Bitcoin | Angst vor Verlust, Hoffnung auf Gewinn

Bitcoins blinder Fleck

E.L. Tankred
11 min readFeb 6, 2023

Oder: Warum Bitcoin die Vermögenskonzentration nicht stoppen wird.

(Click here for english version.)

Die folgenden Gedanken entspringen einer Diskussion, die rund um den Artikel „3 Argumente für Bitcoin, 1 Problem“ entfachte. Darin wurden die Eigenschaften von Bitcoin betrachtet, die eine extreme Ungleichverteilung fördern. Darauf aufbauend ergänzen wir* sozio-ökonomische Faktoren. Sie legen ebenfalls nahe, dass sich die Bitcoin in der Zukunft in den Händen weniger konzentrieren werden.

* Dieser Artikel entstand in Kooperation mit bitcoin-bill.org. Wir danken @Bontii, @DasPie, @HODLer und @MurMur aus dem Blocktrainer Forum [1] für ihre Argumente und Kritik zu den ersten Thesen.

Wir möchten Dir NICHT erklären, dass Bitcoin gleich verteilt sein muss. Das lehnen wir ab. Vielmehr möchten wir Dich für die Gefahr seiner einseitigen Verteilung unter einem Bitcoin Standard sensibilisieren. Unsere Geschichte hat auf eine Vermögenskonzentration stets mit Unruhen, Aufständen, Revolutionen oder gar Kriegen geantwortet. Von den Sklaven bis zu den Feudalbauern kämpften Menschen mit Zukunftsängsten im Namen der Gerechtigkeit [2]. Die Gegenwart weist uns auf diese vergessenen Zeiten hin.

Bitcoin und Fiatgeld: 3 Arten von Vermögensverteilung

In unserer Betrachtung unterscheiden wir zwischen:

  • Gleichverteilung: bietet keine Anreize für Innovation
  • Ungleichverteilung: bietet Anreize für Innovation und Reichtum
  • Vermögenskonzentration: bietet Anreize für Revolutionen

Das Ultimatumspiel

Als Grenze zwischen Ungleichverteilung und Vermögenskonzentration möchten wir auf das Ultimatumspiel verweisen [3]. Mit ihm findet die Spieltheorie in der Wirtschafts- und Verhaltensforschung Anwendung. Ultimatumspiele untersuchen, welchen Anteil Altruismus und Egoismus in Entscheidungen haben.

Ultimatumspiele teilen die Entscheidungsgewalt unter den Teilnehmern auf. Der erste Teilnehmer darf über die Aufteilung eines Geldbetrages entscheiden. Doch erst die Zustimmung des zweiten Teilnehmers zu dieser Aufteilung führt dazu, dass beide das Geld behalten dürfen. Im Fall einer Ablehnung durch den zweiten Probanden gehen beide leer aus.

Aus den Ergebnissen des Ultimatumspiels leitet sich die Erkenntnis ab, dass der Anspruch auf Fairness mit dem Wohlstand einer Gesellschaft steigt. In Gesellschaften mit geringem Wohlstand akzeptieren die Probanden ungerechtere Verteilungen (80:20) als in wohlhabenden Kulturen (60:40).

Allgemein führen Anteile unter 30 Prozent zu Ablehnung. Das werten wir als Beleg dafür, dass Geld keine Normen ersetzt — wie die österreichische Schule behauptet.

Was spricht also dafür, dass 20 Prozent der Reichsten 80 Prozent der Bitcoin halten werden?

Bitcoin ist das beste Geld der Welt

Zweifelsohne kann Bitcoin das beste Geld der Welt werden. Als Geld ohne Zentralbank ist es besser als Fiatgeld, das beliebig aus dem Nichts erzeugt werden kann und auch wird. Das heißt aber nicht, dass Bitcoin nicht zu verbessern wäre.

Das sagen wir, obwohl wir den Sozialismus (und Kommunismus) ablehnen. Die Geschichte belegt sein Scheitern, weil er in der Praxis nie funktioniert hat. Obwohl Sozialisten wie Kommunisten predigen, dass alle Menschen gleich wären, haben sich ihre Funktionäre stets besser gestellt. Das allein belegt, dass Menschen der Wettbewerb um die beste Position in der Gesellschaft in den Genen liegt.

Der Kapitalismus hingegen erkennt den Willen zum Wettbewerb an, den viele Persönlichkeiten zeigen. Nicht alle Menschen spornt Wettbewerb an. Aber zu viele, als dass wir sie bei der Wahl unseres Gesellschaftssystems außer Acht lassen dürfen.

Die menschliche Vorliebe für Wettbewerb trifft nun auf Bitcoin. Das digitale Peer-to-Peer-Geld enthält keinen Code gegen die Vermögenskonzentration. Diese wird durch

  • den Gewissheitseffekt,
  • unsere Suche nach Wertspeichern und
  • die Eigenschaften des Wirtschaftssystems

verursacht. Beginnen wir mit dem Gewissheitseffekt.

Gewissheitseffekt

Entdeckt wurde der Gewissheitseffekt von Maurice Allais. Er stellte seinen Probanden eine Reihe von Fragen zu Wahlaufgaben wie der folgenden [4, 5]:

Gewisseheitseffekt

Die meisten Menschen entscheiden sich für A1 und B2. Damit verstoßen sie gegen die Logik der Rationalität. Was rational wäre, lässt sich am einfachsten durch das Ziehen von Kugeln veranschaulichen. Bei Variante A sind von 100 Kugeln (1) 39 bzw. (2) 37 Nieten. Nahe einem Glückstreffer (50% Gewinnchance) zählt jede Gewinnerkugel (63 statt 61), um keine Niete zu erwischen. Für B) wären (1) 98 Gewinnerkugeln von 100 ausreichend, weil 2 Nieten zwischen ihnen deutlich unwahrscheinlicher zu ziehen sind.

Immer neue Wahlaufgaben mit unzähligen Probanden kommen alle zum selben Ergebnis und bestätigen den Gewissheitseffekt. Er besagt, dass sich Menschen bei fast sicheren Ereignissen stärker auf die Vermeidung von Verlusten konzentrieren, als es statistisch angemessen erscheint [6].

Menschen verstoßen systematisch gegen die Rationalität

In der Praxis bedeutet dies, dass die Angst, sein Hab und Gut zu verlieren, mit steigendem Vermögen zunimmt. Denn mit steigendem Vermögen wächst auch das Bewusstsein für das Ausmaß des möglichen Verlustes.

Die Realität bestätigt die Forschungserkenntnisse. Reiche Menschen spenden relativ gesehen weniger von ihrem Vermögen (1%) als arme Menschen (2%) [7], weil erstere die Verlustwahrscheinlichkeit überschätzen und letztere unterschätzen.

Unsere Suche nach Wertspeichern

Ein weiterer Grund für die Vermögenskonzentration findet sich im Wertspeicher. Um dies zu verstehen, stelle Dir einfach die Frage: wo liegen die Werte in einem inflationären und wo in einem deflationären System [8]?

Durch die Inflation verliert Fiatgeld an Kaufkraft. Dem begegnen die Menschen, indem sie in Sachwerte wie Unternehmen/Aktien oder Häuser investieren. Die wachsende Nachfrage nach ihnen wertet die Sachwerte im Gegensatz zum Fiatgeld auf, das an Kaufkraft verliert.

Bitcoin, als einziges limitiertes Gut auf dieser Welt, wird durch unsere technischen Fortschritte deflationär sein. Die Ursache hierfür liegt im Wettbewerb. Er zwingt Unternehmen dazu, ihre Kosten und Preise zu senken. Weil diese Marktbedingungen nicht dazu führen, den Wert der Sachgegenstände zu erhalten, fließen sie in das Geld. Bitcoin gewinnt an Kaufkraft.

Wie jeder Mensch vermeiden die Reichen lieber Verlust, als Gewinne zu erzielen. Liegen ihre Werte in Bitcoin, müssen die Gewinnaussichten um Faktor 2,5 bis 3,5 höher sein als das Risiko ihrer Investition [4]. Ohne triftigen Grund werden sie ihre Werte also nicht von Bitcoin in Sachwerte umwandeln.

Eigenschaften des Wirtschaftssystems

Das dritte Argument für die Vermögenskonzentration bei wenigen Superreichen liefert die Zuckersimlulation von Epstein & Axtell (1996) [9]. Sie entwickelten eine Simulation als Abstraktion der Wirtschaft. In der Simulation strandeten 250 Schiffbrüchige auf einer Insel. Die einzige unendliche Ressource war Zucker.

Jeder Schiffbrüchige musste eine von drei Möglichkeiten wählen, wenn er an der Reihe war:

  • Zucker suchen
  • sich bewegen oder
  • Zucker essen

Schiffbrüchige, die mehr Zucker fanden, als sie brauchten, konnten Zucker sparen. Diejenigen, deren Zuckerbilanz negativ war, verhungerten.

Das Ergebnis der Simulation war immer das gleiche:

Die Reichen werden reicher

Zu Beginn der Simulation war das Zuckerangebot normal verteilt, am Ende nannten 20% der Schiffbrüchigen 80% des Zuckers ihr Eigen.

Epstein und Axtell ergänzten ihre Simulation nach und nach um Sexualität und Familienbildung sowie Handel und Kredite. Weil das die Dynamik der Simulation änderte, aber nicht ihr Ergebnis, schlussfolgerten die Autoren:

„Die Ungleichverteilung ist eine kollektive und emergente Eigenschaft des Systems — ein Makroverhalten der Bevölkerung als Ganzes, das sich aus dem kollektiven Mikroverhalten der einzelnen Akteure ergibt.“

Bitcoin vs. Ressourcen

Als aufmerksamer Leser könntest Du jetzt einwenden, dass der Zucker in der Simulation inflationiert ist. Das passt nicht zu Bitcoin und seinen deflationären Eigenschaften. Dem ist zu entgegnen, dass die Simulationsergebnisse unabhängig von Geld gelten. Weder Bitcoin noch Fiatgeld ändert etwas daran, wie die Ressourcen (z.B. Zucker, seltene Erden, Wissen) auf unserer Welt verteilt sind.

Bitcoin hilft denjenigen, die reich an Ressourcen sind. Die Kunden drücken den Wert, den diese Ressourcen für sie haben, monetär aus. Diese Werte können die Reichen mit Bitcoin schützen, ohne an Kaufkraft zu verlieren. Mit Bitcoin können sie selbst Jahrhunderte später Ressourcen wie Zucker (Kupfer oder Wissen) kaufen. Bitcoin ändert also nichts an den Ergebnissen der Zuckersimulation. Ganz im Gegenteil.

Fiatgeld vs. Bitcoin

Was ist, wenn der Cantillon Effekt** des Fiatgeldes einfach nur durch Bitcoins deflationären Effekt abgelöst wird? Fiatgeld bereichert durch den Cantillon Effekt. Bitcoin bereichert, weil Ersparnisse an Wert gewinnen. Und dass jeder ausgegebene Sat das Vermögen schmälert, entspricht der Kaufkraftentwertung des Fiatgeldes.

** Cantillon Effekt: Die Erhöhung der Geldmenge wirkt nicht gleichmäßig in allen Bereichen einer Volkswirtschaft. Neues Geld entsteht bei jeder Kreditvergabe. Die Kreditnehmer profitieren als erstes von der Geldmengenausweitung, weil sie mit der gegenwärtigen Kaufkraft investieren können. Mit der stufenweisen Verbreitung des Schuldgeldes verliert es an Kaufkraft. Die Sparer trifft die Inflation am stärksten.

Vergleich: Cantillon Effekt von Fiatgeld vs. Bitcoin als deflationäres Geld

Heute vermehren Reiche ihren Wohlstand durch Fiatkredite für Investitionen in Sachwerte. Im Bitcoin Standard werten die Ersparnisse der Vermögenden durch Deflation auf, bis sie diese investieren. Wer also von der Hand in den Mund leben muss, kommt nicht in den Genuss von Bitcoins Kaufkraftgewinn.

Der Vollständigkeit wegen musst Du wissen, dass die Vorteile des Fiatgeldes für reiche Menschen größer sind als für Arme. Demgegenüber sind die Nachteile des Fiatgeldes für Arme größer als für Reiche. Die Reichen können sich mehr Kredite für Investitionen in Sachgüter leisten, um ihr Vermögen zu erhalten. Den Armen bleibt dieser Weg verwehrt. Zusätzlich treffen die Preissteigerungen bzw. Kaufkraftverluste ihre Ersparnisse.

Hier bietet Bitcoin nur einen Vorteil. Niemand kann sich durch Kredite Kaufkraftvorteile verschaffen. Im Gegensatz zum Fiatgeld hängt Bitcoins Deflation allein von der Produktivität der gesamten Wirtschaft ab.

Deflation ist eine Kollektivleistung

Der Vorteil der Reichen bleibt jedoch bestehen. In einer Bitcoin Welt profitieren sie im Gegensatz zu den Armen gleich zweifach. Zum einen können Reiche einen Teil ihres Vermögens in Unternehmen investieren, um Einnahmequellen zu erschließen, die über normale Gehälter hinausgehen. Die Investitionen der Vermögenden können sogar helfen, das unternehmerische Risiko zu minimieren. Mittels Marktforschung, Prototyping und Evaluation können sie den tatsächlichen Bedarf des Marktes überprüfen und ihre Produkte und Leistungen an ihn anpassen. Unternehmen beschäftigen Zulieferer und Mitarbeiter mit dem Ziel, ihre Produktivität zu steigern. Der Beitrag der Mitarbeiter zur Produktivitätssteigerung ist also eine Kollektivleistung, welche die Deflation erst ermöglicht.

Arme können sich keine Investitionen in bedeutsame Einnahmen leisten. Da ihnen die Mittel für Marktforschung, Prototyping und Evaluation fehlen, sind sie eher gezwungen, ihr Glück einfach zu versuchen. Dieses Glück hat jedoch einen hohen Preis, weil jedem erfolgreichen Unternehmen unzählige gegenüberstehen, die gescheitert sind. Darüber hinaus steigert die Deflation die Kaufkraft ihrer Ersparnisse im Vergleich zu denen der Reichen nur unbedeutend:

Bitcoins Kaufkraftgewinn für Reiche und Arme

Bitcoin: Vermögenskonzentration oder Freiheit?

Dass Bitcoins Regeln für alle gelten und entgegen dem Fiatgeld keine Ausnahme für Reiche macht, entkräftet weder die Suche nach dem besten Wertspeicher noch die Forschungsergebnisse zum Gewissheitseffekt oder der Zuckersimulation. Alle drei Argumente sprechen zwangsläufig dafür, dass ressourcenbasiertes Vermögen stets in einer einseitigen Verteilung gipfelt. Zudem konserviert Bitcoin das Vermögen viel besser als Zucker oder andere Ressourcen. Die Folge ist die Vermögenskonzentration zugunsten weniger. Historisch betrachtet, führte die enorme Ungleichverteilung zu Unruhen, Aufständen, Revolutionen oder gar Krieg. Die Gegenwart macht da keine Ausnahme. Die meisten Menschen leiden unter der Vermögenskonzentration bei wenigen.

Räuber-Beute-Beziehung

Wie sich die Vermögenskonzentration und ihre negativen Konsequenzen vermeiden lassen, verrät ein Blick in die Natur. In ihr besteht eine dynamische Wechselwirkung zwischen einer Räuber- und seiner Beutepopulation [10]. Dabei bestimmt die Populationsgröße der Beute die der Räuber. Dass sich die Population des kanadischen Luchses mit zeitlicher Verzögerung an die Menge der Schneehasen anpasst, ist also kein Zufall. Vielmehr steckt ein komplexes Naturgesetzt dahinter:

Populationsdynamik:

a) wachsende Ressource (z.B. Hasen, Vermögen, Wissen) → wachsende Population

b) schwindende Ressourcen → schrumpfende Population

c) wachsende Population → schwindende Ressourcen (sehr vereinfacht)

Das Geheimnis der Natur liegt also in der dynamischen Selbstregulation. Mit Bitcoin können wir diese erstmals auf programmierbares Geld anwenden. Wir können dem Leben am Existenzminimum als Folge der natürlichen Vermögenskonzentration etwas entgegensetzen. Die dynamische Schwierigkeitsanpassung*** ist in Bitcoins Code berücksichtigt, um einer unendlichen Geldmengenausweitung und der daraus resultierenden Übervorteilung vorzubeugen. Leider fehlt Bitcoin der Code, der einem Leben am Existenzminimum vorbeugt. Es mündet zwangsläufig in der Abhängigkeit von einer Arbeit, mit der die meisten Menschen versuchen, einen Teil ihrer Selbstbestimmung zurückzugewinnen.

*** Jeder neue Block der Bitcoin Blockchain muss durch Rechenleistung validiert werden. Dies erfolgt im Durchschnitt alle 10 Minuten. Die Schwierigkeitsanpassung sorgt dafür, dass schnellere Mining Hardware den Takt für neue Blöcke nicht beschleunigt. Mit steigender Rechenleistung steigt die Schwierigkeit für die Validierung neuer Blöcke. Bei abnehmender Rechenleistung sinkt die Schwierigkeit [11].

Die Selbstregulation der Natur würde sich für eine flexible Vermögensumverteilung zur Auflösung von Abhängigkeiten anbieten:

a) steigende Produktivität / Einnahmen → mehr Umverteilung

b) sinkende Produktivität / Einnahmen → weniger Umverteilung

c) das Verhältnis zwischen Produktivität (a) und Verteilungsvolumen (b) steht in einem dynamischen Verhältnis, wie die Population der Jäger von der ihrer Beute abhängt

Das dynamische Verhältnis führt dazu, dass die Grundbedürfnisse mal besser und mal schlechter erfüllt werden können. Doch mehr als gesunde Nahrung, ein Dach über dem Kopf und Kleidung ist auch nicht nötig, um jedem Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Selbstbestimmung ist Freiheit. Wie viele Einsteins 2.0 blieben der Welt vorenthalten, weil sie sich um ihre nächste Mahlzeit kümmern mussten?

Mit Bitcoin liegt die Freiheit auch in Deiner Hand

Bitcoin ist gegen den Gewissheitseffekt, unsere Suche nach Wertspeichern sowie die Eigenschaften unseres Wirtschaftssystems machtlos. Deshalb kann auch das beste Geld der Welt am Faktor Mensch scheitern.

Wir sagen nicht, dass Vermögen gleich verteilt sein muss. Viel mehr möchten wir anregen, jedem Menschen die Freiheit eines selbstbestimmten Lebens zu ermöglichen. Diese Freiheit setzt voraus, dass die Grundbedürfnisse jedes Menschen (Essen, Wohnen, Kleidung) erfüllt sind. Dass sie also eine grundlegende Freiheit genießen.

Gegenwärtig zögern viele Menschen, an Bitcoin zu glauben. Vielleicht liegt das daran, dass sie ein drohendes Unheil spüren (und Geld nicht ausreichend verstehen). Dafür spricht, dass sich der Glaube hält, dass Bitcoins ungerechte Verteilung ein nicht lösbares Problem sei. FUD (Fear, Uncertainty, Doubt) ist durch Argumente zu entkräften, der Glaube an Bitcoins Ungleichverteilung nicht.

Die gute Nachricht lautet: Bitcoin ist frei zugänglich. Niemand kann von seinem Netzwerk ausgeschlossen werden. Jeder kann Second Layer Lösungen für Bitcoin entwickeln, so wie jeder sich entscheiden kann, ob er diese nutzt oder nicht.

Welche Anforderungen Bitcoins Code zur Vermeidung einer Vermögenskonzentration erfüllen muss, ist zu diskutieren. Einen ersten Vorschlag findest Du im Artikel 14 Gründe, warum Bitcoin zum Bedingungslosen Grundeinkommen führt.

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Bezug zu eigenen Artikeln

https://medium.com/p/bitcoin-3-argumente-1-problem-4e3720b76b6d

https://medium.com/p/die-ungleichverteilung-von-fiatgeld-und-bitcoin-27a815d5616f

https://medium.com/p/konsequenzen-des-bitcoin-fud-11931f1a5f00

https://medium.com/@ELTankred/14-gr%C3%BCnde-warum-bitcoin-zum-bedingungslosen-grundeinkommen-f%C3%BChrt-ed97e4a0773c

Quellen

[1] https://forum.blocktrainer.de/t/warum-bitcoin-nie-auch-nur-annaehernd-gleichmaessig-verteilt-sein-wird/29311 Stand: 26.01.2023

[2] http://politische-oekonomie.org/Lehrbuch/index.htm Stand: 27.01.2023

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Ultimatumspiel; https://en.wikipedia.org/wiki/Ultimatum_game Stand: 06.02.2023

[4] Kahneman, Daniel (2012). Schnelles Denken, Langsames Denken. Siedler Verlag, München. ISBN: 978–3–570–55215–5

[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitseffekt; https://en.wikipedia.org/wiki/Certainty_effect Stand: 25.01.2023

[6] https://de.wikibrief.org/wiki/Allais_paradox Stand: 26.01.2023

[7] https://www.telepolis.de/features/Spenden-in-Deutschland-Arme-Menschen-geben-mehr-als-Reiche-7346501.html Stand: 25.01.2023

[8] Booth, Jeff (2021). Der Preis der Zukunft. ISBN-13: 978–3949098031

[9] Eric D. Beinhocker (2006). Die Entstehung des Wohlstands. Wie Evolution die Wirtschaft antreibt. ISBN: 978–3–636–03086–3

[10] https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A4uber-Beute-Beziehung Stand: 26.01.2023

[11] https://en.wikipedia.org/wiki/Bitcoin#Mining Stand: 27.01.2023

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E.L. Tankred

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