedlicher Arbeitsplätze und Zeitverschiebung immer, wann Ihre Kollegen oder Mitarbeiter einchecken.
Viele moderne Großunternehmen beschäftigen mittlerweile 50% oder mehr Mitarbeiter als Remote-Worker. Ohne Zeiterfassung würde das nicht funktionieren.
Denn damit lassen sich verschiedene Workflows integrieren, man kann gegenseitige Verantwortlichkeit aufbauen und einander auf dem Laufenden halten.
3. Kann man genau sehen, woran ein Mitarbeiter gerade arbeitet?
Ja, mit einer Time-Tracking App kann man sehen, woran Sie gerade arbeiten. Sie können ihre tägliche Arbeitszeit in einer praktischen Tabelle anzeigen lassen.
Diese wird von der App während Ihrer Arbeit in Echtzeit erstellt. So können Sie am Ende des Tages oder der Woche auf einen Blick sehen, wie viele Stunden Sie an bestimmten Aufgaben gearbeitet haben.
4. Aber dann kann mein Chef sehen welche Websites ich besuche!
Wenn es Ihrem Chef darum geht, Sie auf Schritt und Tritt zu überwachen, dann ist das nicht fair und ganz und gar nicht im Sinne von effektiver Zeiterfassung.
Es geht beim Time-Tracking nicht um diese Art der Mitarbeiterüberwachung. Das wäre eine Art von Verhalten, die der Zeiterfassung einen schlechten Ruf einbringt. Und das hilft niemandem.
5. Also erfasst ein Zeiterfassungstool nicht alle Daten?
Ein Tool zur Zeiterfassung kann zwar alle Daten erfassen, aber Sie bestimmen die privaten Einstellungen. Manche Dinge können nur von Ihnen persönlich eingesehen werden.
In erster Linie geht es darum, einen Überblick über die täglich erledigten Aufgaben und die damit verbrachte Zeit zu bekommen. Nicht mehr und nicht weniger.
Sie können sich zum Beispiel dafür entscheiden, die am Telefon verbrachte Zeit, die Websites, die sie an einem bestimmten Tag besucht haben und ihre jeweiligen GPS-Daten zu verfolgen (z. B. bei Terminen oder Tagungen).
All diese freiwilligen Angaben helfen bei der Berechnung der Arbeitszeit-Übersicht (täglich oder wöchentlich, usw.) Der Arbeitgeber kann diese erst einsehen, wenn sie vom Arbeitnehmer überprüft und genehmigt wurde.
6. Ich möchte als Arbeitgeber wirklich nicht, dass meine Mitarbeiter glauben, ich würde sie ausspionieren.
Niemand möchte Spionieren, denn Überwachungszwang ist regelrecht Gift für die Unternehmenskultur.
Die Arbeitszeit wird immer mit äußerster Rücksicht auf die Privatsphäre verfolgt. Aus diesem Grund basiert der Datenaustausch per App auf einem Einverständnismodell.
Wenn Sie als Arbeitgeber die richtigen Leute für den Job ausgewählt haben, sollten Sie in der Lage sein, Ihnen voll und ganz zu vertrauen. Denn Sie wissen, dass sie ihren Job gut und ehrlich machen.
7. Wir sind eigentlich ein tolles Team. Warum sollten wir da eine App brauchen?
Selbstverständlich sind Sie bereits ein gutes und erfolgreiches Team. Dagegen spricht gar nichts. Aber es gibt Wege, um noch besser und glücklicher zu arbeiten. Probieren Sie es einfach mal aus.
8. Ich suche eigentlich nach einer kostenlosen Tracking-App. Ist das möglich?
Das Tolle an den meisten Time-Tracking Apps ist, dass Sie sie eine Zeit lang kostenlos testen können. So haben Sie Gelegenheit, sich in aller Ruhe mit den Funktionen und der Arbeitsweise vertraut zu machen.
Probieren Sie es erst mal bei sich selbst aus, bevor Sie eine App für das ganze Team kaufen. Werden Sie sich klar darüber, was Sie benötigen.
Und der nächste wichtige Schritt ist, sich mit dem Team abzusprechen. Time-Tracking kann nur erfolgreich sein, wenn alle davon profitieren und einverstanden sind. Als nächstes sollten sich alle Mitarbeiter mit der Verwendung vertraut machen.
