Nach Kurz-Gebet: SPÖ startet Kooperation mit den Zeugen Jehovas

Vollkommener Topfen
Vollkommener Topfen

--

Der Aufschrei in Polit-Österreich war groß, als am Sonntag bekannt wurde, dass Ex-Kanzler Sebastian Kurz bei einer Religionsveranstaltung ein Gebet gewidmet wurde. Die SPÖ kann das nicht auf sich sitzen lassen und startet nun selbst eine Kooperation mit einer Religionsgemeinschaft — mit den Zeugen Jehovas.

Bundesgeschäftsführer Thomas Prozda zeigte sich in einer ersten Stellungnahme überglücklich, diesen Rekorddeal an Land gezogen zu haben: „Die SPÖ und die Zeugen Jehovas erfreuen sich ähnlicher Beliebtheitswerte, es hat gepasst wie die Faust aufs Auge.“ Prozda musste nur knapp ein Viertel seiner Uhrensammlung verkaufen, um die Gunst der Zeugen auf seine Seite zu ziehen. Der kolportierte Verkaufswert auf willhaben.at lag bei rund 200 Milliarden Euro.

Auch von Seiten der Zeugen zeigt man sich sehr zufrieden, sich für die SPÖ entschieden zu haben. „Der Altersschnitt der Personen, die uns ins Haus lassen, liegt bei knapp über 90 Jahren, was sich gut mit der Stammwählerschaft der SPÖ deckt — man ist geneigt zu sagen: `Zwei Fliegen mit einer Klappe`“, teilten die Zeugen über Slack mit. Recherchen von Vollkommener Topfen zur Folge sind auch die Gefolgschaften der beiden Institutionen ähnlich groß.

Die SPÖ will mit diesem Deal einen weiteren Schritt in Richtung Rekordminus machen. „Ich, als Siegertyp, hab bei der EU-Wahl schon ordentlich vorgelegt, nun wollen wir auf Bundesebene die 15% Hürde unterbieten“, hat Andi Schieder Blut geleckt. „Vollkommener Topfen“, nennt er gleichzeitig die Aktion von Basti Kurz. Er als Atheist glaube nicht, weder an Gott noch an sich.

Die Parteiführung erhofft sich von der Kooperation mit der Glaubensgemeinschaft in erster Linie eine Imageaufbesserung, das langfristige Ziel sei aber selbstverständlich ein astronomischer Stimmenzuwachs bei den Nationalratswahlen im Herbst 2019. Von der Zusammenarbeit zwischen Sozialdemokraten und Zeugen Jehovas profitieren beide Parteien — sowohl die ÖVP als auch die FPÖ.

„Wir stecken unser vollstes Vertrauen in eine Organisation, die österreichweit auf den Beinen ist und im Werben um Mitglieder weder Kosten noch Mühen scheut. Dieses Engagement hat uns einfach imponiert — auch, wenn die Gemeinschaft nicht in allen Teilen der Gesellschaft vollkommen akzeptiert ist“, so ein Sprecher der Zeugen Jehovas.

Noch-Parteiobfrau Pamela Rendi-Wagner nahm die Interviewanfrage von Vollkommener Topfen an, im Studio war sie dann aber zu keiner Stellungnahme bereit. Als sie mit den schlechten Umfragewerten konfrontiert wurde, begann sie lauthals zu lachen, woraufhin Vollkommener Topfen aus Angst das Interview beenden musste.

--

--