Heidi K. Vogel
vorarlberg.digital
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2 min readApr 23, 2018

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Die Planer, Strategen, Macher des KINDERHACKATHONS 2018

Phuc Le im Interview

Phuc Le, Foto© nina bröll

Du bist im Organisationsteam des „Kinderhackathon“. Wie funktioniert dieser?

Ja, gemeinsam mit Tamara Hammer, Steven Marx und Timo Böhme (beide Berneck) sowie Michael Köppl (Konstanz) organisiere ich heuer den Hackathon für 15 Kinder im Alter von neun bis 13 Jahren. Sie werden mit ihren Aufsichtspersonen an Bord der MS Vorarlberg sein und sich in einer eigenen Schiffsetage ihren Projekten widmen. Es sind je fünf Kinder aus den drei angrenzenden Bodenseeländern. Einige Kinder haben bereits ihre Erfahrungen in Maker-Labs in Berneck und in Konstanz gemacht. Seit Kurzem haben wir auch in Dornbirn ein Kids OpenLab. Die Aufgabe ist bei den Kindern vorgegeben: Ein Schiff aus Müllteilen zu entwickeln und dieses zum Fahren und Lenken zu bringen. Im besten Falle könnte es so weit gehen, dass das Schiff auch Müll einsammeln kann. Meine Aufgabe auf dem Schiff ist es den Kindern, wenn nötig, technische Unterstützung zu geben, damit sie mit ihren Entwicklungen weiterlaufen können.

Weshalb bist du Mitglied im Verein für digitale Initiativen? Was wünschst du dir für den UH18?

Ich komme gerne mit Leuten zusammen, die dieselben Interessen haben wie ich — das ist das Programmieren und Machen. Und ich mag Leute, die sich ohne Gegenleistung engagieren. Hier habe ich die Möglichkeiten, mich mit Dingen zu beschäftigen, die im Alltag wenig Platz finden. Für den UH18 wünsche ich mir, dass noch mehr Leute auf unsere Hackathons aufmerksam werden und sich trauen, ihren Beruf oder ihr Interesse mit der Technik zu verbinden. Nehmen wir den Beruf des Kostümbauers als Beispiel. Belüftete Kostüme könnten den Tragekomfort sehr verbessern oder beleuchtete Kostümteile hätten neuartige Effekte. Nur mit Nähen erreicht man solche Verbesserungen nicht. Die Mischung von analog und digital ist am besten. Es ist einfach ein Niveau höher.

Du warst selbst Teilnehmer beim UH16 und beim UH17. Was hast du entwickelt?

Beim UH16 habe ich gemeinsam mit meinem Team ein Gerät zur Messung eines Handkantenschlags entwickelt. Im Ideenworkshop davor haben wir Wörter gesammelt — uns hat dieses Wort gut gefallen und die Idee war dann, den Handkantenschlag irgendwie zu messen, um daraus eventuell ein Spiel zu entwickeln. Das Gerät haben wir entwickelt, jedoch die Verknüpfung mit einem Spiel haben wir nicht weiterverfolgt. Beim UH17 habe ich den Kinderhackathon mitbetreut, dann schnell gemerkt, dass diese Doppelrolle keinen Sinn macht und mich deshalb beim UH18 ganz auf das Planen und Umsetzen des Kinderhackathons fokussiert.

Was machst du noch in deiner Freizeit abgesehen vom Einsatz bei den digitalen Initiativen?

Ich spiele Volleyball im VC Dornbirn und unterstütze meine Frau in ihrem Geschäft “Kleintierhilfe Dornbirn”, einer Urlaubsbetreuung für Kleintiere wie Kaninchen und Meerschweinchen.

Danke für das Gespräch.

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