Jesus — Meisterwerk Mariens

Karl-Maria de Molina
10 min readNov 21, 2021

--

Der Theologe Herbert Haag schreibt im Buch „Maria — Die Gottesmutter in Glauben, Brauchtum und Kunst“ folgenden Satz: „Dass auch seine Mutter sich an diesem versuchten Handstreich beteiligte…zeigt welche Ausmaße die Entfremdung zwischen ihr und ihrem Sohn angenommen hatte“. Für mich ist dies eine katastrophale Fehldeutung der Szene, die mich veranlasst, einen diametral entgegengesetzten Blickwinkel vorzuschlagen. Um den neuen Blickwinkel darzustellen, habe ich eine Reihe von Artikeln geschrieben: „Zwei Menschen — eine Seele“, „Causa nostra laetitia“ und „Siehe Deine Mutter“. Und weitere Artikel werden folgen. Sie finden diese unter https://medium.com/@karlmariademolina . Der nachfolgende Text schlägt auch in diese Kerbe.

Worte des Lobes aus dem Volke (Lukas 11, 27)

Im Evangelium von Lukas lesen wir, wie eine Frau aus dem Volke ein Lob auf die Mutter Jesu ausspricht: „Selig die Frau, deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat“. Die Aussage gilt zunächst einmal der Mutter. Aber letztlich handelt es sich um ein Lob für Jesu. Es ein Ausdruck der Bewunderung für die Vollkommenheit Jesu.

Heilige haben die Vollkommenheit Jesu als Gott und als Mensch betont. So Escrivá in seinem Buch Freunde Gottes. Diese Aussage stammt aus dem athanasischen Glaubensbekenntnis: „Vollkommener Gott, vollkommener Mensch, bestehend aus einer vernünftigen Seele und aus menschlichem Fleisch“.

Dass Gott vollkommen ist, wundert uns wenig. Was heißt, aber als Mensch vollkommen zu sein? Und welchen Anteil hat seine Mutter an dieser Vollkommenheit?

Jesus war und ist als Mensch ein Abbild Gottes. Erst wenn die Seele eines Menschen 1:1 dem Abbild entspricht, darf man von Vollkommenheit sprechen. Und diese besteht im Wesentlichen in der Sündenlosigkeit. In diesem Artikel möchte auf einen anderen Aspekt der menschlichen Vollkommenheit zu sprechen kommen: Auf die vollkommene Persönlichkeit. Und dafür hole ich den Evangelisten Lukas zur Rate und wir lesen in der Szene der Auffindung Jesu im Tempel.

Auffindung Jesu im Tempel (Lukas 2,41–52)

Jesus kehrt nach dem gemeinsamen Besuch in Jerusalem nicht mit seiner Familie zurück. Seine Eltern bemerken es nicht. Dieses Nichtmerken ergibt sich aus der Tatsache, dass ihm seine Eltern in großer Freiheit erzogen haben und er diese Freiheit nicht missbraucht hat. Und auch, Jesus hatte viele Freunde in der Reisegruppe.

Allein aus einem kleinen Detail lassen sich Erkenntnisse über einige Eigenschaften Jesu gewinnen. Die Persönlichkeitseigenschaften stammen aus mehreren Quellen: U.a. Genetik, Erziehung, Kontext.

In letzten Jahren neigen viele Eltern in den westlichen Kulturen dazu, Kindern einen engen Lebensraum zu gewähren. Dadurch kann sich die volle Persönlichkeit eines Menschen nicht entwickeln. Erst wenn Menschen Freiräume zum Agieren haben, müssen sie Entscheidungen treffen und dafür Verantwortung übernehmen. Nur so entwickelt sich der Charakter. Aus der beschriebenen Szene entnehme ich, dass Maria Jesus mit großer Freiheit erzogen. Diese Freiheit erlaubte ihm neue Leute kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Und so war Jesus mit Gleichaltrigen in der Gruppe unterwegs.

Jesus war in der Lage, das Herz der Menschen zu erreichen und dadurch Freunde zu gewinnen. Es begann mit Johannes und Andreas. Und es ging drei Jahre lang weiter: die weiteren Apostel, Lazarus, Martha, Maria, Nikodemus, Joseph von Arimatea, Maria Magdalena, usw.

Welchen Anteil hatte Maria an dieser Fähigkeit? Durch ihr Beispiel, durch ihre Art der Erziehung hat sie den Charakter Jesu mitgeprägt.

Die Evangelisten erzählen uns, wie sich Maria in ihrem Umfeld verhielt: Wir sehen sie bei der Cousine Elisabeth, bei der Hochzeit zu Kana, mit den Frauen am Kreuz, bei den Aposteln. Diese Szenen sind geprägt und getragen von Liebe für die Mitmenschen, von Empathie, von Freundschaft.

Eigenschaften Jesu

Kinder spielen gern, sie testen ihre Kräfte, sie wollen sich behaupten. Hin und wieder Mal werden Grenzen überschritten und es kommt zum Streit. Mütter müssen dann schlichten und die Kinder beruhigen. Das gehört zur Erziehung, wie das Wasser zum Meer. Wir dürfen davon ausgehen, dass auch dies gesehen sein kann mit Jesus und seiner Mutter. Und dann hat sie ihn ermahnt, auf Wertschätzung und auf Empathie zu achten.

Wie begründe ich diese Aussage? Lesen wir weiter bei Lukas. Und erst nach drei Tagen finden Maria und Joseph ihren Sohn im Tempel. Joseph überlässt Maria den Vortritt. Und diese sagte: „Kind, wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht“. Dieser Text zeigt, wie respektvoll Maria mit Jesus umging. Maria wusste, ich spreche zwar mit meinem Sohn. Dieser ist aber zugleich Sohn Gottes. Und dazu kommt noch, wer liebt, gewinnt die Menschen durch die Zuwendung und nicht durch Druck, durch Beschimpfung, durch cholerische Anfälle. Und so handelt Maria.

Maria erwähnt ihre Schmerzen und die von Joseph. Und wie groß müssen diese gewesen sein: Drei Tage voller Angst, voller Kummer! Warum erwähnt sie diese Schmerzen? Als Mutter hatte sie das volle Recht, ihren Sohn zurecht zu weisen, auch ohne die verursachten Schmerzen zu erwähnen. Aber doch, sie spricht von den Schmerzen. Damit tut sie nicht anders als auf die Empathie Jesu zu appellieren. Maria kannte ihren Sohn und wusste, dass er auf diese Empathie reagieren würde. Sie hatte ihn so erzogen.

Später wird Jesus die Witwe von Naïn bei der Beerdigung des einzigen Sohnes antreffen und Erbarmen (Empathie) für sie empfinden. Und das Evangelium geizt nicht an der Nennung von Szenen, wo Jesus Empathie für die Mitmenschen zeigt.

Reagiert Jesus in diesen Szenen nur deswegen so, weil er diese Empathie wenigstens teilweise von seiner Mutter gelernt hat. Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. In meiner täglichen Lektüre des Evangeliums habe ich eben diesen Eindruck gewonnen.

Lieber Leser, liebe Leserin, für meine Aussagen gibt es keine Belege von Kirchenvätern oder Argumente von Exegeten. Mit meiner Meinung betrete ich neues Terrain. Meine einzigen Argumente sind psychologischer Art. Als Personaldiagnostiker habe ich mir das Zusammenspiel der Akteure in den biblischen Szenen angeschaut und aus deren Verhalten psychologische Erkenntnisse abgeleitet und diese hier dargestellt.

Ist Jesus das Meisterwerk seiner Mutter. „Früchte fallen nicht weit vom Baum“ heißt es. Es gibt in meinem näheren Familie-, Freundes- und Bekannten-Umfeld viele Beispiele, die diesen einfachen Satz bestätigen. Auch Beispiele aus der alten und näheren Geschichte zeigen, wie stark der Kontext des Elternhauses die Entwicklung der Menschen beeinflusst, positiv wie negativ.

Auch in uns lassen sich die Spuren Mariens erkennen

Der Vollständigkeit halber möchte ich zwei Lebensläufe von Menschen aus dem 19. und 20. Jahrhundert einfügen, wo Maria Spuren hinterlassen hat. Ich habe zwei Personen ausgewählt, deren Geschichte gut belegt ist: Papst Johannes Paul II und Bernadette Soubirous.

Johannes Paul II war Opfer eines Attentates am Fest der Mutter Gottes von Fátima, am 13. Mai 1981. Der Profikiller feuerte zwar mehrfach, aber nur eine Kugel fügte dem Papst eine schwere Verletzung bei. Einige Zentimeter weiter und die Verletzung hätte den Tod bedeutet. Der Profilkiller konnte sich sein Scheitern nicht erklären.

Einige Wochen nach dem Attentat besuchte der Prälat del Portillo den schwer kranken Papst. Eine tiefe Freundschaft verband beide. Und nur so ist die gewagte Aussage des Prälaten zu erklären. Dieser sagte dem Papst: „Dieses Attentat ist eine Liebkosung Mariens“. Worauf der Papst antwortete: „Ich sehe es genauso“.

Johannes Paul II verlor in jungen Jahren seine leibliche Mutter, wenig später auch seinen Vater und seinen Bruder. Er blieb allein. Aufgrund seines Glaubens und des Verlustes seiner familiären Bindungen suchte er Zuflucht bei der Mutter Gottes, und entwickelte eine nachahmenswerte Liebe für sie. Sein Wahlspruch als Papst lautete: „Totus tuus“, d.h. „Ganz Dein“. Was so viel bedeutet, wie ich überlasse mich Dir ganz.

Der Sekretär des Papstes hat nach seiner Genesung gesagt, der Papst fühle sich sicher vor jedem Angriff, weil die Mutter Gottes ihn schütze.

Wir blicken jetzt zurück auf das 19. Jahrhundert in Frankreich, und betrachten das Leben eines einfachen Mädchens aus einem unbedeutenden Dorf in Südfrankreich, nahe den Pyrenäen.

Das 14 Jahre alte Mädchen mit dem Namen Bernadette Soubirous glänzte durch Demut und Dienstbereitschaft, aber nicht durch kognitive Fähigkeiten. In der Schule wurde sie deswegen gegängelt, insbesondere von der Lehrerin.

Eines Tages im Frühjahr 1958 sieht sie in einer Grotte nahe Lourdes eine Dame. Nur sie sieht die Dame. Nicht die Freunde und Geschwister, die mit zusammen gingen. Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass diese Dame die Mutter Gottes ist. In den zahlreichen Erscheinungen hat ihr die Mutter Gottes vier Aufträge gegeben: Bußübungen zu verrichten, den Rosenkranz zu beten, in Prozessionen zur Grotte zu kommen und eine Kirche zu bauen.

Erst fünf Jahre später erkennt die Kirche die Echtheit der Erscheinungen. Kurz danach tritt Bernadette als Schwester in ein Kloster ein. Seine leibliche Mutter stirbt einige Monate später. Bernadette wird von Beginn an von den Schwestern drangsaliert. Nach wenigen Wochen wird sie krebskrank. Sie sieht in dieser Krankheit eine Gelegenheit, mit Hilfe der Krankheit Buße zu tun. Damit erfüllt sie den alten Auftrag der Mutter Gottes. Ihr kommen die Worte in den Sinn, die sie in einer Erscheinung in Lourdes gehört hat: “Ich kann es nicht versprechen, Sie glücklich zu machen in dieser Welt, aber in jener…”. Ihr ist klar, das Leiden gehört fortan zu ihrem Leben. Nichtsdestotrotz schlägt die Klosteroberin eine Reise nach Lourdes vor, da Wasser zu trinken und so ein Wunder „zu erwirken“. Bernadette will das nicht. Sie zieht vor, zu leiden und damit den Auftrag Mariens zu erfüllen.

Weitere Beispiele aus unserem Alltag

Lieber Leser, liebe Leserin ich akzeptiere, dass Sie mir vielleicht entgegenhalten, ich habe nur Beispiele von Heiligen herangezogen. Wir normale Sterbliche, haben einen anderen Lebenswandel. Uns ist die Mutter Gottes nicht erschienen, wir sind nicht heilig. Wir haben eine eigene Familie gegründet, gehen einer ganz normalen Arbeit nach. Und basta!

Nicht ganz. Ich habe weitere Beispiele von Menschen wie Sie und ich. Auch hier können Sie die Spuren Mariens erkennen.

In einem Gespräch offenbarte mir ein Freund eine interessante Situation. Wegen einer Lappalie brach los ein Streit unten seinen Geschwistern. Er war der Auslöser. Das Ding eskalierte. Er meinte, im Recht zu sein. Er müsse nicht nachgeben, er war ja im Recht. So sein Credo. Eines Tages hörte in seinem Herzen: „Ich bin auch die Mutter Deiner Geschwister“. Ihm war plötzlich klar. Die Mutter Gottes litt unter dem Streit. Wer die Schuld trägt, ist unerheblich. Die Bitte war eindeutig und er verstand es. Daraufhin beendete er den Streit. Ihm blieb dieses Ereignis, das sich vor vielen Jahren zugetragen hat, tief im Gedächtnis eingeprägt; und es hat sein Leben maßgeblich beeinflusst. Ein Streit mit den Geschwistern und letztlich mit allen Menschen, ist eine Quelle der Schmerzen für Maria. Und das will mein Freund partout in Zukunft vermeiden.

Wie entstehen die Fehldeutungen?

Zu Beginn des Artikels habe ich ein Zitat vom Theologen Herbert Haag eingefügt, der mich sehr traurig stimmt. Warum?

Auf dem Berg Sinai hat Jahwe dem Propheten Mose die zehn Gebote anvertraut. Im vierten Gebot lesen wir: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren“. Im alten Testament wird der Name Jahwe für die heilige Dreifaltigkeit, d.h. Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist haben Mose die zehn Gebote anvertraut. Im Gegensatz zu uns Menschen, kann Gott nicht gegen sich wirken. Wenn Haag behauptet „Dass auch seine Mutter sich an diesem versuchten Handstreich beteiligte…zeigt welche Ausmaße die Entfremdung zwischen ihr und ihrem Sohn angenommen hatte“. Dieser Satz will heißen, dass Jesus seine Mutter nicht ehrt, und damit würde er gegen das von ihm aufgetragene Gebot verstoßen. Und dies ist weder möglich noch logisch. Wenn es einen Menschen gibt, der Maria geliebt hat, dann ist es Jesus. In meinem Artikel „Zwei Menschen — eine Seele“ finden Sie lieber Leser, liebe Leserin eine ausführliche Begründung.

Mit seiner Meinung steht Theologe Haag nicht allein. In vielen Büchern lesen und in Predigten hören wir viele Deutungen von Gesprächen zwischen Jesus und Maria, die aus den besagten Gründen falsch sind. Wie kommt es dazu?

Kinder haben gegenüber den Erwachsenen einen großen Vorteil: Sie wissen, Papa und Mama wissen mehr als ich. Wir Erwachsene wollen alles aufgrund unseres Verstandes und unserer Erfahrung bewerten. Das sollen wir immer tun und das ist gut so. Nur, bei den göttlichen Ereignissen ist Demut gefragt. Kein einjähriges Kind lehnt das Relativitätsprinzip von Einstein ab, nur weil es nicht versteht. Wir tun es jedoch mit Gott. In unserem Stolz stellen wir uns hin und bewerten die Handlungen Gottes. Und wenn er sich anders verhält als wir es erwartet haben, dann sagen und schreiben wir: Gott hat sich falsch verhalten. Großartig! Im Vergleich zu Gott sind wir unfähiger als ein Kleinkind gegenüber Einstein.

Bei der Predigt am Fest der Heiligen Familie behauptete ein Priester, die Heilige Familie wäre kein Beispiel für uns. Es hat Spannungen in der Heiligen Familie gegeben. Joseph hätte Bedenken gehabt, Maria zur Frau zu nehmen. Jesus hätte seine Mutter abgekanzelt usw.

Gottfried Hierzenberger und Otto Nedomansky haben in ihrem Buch „Erscheinungen und Botschaften der Gottes Mutter Maria“ eine für mich sehr interessante Begründung geliefert, warum die Seher und Seherinnen seit dem 18. Jahrhundert zum Großteil Kinder sind: „Sie verfälschen die Botschaften nicht“. Im Falle von Bernadette Soubirous war dies eindeutig, als ihr die Mutter Gottes mitteilte: Ich bin die unbefleckt Empfangene. Die Mutter Gottes setzt auf die Demut der Empfänger der Botschaften.

Gewähren wir Gott die Freiheit, so zu handeln, wie er möchte. Und wen er uns die Gabe nicht verliehen hat, ihn zu verstehen, dann bitten wir um die Tugend der Demut. Und er wird uns sicherlich helfen. In Matthäus 19, 14 lesen wir „Lass die Kinder zu mir kommen“.

Halte ich damit ein Plädoyer für den gefühlsmäßigen, nicht theologischen, unreflektierten Glauben? Mitnichten! Wir sollen auf Basis der Lehre der Kirche und der theologischen Vorbildung die Aussagen des alten und neuen Testaments lesen, meditieren und auch hinterfragen.

David hat uns einen guten Rat in seinem Psalm 118 mitgeliefert: „Super senes intellexi, quia mandata tua quaesivi“, d.h. „Ich habe mehr verstanden als die Alten, weil ich Deine Gebote gehalten habe“. Herrlich! Gott gewährt Einsicht in seine Aussagen denen, die seine Gebote halten. Das ist Programm.

Die Apostel haben Jesus sehr oft nicht verstanden. Dann haben sich demütig an ihn gewandt und um eine Erklärung gebeten: „Edissere nobis parabolam“ (Matthäus 15,15), erkläre uns das Gleichnis. Und Gott erklärt den Aposteln die Lehre, weil sie ihn demütig darum bitten. Auch den Jüngern von Emmaus erklärte Jesus die Schriften (Lukas 24, 13).

Auch uns will Jesus die Schriften erklären. Wenn dies bislang nicht geschehen ist, dann weil wir uns ihm nicht geöffnet haben, weil wir ihn nicht genügend lieben, weil es uns an Demut fehlt. Sagen wir Jesus wir der Kranke im alten Palästina: „Wenn Du willst, kannst Du mich rein machen“. Und er wird uns erhören. Bestimmt! Das tut er! So ist Jesus. Er kann alles. Nur eins nicht. Unsere Bitten überhören. Jesus geht an keinem liebenden Herzen vorbei. Das kann er nicht. Nutzen wir diese „Schwäche“ Jesu. Sagen wir ihm mit Taten und Worten, dass wir mit ihm zusammenleben wollen; dass wir ihn mit seinen Leiden nicht allein lassen wollen; dass wir ihm Trost spenden wollen. Und dann wird er uns den „Balsam der Zärtlichkeit“ schenken. Und wir werden eine innere Freude spüren, die kein Schicksaalschlag auf Erden zu trüben vermag.

--

--