Voice UI ohne Techie verstehen und testen

Rückblick auf meinen APGD Grow “Workshop Snack” zum Thema Voice UI und Erkenntnisse zu besseren Konferenzbeiträgen.

Franziska Luh
XO-Stories
4 min readAug 31, 2018

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Zukunftsquatsch oder echte Chance? Ausprobieren!

Ich war für X-O Projects auf der APGD Grow Konferenz mit einem “Workshop Snack” dabei. In 30 Minuten haben ich einen interaktiven Parabelflug durch Voice UI angeleitet. Hier kommt ein kurzer Rückblick dazu und was ich zur Aktivierung von Konferenzteilnehmern mitgenommen habe.

Startpunkt war ein bekanntes Problem: Wie schaffe ich es herauszufinden, ob es sich bei den gefühlt wöchentlich neuen digitalen Buzzwords wie Voice UI um einen Hype oder eine Chance handelt?

Nur in der Theorie gar nicht! Das Motto lautet ausprobieren. Und zwar möglichst schnell und mit testbarem Ergebnis, bevor die Lust und das Geld ausgeht und die Bedenken die Überhand gewinnen. Für die Entwicklung technischer Prototypen brauchte man aber bisher immer noch einen Developer. Und die haben bekanntermaßen so viel zu tun, dass man sie meist nicht einfach so für ein Sparring ausleihen kann.

Franziska mit “Neuhackathonista” Clara von Ramelow

Hierfür hat X-O Projects den Corporate Hackathon entwickelt, der in 1,5 Tagen mit Entscheidern und Kreativen ohne technischen Hintergrund sowohl ein detailliertes Verständnis für die Technologie aufbaut, als auch die individuell relevanten Anwendungsbereiche für Voice UI ergründet und zu guter Letzt einen fertig testbaren Prototypen baut.

Das ist möglich durch ein strukturiertes Vorgehen: Von einem tiefgehenden Nutzerverständnis ausgehend, werden erst im zweiten Schritt die technischen Möglichkeiten und Besonderheiten genauer betrachtet und schließlich, mit Hilfe der richtigen Tools eine erste Idee in einen Prototypen überführt. Denn es gibt sie — oft sogar frei verfügbar — die Tools, die einen User Flow in ein handfestes, testbares Musterexemplar und im besten Fall sogar schon in Code übersetzen. Die heißen für Voice UI z.B. Backendless, Storyline, Sayspring oder Botsociety.

Ich habe den Teilnehmern des “Workshop Snacks” drei Dinge mitgegeben, die ich hier gern nochmal wiederhole:

  1. Ein Prototyp ist ein Muster. Diese einfachste testbare Form eines technischen Produktes braucht häufig noch gar keine Techologie. Wichtig ist es ja, die Relevanz und Einfachheit der Interaktion zu testen, nicht die Benutzeroberfläche.
  2. Für die nächste Entwicklungsstufe von Prototypen gibt es fast immer ein hilfreiches Tool, das du nutzen kannst, um die Benutzeroberfläche im Detail zu simulieren. Die meisten davon sind einfach bedien- und erlernbar.
  3. Die effektivste Form von grundsätzlichen Erkenntnissen zu relevanten Ideen zu einem fertigen Voice Skill zu kommen, ist natürlich ein Hackathon mit uns! :)

Wenn du mehr erfahren willst, was bei so einem Hackathon herauskommen kann, findest du kurze Fallstudien hier und hier.

Das habe ich für mich selbst aus dem “Workshop Snack” mitgenommen:

Man würde meinen, dass 30 Minuten zu wenig Zeit für einen “Workshop” sind. Das stimmt nicht! Man muss sich nur überlegen, was in der Kürze möglich ist und was nicht. Und: Es ist immer besser, mit dem Publikum zu interagieren.

Die “Workshop Snack” Teilnehmer waren voll dabei.

Gerade in Zeiten kürzer werdender Aufmerksamkeitsspannen ist eine Aktivität am besten geeignet, um dein Gegenüber bis zum Ende bei dir zu behalten und ein paar bleibende Erkenntnisse zu verankern. Im “Workshop Snack” konnte ich das mit zwei Übungen erreichen: 1. Einer Stippvisite in das Thema User Journey und 2. Chancen von Voice Anwendungen innerhalb dieser Journey.

Warum ich weiß, dass es funktioniert hat? Während meines “Workshop Snacks” gab es keine Abwanderung wie bei einigen Keynotes. Danach kamen sehr dezidierte Fragen, die mir gezeigt haben, dass die Leute dem Thema gefolgt sind und Lust bekommen haben. Und am Abend habe ich als Krönchen obendrauf ein Kompliment von einer Teilnehmerin bekommen, dass mein Beitrag den bleibendsten Eindruck hinterlassen hat. Was will man mehr!

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