Überwindung der Interessenkonflikte beim Fundraising

Eine effiziente Kapitalallokation ist entscheidend für eine gut funktionierende und florierende Wirtschaft. Die frühere Nullzinsregelung der Zentralbanken und die damit verbundenen niedrigen Kapitalkosten haben jedoch zu Verzerrungen auf einigen Märkten geführt, was sich auch bei der Kapitalbeschaffung bemerkbar machte. Angesichts der gestiegenen Zinssätze sind moderne Mechanismen zur Verbesserung der Kapitalallokation sehr gefragt.

Ein wichtiges Problem, das es dabei zu lösen gilt, ist die Angleichung der Interessen der Beteiligten. Investoren, die sich an einer Finanzierungsrunde beteiligen, sollten beispielsweise (natürlich) über alle Zeiträume hinweg (von kurz- bis langfristig) die gleichen Interessen haben wie das Projekt, in das sie investieren. Dies ist jedoch nur manchmal der Fall. Wie bereits in unseren Blog-Beiträgen dargelegt, hat das traditionelle Fundraising mehrere Schwachstellen: Es ist stark zentralisiert, wird von Intermediären dominiert, schränkt Netzwerkeffekte aufgrund des restriktiven Zugangs zu Kapital ein und führt zu undurchsichtigen und ineffizienten Verfahren. Hinzu kommt, dass die Interessen von Frühphasenprojekten und Investoren in vielerlei Hinsicht auseinanderklaffen können.

Zum Beispiel diskutieren Projekte und Investoren oft über die aktuelle faire und angemessene Bewertung ihres Tokens. Die Bewertung sollte noch Wachstum zulassen, den Investor für das eingegangene Risiko angemessen entschädigen, aber auch dem Projekt die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln. Andererseits können sich auch Fragen dazu stellen, wie Tokenomics konzipiert sind und wie sich das Modell auf dem freien Markt bewähren wird. Darüber hinaus gibt es weitere Bereiche, in denen es zu Unstimmigkeiten kommen kann, z. B. wie regulatorische Risiken behandelt werden, welche Fristen angemessen sind, wie der Zugang zu Informationen gewährt wird oder warum ein bestimmtes Governance-Modell sinnvoll ist. Daher ist eine angemessene Abstimmung der Anreize mit Investoren, Nutzern und der Gemeinschaft im Allgemeinen entscheidend für den anhaltenden und langfristigen Erfolg eines Frühphasenprojekts.

Polimec bringt die Interessen der Stakeholder in Einklang

Polimec ermöglicht Emittenten eine dezentralisierte, transparente und gesetzeskonforme Kapitalbeschaffung. Das Protokoll ist so konzipiert, dass es die Bildung einer starken und breiten Gemeinschaft von Anfang an fördert — einer Gemeinschaft, die ein persönliches Interesse am langfristigen Erfolg des Projekts hat. Dies wird auf verschiedene Weise erreicht, von denen einige im Folgenden beschrieben werden:

• Bewertung (Evaluation): Ein angemessener Rückhalt der Teilnehmer ist notwendig, um den Finanzierungsprozess zu initiieren, wobei die Notwendigkeit von Transparenz in Bezug auf die Ziele, die Roadmap und die Finanzierungsrunde selbst betont wird. Die ausgelagerte Projektkuration gegenüber zukünftigen Stakeholdern klärt auch Themen wie die Wahl der Tokenomics oder die Projekt-Governance
• Auktionsrunde (Auction Round): Während das Projekt den Mindestpreis für die Token festlegt, wird ein angemessener Wert in einem offenen Bietverfahren von zugelassenen professionellen Teilnehmern ermittelt, um eine faire Preisfindung für alle Teilnehmer zu ermöglichen.
• Multiplikatoren und Unverfallbarkeitsfristen (Multipliers and vesting periods): Die Teilnehmer wählen den für sie am besten geeigneten Multiplikator. Das Projekt profitiert von der Abwesenheit von Sperrklippen und massiven, gleichzeitigen Token-Freischaltungen.
• Langzeit-Inhaber-Bonus (long-term holder bonus): Dies schafft Anreize und belohnt Langzeit-Inhaber sowie dauerhafte Nutzer der gekauften Token und macht im Gegenzug rein kurzfristige Spekulationen weniger attraktiv, wodurch das Projekt eine breitere und nachhaltigere Gemeinschaftsbasis von Projektnutzern anstelle von Spekulanten erhält.

Ein Schritt über den Status Quo hinaus

Als dezentralisiertes, transparentes und aufsichtsrechtlich konformes Protokoll behebt Polimec die Interessensverschiebung bei der traditionellen Mittelbeschaffung. Die Anreize der Beteiligten sind richtig ausgerichtet — Investoren und Nutzer erhalten transparente Bedingungen für ihre Beteiligung, und Projekte profitieren von einem produktiven Umfeld, das ihren langfristigen Erfolg beim Aufbau einer Gemeinschaft unterstützt, die auf Nutzung statt auf Spekulation basiert. Letztendlich führt diese Ausrichtung der Anreize zu einer echten Win-Win-Situation: Die Teilnehmer optimieren ihre Chancen auf eine finanzielle Entschädigung für das eingegangene Risiko, und die Projekte haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, den Bewertungserwartungen zu entsprechen und ihre ursprüngliche Vision erfolgreich zu verfolgen.