Wochenendlektüre #1

29. Mai 2015

Gutes Leben Digital
Das gute digitale Leben
3 min readMay 29, 2015

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Photocredit: stocksnap.io

Täglich lesen wir spannende Artikel rund um das gute digitale Leben. Einige davon finden wir so anregend und inspirierend, dass wir sie gerne teilen und darüber ins Gespräch kommen möchten. Hier ist unsere Auswahl der Woche — und keine Angst: Man muss nicht alles davon gelesen haben, um ein #gutesdigitalesleben zu führen!

Warum reden wir eigentlich immer über das Internet of Things und nicht über das Internet of People? Zeit, die Debatte umzudrehen und zu fragen, wie das Internet den Menschen dienen kann — zwischen Technikoptimismus und Kulturpessimismus. Finden Jenny Judge and Julia Powles im Guardian.

Das Trolley-Problem in Zeiten von künstlischer Intelligenz: Wie man eines der berühmtesten Gedankenexperimente der Moraltheorie auf selbstfahrende Autos anwendet, erklärt Tanay Jaipuria hier auf Medium.

Hochschulen müssen sich in Sachen Digitalisierung neu erfinden, meint die Präsidentin von Hamburgs Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Jacqueline Otten, in einem Interview mit der WELT. Recht hat sie und geht an ihrer Hochschule mit gutem Beispiel voran.

Wer sich aus der Abhängigkeit von Facebook, Twitter & Co. befreien, wieder mehr Bücher lesen und insgesamt glücklicher werden möchte, dem sei “Why can’t we read anymore” von Hugh McGuire hier auf Medium empfohlen.

Auch wir möchten mal verschwörerische Postkarten von Jacob “Jake” Appelbaum, dem Entwickler des Tor-Browsers, in unserem Briefkasten finden. Wer bei dem crossmedialen Stück “Supernerds” des Kölner Schauspiels mit dabei war, dem ist vielleicht genau das passiert. ZEIT ONLINE stellt das Projekt vor, das die Welt als Bühne globaler Überwachung sicht- und im wahrsten Sinne des Wortes erfahrbar macht.

Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee haben mit “The Second Machine Age” (#2MA) ein wichtiges Buch vorgelegt. Jetzt haben sie sich bei Amy Bernstein und Anand Raman vom Harvard Business Review zum Interview vorgestellt und u.a. erklärt, warum die Mittelschicht immer stärker abschmelzen wird und Digitalökonomie tendenziell Winner-takes-all-Märkte schafft. Spannend — und ein bisschen furchteinflößend!

“Silicon Valley Is A Big Fat Lie” behauptet Sam Biddle in der GQ und führt dafür zumindest bedenkenswerte Argumente an.

Wer an diesem Wochenende gaaanz viel Zeit und gleichzeitig Lust hat, sich in die Tiefen der Geschäftsseelen der US-amerikanischen Digitalwirtschaft einzulesen, dem sei der hervorragende (und ausführliche!) Artikel “Tomorrow’s Advance Man. Marc Andressens’s plan to win the future” von Tad Friend ans Herz gelegt. Andreessen ist der Erfinder des ersten grafischen Web-Browsers Mosaic, gründete Netscape und ist dieser Tage einer der größten Risikokapitalgeber im Silicon Valley.

Doch nun schnell zurück zu unserem Kernthema: “Analog ist das neue Bio”, sagt unser Co-Editor André Wilkens in seinem gleichnamigen Buch, das wir für schön und wichtig halten und jedem wärmstens zur Lektüre empfehlen. Was wir von der Biobranche für das gute digitale Leben lernen können und warum wir eine neue Small-Data-Bewegung brauchen, ist in kürzerer Form auch in einem Essay bei ZEIT ONLINE nachzulesen.

Besagter André Wilkens war am 27. Mai übrigens bei Rainald Grebe im Schauspielhaus Hannover. Wer ihn verpasst hat, ist selbst schuld. Aber Grebe macht weiter. Und Wilkens auch. Hier sind die nächsten Termine seiner Tour durch die digital-analoge Republik:

01.06. Microsoft Atrium, Berlin

04.06. Friedrich Ebert Stiftung, Jena

05.06. “Bei Brantner”, Heidelberg

13.06. Liber Berlin Digital, Berlin

19.06. Sommerforum Medienkompetenz 2015, Berlin

22.06. TEDxHamburg, Hamburg

Zuletzt zwei Hinweise in ureigener Sache:

Diese schöne Plattform, die wir hier nutzen, Medium — was ist das eigentlich? Eine Bloggerplattform oder ein soziales Netzwerk oder beides? Und: Was soll sie mal werden, wenn sie groß ist? Das fragt sich außer uns auch Erik Meyer hier und bei den Netzpiloten.

Und last but not least: Wer noch nicht unser Mission Statement, ein kleines Manifest zum guten digitalen Leben gelesen hat, sollte das schleunigst nachholen!

Wir wünschen gute Unterhaltung und ein hervorragendes Wochenende!

P.S. Wir brauchen dich! Wenn du den aufregendsten, kontroversesten, tiefgründigsten oder schlicht besten Beitrag der Welt zum guten digitalen Leben irgendwo in den Weiten des Internets aufgestöbert — oder sogar selbst verfasst hast — solltest du uns eine Mail mit sachdienlichen Hinweisen an hallo@gutesdigitalesleben.de senden (Betreff: Wochenendlektüre).

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