Wellenglätter dringend gesucht

Carmen Platonina
vorarlberg.digital
Published in
3 min readApr 16, 2018
Fotos © Studio Fasching

Heute möchten wir euch zwei gute Seelen der MS Vorarlberg vorstellen: Kapitän Edgar Dietrich und Schiffskassierer Roger Bauer. Hier berichten sie uns von ihrer bisher verrücktesten Erfahrung auf dem See, verraten ihr bestes Mittel gegen Seekrankheit und mit welchen Entwicklungen unser Hacker ihnen eine große Freude bereiten könnten.

Was war das bisher verrückteste Event für euch, das ihr auf einem Schiff mit begleitet habt?
Edgar Dietrich: Unser verrücktestes gemeinsames Event wurde von einem Autohaus veranstaltet, das ein neues Modell präsentieren wollte. Dafür wurde das Auto auf das Freideck gehievt. Damit aber nicht genug: der Chef des Autohauses wollte mit der MS Vorarlberg Wasserski fahren.
Roger Bauer: Wir waren uns zunächst auch nicht sicher, ob das wirklich funktioniert, haben dann aber breitere Wasserski verwendet und die MS Vorarlberg mit voller Kraft vorangetrieben. Nachdem der gute Mann einige Meter im Wasser gekämpft hat, ist er tatsächlich Wasserski gefahren.
Edgar Dietrich: Das war schon ein Erlebnis — nicht nur für ihn, sondern auch für das Publikum am Bregenzer Ufer. Da war dann doch einiges los. Das Ganze wurde zusätzliche noch für die Kundinnen und Kunden des Autohauses aufgezeichnet.

Wie würdet ihr den Verrücktheitsgrad des Umma Hüsla Hackathons auf einer Skala von 1 bis 10 einordnen?
Edgar Dietrich: Die 28 Stunden Durcharbeiten sind schon eine verrückte Nummer — dem Hackathon würde ich eine 6 bis 7 geben.

Was ist euch an Bord besonders wichtig, damit alles rund läuft?
Roger Bauer: In erster Linie ist es wichtig, dass unsere Mannschaft gut zusammen arbeitet und alle ein gutes Grundwissen über die Schiffstechnik haben. Auch Vertrauen ineinander ist von großer Bedeutung — der Kapitän muss auf seine Mannschaft bauen können und umgekehrt.

Und was wäre euch bei unseren Gästen an Bord besonders wichtig?
Edgar Dietrich: Dass alle gute Laune mitbringen und Freude bei unserem Schiff haben, während wir auf dem See sind. Es ist ja schon ein besonderes Umfeld für die Hacker.

Gibt es etwas, abgesehen von der guten Laune, das man mitbringen sollte, wenn man so lange auf dem Schiff unterwegs ist?
Roger Bauer: Eigentlich haben wir alles an Bord, damit unsere Gäste sich wohlfühlen.
Edgar Dietrich: Ein Schlafsack wäre vielleicht ganz sinnvoll für die, die außerhalb des Schiffs übernachten.

Was ist euer bestes Mittel gegen Seekrankheit?
Edgar Dietrich: Grundsätzlich dürfen wir auf dem Schiff keine Tabletten ausgeben. Aber ich empfehle immer, einen ruhigen Ort aufzusuchen — am besten hinten am Heck — und einen fixen Punkt am Ufer zu fixieren. Damit verschwindet die Seekrankheit. Dazu wirkt ein kaltes Glas Wasser wahre Wunder. Und wir leisten selbstverständlich gern Beistand.

Was könntet ihr auf dem Schiff gebrauchen, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Umma Hüsla Hackathon für euch entwickeln könnten?
Roger Bauer: Wir haben uns schon Gedanken gemacht. Wie wäre es mit einem Wellenbrecher speziell für unser Schiff? Einen Sturmneutralisierer würden wir auch nehmen.
Edgar Dietrich: So etwas wie ein Wellenglätter wäre genial — das würde uns die Arbeit gelegentlich erleichtern!

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