Wie integriere ich eigentlich diese Work-Life-Balance?

Eva Heier
CONNECTEURS
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2 min readDec 20, 2018

… und das am besten bevor ich 40 Jahre alt bin.

Dies fragte sich auch Nigel Marsh in seinem Talk über “How to make work-life balance work”, als er feststellte wie die Realität wirklich aussieht.

“The reality of the society that we’re in is there are thousands and thousands of people out there leading lives of quiet, screaming desperation, where they work long, hard hours at jobs they hate to enable them to buy things they don’t need to impress people they don’t like.” - Nigel Marsh

Es genügt nicht, das Gefühl von Freiheiten über lässige Kleidung, flexible Arbeitszeiten, “lockere Freitage” oder Elternzeit zu vermitteln. Sie dienen nur dazu, davon abzulenken, dass bestimmte Arbeits- und Karrieremöglichkeiten grundsätzlich unvereinbar damit sind, ein Privatleben zu führen. Wird eine Karriere angestrebt, so wird die Aufopferung der privaten Zeit erwartet. Doch frage ich mich: Ist es nicht unsere Aufgabe, unser Leben so zu gestalten, dass wir das tun, was wir tun wollen und nicht das was uns vorgeschrieben wird? So wie es Clare in ihrem Artikel “Wenn sechs Generationen zusammenarbeiten” die Generation Z beschrieben hat, wird der Wunsch nach dem so genannten Glück immer größer.

“Die Generation Z (geboren nach 2001): Geprägt von dem Wunsch ruhig, glücklich und zufrieden zu leben, nicht herauszustechen, nicht aufzufallen.” -Clare Devlin

Doch was ist Glück? Ist es nicht das was uns erfüllt? Kann unser Beruf nicht auch zu diesem Glück beitragen? Den Sinn hinter diesen Fragen hat Katharina sehr gut in ihrem Artikel Sinn als Motivationsquelle beschrieben.

Be·ruf /Berúf/

  1. [erlernte] Arbeit, Tätigkeit, mit der jemand sein Geld verdient; Erwerbstätigkeit “ein kaufmännischer Beruf”
  2. Berufung (2), innere Bestimmung

Genau diese Berufung müssen wir wieder in unserem Leben integrieren und leben. Ich glaube unsere Arbeit definiert uns und wir definieren unsere Arbeit. Wir sind verantwortlich für das Leben, welches wir führen. Für mich kam ein Beruf, in dem ich mich nicht selbst wiederfinden kann, nie in Frage.

“But work and life are not separate. They are the same, there is only one thing, it’s called LIFE. Work is part of my life, it’s not competing against it.” — Tobias van Schneider Work/Life balance is bullshit

Mich würde interessieren, was bedeutet für euch Work-Life-Balance und woher kommt der Gedanke, dass wir von unseren Arbeitgebern erwarten, uns diese Aufgabe abzunehmen?

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