Das Eishockey-Wunder geht weiter

Stefan Homann
upday DE
Published in
3 min readFeb 23, 2018

Die Eishockey-Jungs von Trainer Marco Sturm haben Silber sicher. Die Herren retten die Ehre der deutschen Biathlon-Staffeln. Und Laura Dahlmeier fragt sich, wie es nun weitergeht — nachdem sie bei Olympia so gut wie alles abgeräumt hat.

Goalie Danny aus den Birken (M.) aus Deutschland jubelt mit seinen Teamkollegen über den Einzug ins Olympia-Finale. Foto: Julio Cortez/Pool AP/dpa

Die Kanadier hatten die Favoritenrolle auf dem Eis. Doch davon ließ sich die deutsche Eishockey-Mannschaft überhaupt nicht beeindrucken: Sie siegt 4:3 und zieht ins Olympia-Finale ein.

Damit ist Silber sicher — der bisher größte Erfolg der deutschen Eishockey-Geschichte. Jetzt heißt es Daumen drücken. Und früh aufstehen! Denn das Finale steigt am Sonntagmorgen um 5.10 Uhr.

Biathletin Laura Dahlmeier hat Gold über 7,5 Kilometer Sprint und 10 Kilometer Verfolgung gewonnen, dazu Bronze im Einzelwettkampf über 15 Kilometer. Kein Wunder, dass sie nach den Spielen von Pyeongchang so richtig strahlt:

Laura Dahlmeier zeigt ihre Olympischen Medaillen. Foto: Michael Kappeler/dpa

Jetzt will Laura Dahlmeier daheim Kraft tanken, dann stehen noch drei Weltcups an. Und danach? Die Olympia-Siegerin sagt, sie habe alle ihre Ziele erreicht. Auch über ein Karriere-Ende denkt sie offenbar nach: “Es ist alles offen…”

Das Mixed-Team und die Frauen waren leer ausgegangen — die Männer haben die Ehre der deutschen Biathlon-Staffeln gerettet. Obwohl sie am Schießstand viele Fehler machten und drei Strafrunden kassierten, reichte es für Simon Schempp, Erik Lesser, Benedikt Doll und Arnd Peiffer zu Bronze hinter Schweden und Norwegen.

“Die Medaille war schwer erkämpft. Wir müssen heilfroh sein”,
Mark Kirchner, Biathlon-Bundestrainer der Herren

Vor allem Arnd Peiffer zeigte — im Gegensatz zu seinem schwachen Auftritt als Schlussläufer der Mixed-Staffel — eine starke Leistung. Zehn Schuss, zehn Treffer. “Sport1” fasst das Rennen zusammen:

Am 14. Olympia-Tag gab es auch das erste Gold für die Teilnehmer aus Russland, die unter neutraler Flagge antreten müssen. Die erst 15-Jährige Eiskunstläuferin Alina Sagitowa setzte sich gegen ihre Teamkollegin Jewgenija Medwedjewa durch. Alle Fragen wollte sie nach ihrem Triumph aber nicht beantworten. Zum Beispiel die, wie es sich anfühlte, dass bei der Siegerehrung die olympische Hymne gespielt wurde und nicht die russische.

Der russische Medaillen-Triumph wurde allerdings von einem neuen Dopingfall überschattet. Bobpilotin Nadeschda Sergejewa wurde positiv auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin getestet. Sollte sich der Verdacht mit einer weiteren Probe bestätigen, wäre es der zweite Dopingfall im Team der “Olympischen Athleten aus Russland”. “sportschau.de” mit den Hintergründen:

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