Unsere Kommunikation: Von Messengern verändert — von Bots revolutioniert

PR-Fundsachen
Wandel in Kommunikation und Marketing
4 min readJun 15, 2017
Bildquelle: Flickr // Theo Van Geene

Verfasst von Isabell Hoppe, Masterstudiengang Medienentwicklung

Unsere Kommunikation verändert sich stetig und das innerhalb eines kurzen Zeitraums. In einem Medium-Beitrag schreibt Tom Weimar: „Was wir derzeit erleben, ist die Ära der Messenger […]“, doch Messenger bekommen auf kurzer Distanz durch Chatbots (auch gemeint: „Intelligente Helfer“) Unterstützung. Dazu später mehr.

Das Oligopol Facebook hat für sich erkannt, wie viel Macht in Messengern steckt bzw. in welche Abhängigkeit man seine Messenger-Nutzer bringen kann — Zentralisierung und Mobilität heißt hier die Zauberformel.
Vorher konnten wir uns über unseren stationären Computer mit unseren Freunden über Neuigkeiten per Chat (Text und Bild) z.B. bei Facebook austauschen. Später konnten wir Skype herunterladen, um mit der Familie und Freunden zu „skypen“. Für die vielfältige Kommunikation über den Computer war es notwendig, unterschiedliche Kommunikationsdienste von mehreren Anbietern zu installieren.
Seit einigen Jahren sind die Funktionen der meisten Dienste in einer App integriert: Facebook Messenger. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt und von jedem Ort können sich die Nutzer per Messenger mit einer Text-, Bild-, Sprach-, und/oder Videonachricht zu Wort melden. Messaging-Marktführer sind in Europa und den USA definitiv Facebook und WhatsApp. Sie gehören zu unserem Alltagsleben, wie die Butter aufs Brot — für manche zumindest. Chatbots sind da noch nicht angekommen. Für Techies sind die Mensch-Maschinen der Inbegriff der Zukunft und für Skeptiker sind es Meinungsmanipulationsmaschinen. Doch welches Potenzial bringen die Messenger und Bots für Organisationen mit?

Ein Semester und die Mission: Alles über Messenger und Chat Bots in Erfahrung zu bringen

Mit dieser Fragestellung und mit der Thematik haben wir, vier Studenten des Masterstudienganges Medienentwicklung von der Hochschule Darmstadt, uns im letzten Semester beschäftigt.

Selfie der vier Studenten [von links: Etiennette Reimann, Julia Anna Moor, Isabell Hoppe und Tom Weimar]

Im Rahmen des Seminars „Labor“, in dem die Studenten Medientrends beobachten und analysieren, haben wir zu Messengern und Bots recherchiert und fünf Artikel bei PR Fundsachen unter der Rubrik „Messenger & Bots“ sowie einen Leitfaden zu diesen zwei Themen verfasst.

Sechs Artikel = Sechs wichtige Erkenntnisse

Jeder der sechs Artikel soll einen Mehrwert für die Branchendiskussionen liefern. Im ersten Artikel haben Julia Anna Moor und Tom Weimar unserer Semester-Vorhaben vorgestellt, die aktuelle Kommunikationslage beschrieben sowie Fragen aufgeworfen.

In den darauffolgenden Artikeln wurden vielfältige Themen behandelt. Von der Entwicklung des Internets vom „open -“ zum „closed Web“, über die Macht von Bots im modernen Wahlkampf bis hin zu zwei Expertengesprächen, mit Klaus Eck (Geschäftsführer der Content-Marketing-Agentur d.Tales) und Daniel Putsche (CEO& Co-Founder der candylabs GmbH), über die Rolle von Chatbots in unserer modernen Kommunikation.

Bildquelle: Flickr // martin louis

Ein Leitfaden und viele wissenswerte Erkenntnisse für die KMUs

Unser gewonnenes Wissen aus der Recherche und den Interviews konnten wir in Kooperation mit der Mittelstand 4.0-Agentur Kommunikation in einen Leitfaden für klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) aufbereiten.
Unser festgesetztes Ziel des Leitfadens war es, mittelständischen Unternehmen den Mehrwert des Einsatzes von Messengern in deren unternehmerischem Alltag zu erläutern.
Einfach, verständlich und beispielhaft sollte die schriftliche Hilfestellung bei der Einführung eines Messengers bei KMUs sein. Die Texte wurden mit Bildern — für die Verständlichkeit– sowie mit Fallbeispielen z.B. vom Unternehmen Graf-Dichtungen, die bereits einen Messenger für Kundenanfragen eingeführt haben, — zur Visualisierung — unterfüttert. Im Leitfaden, der demnächst auf der Webseite der Mittelstand 4.0-Agentur Kommunikation erscheinen soll, werden außerdem Chancen und Gefahren im Bereich der B2C, B2B und internen Kommunikation diskutiert. Einen ganz besonderen Co-Autor haben wir mit Jan Hansen dem Geschäftsführer von httc sowie Juristen gewinnen können. Hansen hat für uns einen unterstützenden Beitrag zum Thema Datenschutzrecht im Leitfaden verfasst. Was wir noch für wertvolle Informationen in den Leitfaden verarbeitet haben, können Sie selbst lesen — sobald dieser veröffentlicht wurde. Für jedes Unternehmen kann der Leitfaden nützlich sein, denn es gilt: “Every company is a Media Company”.

Irgendwann muss man ein Ende finden — aber nicht ohne ein Dankeschön

Über Fragen, Anregungen oder Kritik aus der Community freuen wir uns mindestens genauso wie über das Teilen der hier erschienenen Beiträge. Außerdem teilen wir euch freudig mit, wann der Leitfaden kurz vor seiner Veröffentlichung steht.

Ein großer Dank geht an unseren Kooperationspartner, die Mittelstand 4.0-Agentur Kommunikation und an Jan Hansen sowie an Thomas Pleil, der uns als betreuender Professor mit Rat und Tat zur Seite stand.

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