Nur nicht schüchtern sein!

Carmen Platonina
vorarlberg.digital
Published in
3 min readApr 25, 2019
Foto: Fabrizio Pritzi, FH Vorarlberg

Melanie ist ein echtes Multitalent. Logisch, dass jemand wie sie beim Umma Hüsla Hackathon nicht fehlen darf. Heuer ist sie bereits zum dritten Mal dabei. Ein paar Tipps gefällig?! Melanie hat uns einige verraten…

Erzähle uns etwas über Dich.
Mein Name ist Melanie Zumtobel, ich bin eine waschechte Dornbirnerin und — bis auf ein Studienjahr in Wien — schon immer hier sesshaft. Ich studiere Informatik an der FH Vorarlberg. Wenn ich nicht gerade studiere, lese ich gern, male ab und zu oder unternehme viel mit meinen Freunden und meiner Familie. Und dann kommt natürlich noch mein Technikinteresse dazu. Mein Vater ist gelernter Elektriker, mein Opa war Handwerker. Wir haben eine kleine Werkstatt daheim, in der ich schon als kleines Mädchen mitgeholfen habe. Ich komme zwar nicht mehr so viel dazu, aber ich tu es immer noch gern.

Wie oft hast Du schon am Umma Hüsla Hackathon teilgenommen und vor allem, warum?
Mein Team und ich waren schon die letzten beiden Male dabei. Im ersten Jahr ist der Vorschlag von ein paar Kollegen gekommen und wir dachten uns, dass das eine spannende Veranstaltung sein könnte. Nachdem wir uns informiert haben, dachten wir uns: Coole Sache! Wir haben uns als Team angemeldet, ein kleines Projekt realisiert und wahnsinnig viel Spaß gehabt. Außerdem haben wir viele Bekanntschaften gemacht und noch Neues gelernt. Daher war es logisch für uns, dass wir uns im vergangenen wie auch in diesem Jahr wieder angemeldet haben. Das Kernteam ist auch nach wie vor dasselbe, aber diesmal sind mein Cousin und noch ein paar Leute aus meinem Semester mit von der Partie.

Erzähle uns von deinem Team und welches Projekt ihr beim vergangenen Umma Hüsla Hackathon umgesetzt habt.
Unser Projekt hatte den schönen Namen Jukify. Der Plan war, eine App zu schreiben, bei der die Leute sich über einen QR Code bei einer Spotify Playlist anmelden und für verschiedene Songs voten können. Es konnten auch Lieder hinzugefügt werden und Spotify hat das Lied mit den meisten Votes sofort abgespielt.

Gab’s bei der Umsetzung zwischendurch mal eine Krise und wenn ja, wie habt ihr die gemeistert?
Krisen gab’s immer wieder mal, wenn etwas nicht funktionieren wollte. Gerade beim Coden, wenn man mit dem Debuggen anfängt und nach einer Stunde immer noch nicht weiß, was schiefläuft. Unsere Strategie bestand darin, dass der Laptop an den Nachbarn nach rechts oder nach links weitergereicht und von einem anderen Teammitglied debuggt wurde. Ich hatte beispielsweise nur einen Tippfehler im Code, den ich aber auf Biegen und Brechen nicht gefunden habe. Als ich den Computer weitergereicht habe, war das Ganze eine Sache von zwei Minuten (lacht).

Was ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Was mir beide Male besonders gefallen hat, ist die Begeisterung aller Teilnehmenden für die Sache. Wenn Du mal etwas nicht verstehst, gibt es immer irgendjemanden, der Dir weiterhilft und umgekehrt. Im ersten Jahr haben wir einen kleinen Prototyp gebaut. Da hat man dann auch gemerkt, wie gut es ist, wenn man Werkzeuge untereinander tauscht. Ich glaube, meine Heißklebepistole war an fünf verschiedenen Tischen, aber wir haben auch Sachen von anderen Leuten bekommen. Und dieser Gemeinschaftssinn fand ich toll!

Was empfiehlst Du Hackathon-Neulingen?
Seid nicht schüchtern! Sprecht die Leute an, fragt sie, was sie so machen. Hakt nach, dann könnt ihr vielleicht sogar noch den einen oder anderen Tipp geben und bekommen. Und wenn es dann schon später am Abend ist und vereinzelt noch Leute wach sind, sollte man auf keinen Fall schlafen gehen. Es sind immer die lustigsten Momente, wenn man schon ein bisschen Schlafmangel, aber dafür einiges an Koffein im Blut hat. Da wird es dann wirklich produktiv und lustig.

Deine persönliche “Überlebensstrategie” für 26 Stunden ohne Schlaf?
Ich persönlich trinke eine bis drei Limos. Zucker in Limo und ich vertragen sich nicht und es fühlt sich ungefähr genauso an wie bei jemandem, der sieben Tassen Espresso getrunken hat. Da bin ich hellwach.

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