Die Entstehung des Zuckerbäckers

Sebastian Gabler
3 min readFeb 14, 2015

Der Zuckerbäcker ist wohl eines der bekanntesten Cafés in Tübingen. Ob Kaffee, Tee, selbstgemachte Kuchen oder Torten — in der privaten Atmosphäre des Konditors kann man es sich gemütlich machen. Sarah Löffler erzählt, wie der Laden und der Name entstanden sind und was es mit den Ruhetagen auf sich hat.

Den Zuckerbäcker in Tübingen gibt es noch nicht lange. Den ersten Laden eröffnete die Familie Löffler vor 20 Jahren in Walddorf. Angefangen hat es dort mit einer Backstube und einem kleinen Verkauf. Heute wird dieser Ort nur noch für die Herstellung genutzt. Kuchen werden auf Anfrage an Hotels, Restaurants und Kunden verschickt. Das Café befindet sich seit 2008 in der Ammergasse 13 in Tübingen. Hier findet man entweder Gabrielle, Felix, Tochter Sarah Löffler oder einen Auszubildenden. Mehr Personal als diese überschauliche Runde gibt es nicht — und das schätzen die Kunden.

Die bunt bestückte Kuchentheke

Ein Arbeitstag der Konditorfamilie Löffler

Um 6:00 Uhr geht es täglich los in der Backstube in Walddorf. „Die Kuchen und Torten werden morgens immer frisch zubereitet“, erzählt Frau Löffler. Um 10:30 Uhr geht es weiter durch die engen Gässchen Tübingens und der Verkauf beginnt. Am Samstag macht der Laden um 10:00 Uhr auf, sonntags und montags ist über den Winter geschlossen. Nach der Frage, warum es zwei Ruhetage gibt, lacht Sarah Löffler herzlich. Der Montag sei für die Backstube in Walddorf eingeplant und somit bliebe sowieso nur noch der Sonntag. Aber: „Ab März haben wir auch sonntags wieder geöffnet, wegen dem Speiseeis“, erklärt sie.

„Es gibt keine Konkurrenz, sondern nur Mitbewerber!“

… sagt die Tochter der Konditorfamilie. Es sei immer schön, wenn auch andere Cafés die süße Stadt bereichern würden. Warum sollte man dann genau dieses Café nach dem Nachmittags-Spaziergang besuchen? Ihre Antwort lautet: „Wir haben immer ein sehr breites Spektrum an Produkten und wechseln oft ab.“ Die Feinschmecker, die nach neuen Kreationen suchen, sind hier genau richtig. Stammkunde und Rentner Herr Klett ist genau dem Aspekt des Tübinger Zuckerbäckers verfallen. Er verbringt fast jeden Morgen dort.

Das Logo des Tübinger Zuckerbäckers.

Wieso eigentlich Zucker-bäcker?

Wer verstehen will, wieso sich das Wort „Bäcker“ in dem Namen der Patisserie befindet: „Der Begriff Zuckerbäcker kommt aus dem Mittelalter und bedeutet ‚Konditor’. Wir sind eine Patisserie und kein Bäcker“, erklärt Frau Löffler. Dann haben das die Jungen unter uns jetzt auch verstanden.

von Theresa Krampfl

Hier das Inteview mit Sarah Löffler in voller Länge.

weiterführende Links:
Der Zuckerbäcker auf Facebook
Die Homepage vom Walddorfer Zuckerbäcker

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Einige Bilder vom Laden

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